Interview mit Alex Hellid (Entombed)

interview 20190622 alexhellid 1ENTOMBED machten nach einer langen Pause wieder von sich hören, als sie Ende 2016 in Malmö den 25. Geburtstag ihres Kultalbums „Clandestine“ in Form mehrerer Konzerte feierten.
Während die Überbleibsel der früheren Besetzung munter und agil unter dem Namen ENTOMBED A.D. immer wieder Wellen schlagen können, sind die Gründungsmitglieder seit der „Clandestine“-Wiedergeburt noch recht verhalten in der Öffentlichkeit geblieben. Das soll sich allerdings demnächst ändern, wenn man Alex Hellid, Kopf der Originale, bei seinen ausladenden Antworten auf unsere Fragen zuhört. Wenn auch mit etwas Verspätung, von beiden Seiten verschuldet, könnt ihr jetzt in voller Länge nachlesen, wo die schwedischen „Masters Of Death“ 2019 stehen und wo sie in der nahen Zukunft hinwollen.

Jochen: Hey Alex, Jochen hier vom deutschen Onlinemagazin Neckbreaker. Ich hoffe es geht Dir gut. Schön wieder von Dir und ENTOMBED zu hören.
Alex: Hey Jochen und Neckbreaker. Danke für Deine Fragen und die Unterstützung für The Tomb. Ich bitte vielmals um Entschuldigung für die verspätete Antworten. Sag mir bitte Bescheid wenn ich noch was zusätzlich tun kann oder sich weitere Fragen ergeben sollten. Also legen wir los.
Jochen: Wie fühlt sich ENTOMBED 2019 an?

Alex: Wie immer. Großartig und aufregend. ENTOMBED funktioniert auf seltsame Art und Weise. Änderungen sind an der Tagesordnung. Planen ist da schwierig. ENTOMBED ist ein seltsames Geschöpf. Irgendwie waren wir immer eher eine Konzeptband als eine richtige Band mit den immer gleichen Leuten, aber diese Seele gab es immer.
Wir hatten einen pfeilartigen Aufstieg mit den ersten drei Alben, dann nahmen die Dinge bezüglich des Business immer mehr Zeit in Anspruch. Hätten wir 1995/1996 nicht das Label gewechselt, hätten wir 1995 vielleicht ein anderes Album als „To Ride...“ herausgebracht. Aktuell haben wir seit 2013 ein neues Kapitel in Sachen Rechtsstreitereien zu behandeln und das hat uns irgendwie ausgebremst, aber ich sehe es immer noch als das Richtige an respektive dem, was wir wieder anstreben. Wir sind gespannt auf die Zeit mit dem Kernteam Nicke, Uffe und mir und was uns da noch bevorsteht.

Jochen: Die letzten großen Neuigkeiten kamen um 2016. Kann man von einer Wiedergeburt von den Original ENTOMBED sprechen?

Alex: Ja, ich denke schon, ja. In unserer Welt entwickeln wir einen Geisteszustand für das Produkt ENTOMBED, und die Original Wolverine Blues-Brüder wieder zusammen zu haben fühlt sich großartig an. Sie waren schon immer im Geiste dabei und jetzt auch in Fleisch und Blut, daher alles cool, wenn auch nicht so zeitig. Aber wenn wir wieder ins Geschäft einsteigen, fühlt sich diese Energie herrlich an, wenn die Jungs wieder auf „The Tomb“-Modus schalten. Es war schon toll zu beobachten, als wir uns für die Jahrestagsshows für „Clandestine“ vorbereiteten.

Jochen: Ihr habt bei der letzten Veröffentlichung den Jahrestag von „Clandestine“ gefeiert. Warum nicht zuerst den von „Left Hand Path“?

Alex: Gute Frage. Vielleicht machen wir nächstes Jahr etwas für „Left Hand Path“, wenn die Veröffentlichung tatsächlich dann ganze 30 Jahre her ist. Wäre cool, da was Besonderes zu starten.
Die „Clandestine“-Sause begannen schon einiges früher gegen 2006, als wir auf den verrückten Vorschlag eines Fans hörten, die Kompositionen mit Orchester aufzuführen.
Viel Zeit verstrich und mit den anderen Widrigkeiten in unserem „Tomb-Leben“ zu dieser Zeit führten wir 2013 zunächst einen Testlauf durch, bevor wir 2014 den 25. Jahrestag des Albums feierten.

