Sleepytime Gorilla Museum - Grand opening and closing

Sleepytime Gorilla Museum - Grand opening and closing Hm, seltsamer Name, dachte ich beim Anblick der CD. Noch seltsameres Cover dachte ich beim Betrachten desselben (eine Zeichnung eines grinsenden Esels am Klavier). Dann legte ich neugierig die Scheiblette ein und ihr ahnt es schon: Noch viel seltsamere Musik!
Die Band bestehend aus Mastermind Dan Ruthburn, Nils Frykdahl (Freak-dahl wäre noch passender), ehemals Idiot Flesh, und Carla Kihlstedt (Geigerin und Sängerin), haben eine ganz absonderliche Mucke am Start. Selbstentworfene Instrumente mit so komischen Namen wie "The Vatican", "Electric Pancreas" und "The pedal-action Wiggler" passen da ins Gesamtbild. Beschreiben der Musik oder Vergleiche mit anderen Bands is nicht. Vielleicht ist Mr.Bungle von Mike Patton vom Abgedrehtheits-Grad noch auf der gleichen Höhe. Bei "Grand opening and closing" handelt es sich um das Re-Release der ersten CD, aufgepeppt mit einer Live Aufnahme. Songs mit Überlänge und selten unter 5 Minuten sind an der Tagesordnung. Viel (und noch mehr) Geduld braucht man auf jeden Fall, um das Ganze durchzustehen, geschweige denn zu verstehen. Zu selten sind die Momente, wo mal wirklich gerockt wird und der Hörer wirklich mitnicken kann. Aber wenn, dann hört sich das noch ganz gut an (Track 1 "Sleep is wrong" und Track 4 "1997" zum Beispiel). Dann schimmert auch mal Neurosis oder Mudvayne durch. Aber die ruhigen Intros und verdrehten Soundcollagen überwiegen leider und machen so etwas wie gerade Songstrukturen zunichte.
Mit mehr Zeit und noch ca. 99 Durchläufen könnte es mir vielleicht doch noch gefallen, aber nach 4-5 Runden im Player ist es schwer, der Band mehr Postives abgewinnen zu können.

Originell ist das Affenmuseum allemal, sieht man sich doch als Gesamtkunstwerk und führt bei Live-Shows parallel zur Musik Puppen- und menschliches Theater auf. Das mag live bestimmt ein Erlebnis sein, aber auf Konserve ist das Ganze sehr schwer nachzuvollziehen.
Freunde des Freakigen und Anspruchsvollen werden vielleicht sogar ihren Spaß an dem Teil haben, aber selbst mir ist das Anhören viel zu anstrengend. Zu wenig klare Strukturen und zu wenig Rock´n´Roll lassen keine bessere Benotung zu. (Brix)

Bewertung: 6 / 10

Anzahl der Songs: 12
Spielzeit: 76:56
Label: Equilibre Music
Veröffentlichungstermin: 10.10.06
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