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Aber als Nicke, Uffe und ich uns 2015 zum ersten Mal wieder zusammensetzten, fingen wir erst an, einige Songs für eine geplante 7“ Single aufzunehmen, die einen Song von „Left Hand Path“ und eine Coverversion beinhaltet, die uns zum damaligen Titelsong brachte. Also haben wir das auch noch in der Hinterhand...hoffentlich für die „Left Hand Path XXX“-Aktion. Aber die Zeit schreitet heutzutage schneller voran als damals. Da fühlt sich ein Jahr an wie damals in den Neunzigern ein Monat.


"Aber es heißt ja, man lebt solange man lernt."

ENTOMBED machten schnell bittere Erfahrung mit dem Musikbusiness



Jochen: Ich habe euch schon mehrere Male live gesehen, so zwischen 1998 und letztes Mal um 2014. Ich habe euch sogar auf einem Festival kennengelernt, ihr wart ein Haufen richtig netter und zuvorkommender Kerle mit einer Vorliebe für Musik, Bier und Spaß. Kannst Du uns erzählen, was damals passiert, als ihr schließlich getrennte Wege gegangen seid?

Alex: Cool. Danke dass Du mit uns abgehangen hast. Ja, das kündigte sich nach und nach an, als sich zuerst Nicke und dann Uffe 2006 eine kleine Auszeit nahmen, aber beide fühlten sich immer noch als Teil der Familie an, auch wenn sie schon eine Weile nicht mehr live spielten.
2012 hatten wir dann – das damalige Live Lineup – diskutierten wir die Pläne für ein neues Album und dass wir weniger kleine Clubshows machen sollten, besser planen und zum Beispiel nicht zehn Mal im Jahr in Helsinki spielen sollten in immer kleineren Clubs. 2012 haben wir auch das Angebot für eine Zusammenarbeit mit einem Orchester bekommen, und ich wusste damals vorneweg, dass „Clandestine“ ein tolles Projekt werden würde. Das hat der Fan damals 2006 ja schon gesagt, Du erinnerst Dich. Das ließ mich darüber nachdenken, gerechterweise Uffe und Nicke an diesem Projekt zu beteiligen und damit wieder etwas aufkeimen zu lassen. Ich fing an darüber nachzudenken, und ich glaube fest daran, dass das, worüber ich mir Gedanken mache, auch irgendwann irgendwie passieren wird. So habe ich halb-bewusst eine Situation erdacht, die irgendwann so sein soll wie sie es heute ist .

2012 brachte ich auch eine mögliche Managerfirma ein, um meine eigene Arbeitsbelastung zu vermindern, da ich ja auch neben dem Booking und Management selbst in der Band spielte. Ich wollte die Möglichkeit haben mich darauf zu konzentrieren, ein neues Album zu schreiben und aufzunehmen. Dann stellte sich für mich heraus, dass die Managementagentur sehr unprofessionell war und ich wollte mit ihnen und ihrem Stellvertreter nichts mehr zu tun haben. Die anderen Jungs wollten das allerdings scheinbar weiterhin, und so trennten sich unsere Wege, es blieb uns nur noch, ihnen natürlich alles Gute für die Zukunft zu wünschen. In der Zwischenzeit haben wir natürlich jede Menge gelernt, wie das internationale Business so funktioniert und wie wir alles besser planen sollten als damals, als wir von NIHILIST zu ENTOMBED wurden. Aber es heißt ja, man lebt solange man lernt.

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Das unprofessionelle Management erzählte unserem Ex-Sänger und den anderen, sie sollten unser ENTOMBED-Logo auf sich registrieren lassen, was natürlich zum Scheitern verurteilt war. Das Dumme daran war, dass es enorm viel Zeit, Energie, ca. fünf verschiedene Anwaltteams und jede Menge Geld verschwendete, um all das auszuarbeiten und letztendlich die Registrierung in Schweden abzuwenden. Es dauerte tatsächlich bis zum 22. Mai 2019, bis die höchste Instanz des Markengerichts die finale Regelung von 2017 festlegte, die 2013 manifestierte Registrierung zu zerreißen, die in böser Absicht entstand und versuchte, mich zu erpressen, indem ich unter deren Vorgaben mit ihnen zusammenarbeiten sollte – ein Plan, der natürlich auch zum Scheitern verurteilt war. Somit haben wir durch die Rechtsstreitereien zumindest einige Veröffentlichungen eingebüßt, da wir zuerst alles stubenrein haben wollte, bevor es mit neuem Material weitergehen konnte. Wir haben derzeit zumindest viel dazu gelernt.

Jochen: Anscheinend hat Deine Operation 2012 damals etwas außerhalb Deiner Kontrolle verursacht. Was ist also damals schief gelaufen?

Alex: Ja, das war eine Sache, die mich damals vorübergehend etwas ausgebremst hat. In Wirklichkeit aber war es Anfang 2013 die Erkenntnis, dass das Management, das ich zur Probe vorgeschlagen habe, nicht die richtigen Leute waren, die uns helfen konnten, mit „The Tomb“ korrekt umzugehen. Sie hatten keine Ahnung und konnten meiner Meinung nach einfach nicht zuhören, weswegen es mir schwer fiel, mich zu fokussieren und Vertrauen zu entwickeln zu einer scheinbar professionellen und seriösen Firma. Aber was dich nicht umbringt…richtig? Und in diesem Fall verlief es bis zum heutigen Stand mit Uffe und Nicke erneut in Aktion, und für mich ist das spürbar das Beste für die zukünftigen ENTOMBED, auch wenn es ein langer Prozess voller Bullshit und scheinbar vergeudeter Zeit war.
Am Ende war es das wert und ich bin wieder gespannt auf die Zukunft von „The Tomb“, auf eine Art und Weise, wie sie vorher mit den Ex-Mitgliedern im Gepäck nicht möglich gewesen wäre.
Es war Zeit dafür, aber eine Veränderung ist immer schwer, wenn du eine Maschine immer weiter am Laufen halten willst. Damit wird die nächste Zeit aufregend egal was kommt. Wir planen neues Material aufzunehmen und ich freue mich schon darauf es mir anhören zu können.

Jochen: Ist das momentane ENTOMBED Line-Up stabil oder nur etwas für jetzt gerade?

Alex: Wir haben einen stabilen kreativen Kern zum Schreiben und Aufnehmen mit Nicke, Uffe und mir. Jetzt wollen wir unser Frischfleisch Edde (Edvin Aftonfalk) und Robba (Robert Andersson) für weitere Shows wiederkommen sehen. Mit ihnen bei den „Clandestine“-Shows (die Malmö Show und das Warm-Up für die Kreuzfahrtshow anlässlich des 25. Jahrestags des Close-Up Magazins) zu arbeiten war fantastisch. Sie haben uns mit ihrer Wahnsinnsenergie umgehauen. Eine durchaus coole Erfahrung für uns „Altbürger“ mit professionellen Leuten zu arbeiten, die gerade mal so alt waren wie das Material, das wir spielten. Verrückt, gell?

Jochen: Es scheint ja ganz gut geklappt zu haben.

Alex: Ja, wie gesagt es war eine Wahnsinnserfahrung. Lustig wie sich die Dinge entwickeln. Wir haben wie gesagt 2015 „Supposed To Rot“ für dieses 7“ Projekt aufgenommen, und Nicke hat Robba als Sänger dafür vorgeschlagen. Das führte uns dazu, in ins Line-Up für die kommenden Shows aufzunehmen, und als Jörgen Sandström Probleme hatte, für dieses Zeitfenster zuzusagen, dachten wir gleich an AC/DCs Methode, es in der Familie zu belassen (Malcolm hatte zur gleichen Zeit seine Rhythmusgitarre an Steve abgegeben) und haben Nickes Bruder Edvin gefragt uns zu komplettieren. Perfekt!


"Eine durchaus coole Erfahrung für uns „Altbürger“ mit professionellen Leuten zu arbeiten, die gerade mal so alt waren wie das Material, das wir spielten."

Auch Death Metal kann generationenübergreifend funktionieren



Jochen: Aber Uffe zum Beispiel ist ja damals auch aus einem Grund gegangen, wie andere Bandmitglieder arbeitete er noch an anderen Sachen.


Alex: Ja, er brauchte eine Pause. Wir haben immer und immer weitergemacht, da war es Zeit für eine Verschnaufpause. Nichts Wildes. Es gibt einen Weg rein...aber keinen raus! (lacht)

Jochen: Fühlt es sich anders an oder wie in den alten Tagen zusammen mit Uffe und Nicke?

Alex: Jawoll, als wäre nichts vorgefallen. Ich liebe es wie die Ideen strömen, wenn sich die Energie von ein paar Köpfen verknüpft oder nur in einem Raum sammelt. Nicke hat mal gerade so direkt ein Demo eines Songs erstellt nach den ersten Treffen. Uffe hat auch schon ein paar Ideen auf Tape festgehalten, richtig cool.

Jochen: Wie sehen die Zukunftspläne von ENTOMBED aus? Neues Album aufnehmen?

Alex: Ja, genau das ist der Plan. Wir haben schon Ideen zusammengeworfen. Mir würde es schon reichen, ein paar Sessions zu machen und auf Band zu verewigen und dann Stück für Stück rauszubringen, einfach um nicht wieder auf der gleichen Strecke steckenzubleiben, weil wir denken, wir müssen auf jeden Fall gleich wieder mit einem ganzen Album durchstarten. Mit Tomas haben wir damals immer darüber gesprochen, erstmal einen Song aufzunehmen und den dann erst komplett fertig zu machen. Tomas Skogsberg erzählte, so hätten es zu ihrer Zeit auch THE BEATLES gehandhabt.

Ich denke das wäre großartig und würde uns schneller voranbringen, daher habe ich auch vor es so zu machen. Wenn wir einmal den Kern zum Aufnehmen zusammen kriegen, werden unerwartete Dinge passieren, und darauf arbeite ich hin. Eine Aufnaheumgebung zu erschaffen möglichst weit entfernt von dem Gedanken, jemandem etwas beweisen zu müssen, und uns einfach in einem Raum wieder wie Kinder im Süßwarenladen zu verhalten, das wird erstaunliche Ergebnisse liefern, daran glaube ich ganz fest.

Jochen: Oder wird es nur spezielle Auftritte geben so wie die „Clandestine“-Shows?

Alex: Vielleicht auch das, ja. Parallel zu neuen Sachen werden wir mit unserem Archiv bestmöglich umgehen und diese coolen Projekte und Auftritte nebenher machen. Ich habe es geliebt mit diesen verrückten Orchesterprojekten zu arbeiten, mal schauen wie weit man das noch ausbauen kann...wir entwickeln immer noch das Konzept und werden es für die Zukunft weiter auf verschiedene Medien heben.

Jochen: Besteht die Chance wieder zurückzugehen auf etwas wie die 1990er mit zwei HM2-Gitarren?

Alex: Ich denke schon, ja. Mit Uffe und Nicke wieder am Start wird ENTOMBED nochmal eine unvergleichliche Macht werden! Wir haben vor, das Beste aus der Vergangenheit zu nehmen, sagen wir die ersten vier Alben, fügen dann etwas Neues hinzu und schauen was dabei herauskommt. Wir spüren immer noch, dass wir coole Sachen machen können, die wir ausprobieren wollen. Deshalb steht momentan das Erschaffen einer Aufnahmesituation bei uns ganz oben auf der Liste.

Jochen: Wie sehen Deine musikalischen Vorlieben heute aus?

Alex: Ich steh noch immer auf unsere tollen Einflüsse wie AUTOPSY, DEATH, OBITUARY, MORBID ANGEL, DARK ANGEL, SINDROME, REPULSION, NAPALM DEATH, NECROPHAGIA, UNSEEN TERROR, DEATH STRIKE, CARNIVORE, R.A.V.A.G.E, VOMIT aus Norwegen und so weiter, die Herausforderung ist es Hymnen für die nächsten Generationen zu schaffen. Das Rennen beginnt!

Jochen: Hast Du noch andere Musikprojekte?

Alex: Ja, T H E Y - The Hearts Ever Young. Diesen Herbst sollte es zum Fertigstellen der Songs kommen und zum Erschaffen eines neuen Monsters, darauf freue ich mich schon sehr. Im Vergleich zu ENTOMBED wird es poppig sein, zwei gleich klingende Projekte zu haben macht keinen Sinn. Dort kann ich alles machen, was ich bei ENTOMBED nicht unterkriege. Es wird ein Ausflug werden, ich bin bereit. Ich freue mich schon darauf...und auf die Reaktionen.

Jochen: Es ist viel passiert zwischen 2002 und 2014, Remixe, Wiederveröffentlichungen von Alben, spezielle Live-Veröffentlichungen etc. Es schien wie die ersten Anzeichen für eine Veränderung in der Welt von ENTOMBED. Diente das nur der Überbrückung der Wartezeit zu einem neuen Album oder gab es dafür persönliche Gründe?

Alex: Wir wollten damals parallel zu neuem Material arbeiten. Den Katalog in Form zu halten und immer griffbereit zu halten war das Ziel, wir fingen ca. 2004 damit an, als wir Music For Nations verließen (sie wurden damals an SONY-BMG verkauft). Unser eigenes Label Threeman Recordings in Gang zu bringen und Dinge zu erledigen nahm Zeit in Anspruch...einige Nebenprojekte brauchten nicht so lange wie DAMNATION, ALPHA SAFARI, THE PROJECT HATE (natürlich kein richtiges ENTOMBED-Projekt), VICIOUS ART und so weiter, daher wurden die Arbeiten an Material für „When In Sodom“ und „Serpent Saints“ zeitaufwändig, dann noch die Line-Up-Wechsel und die Rechtesache nahmen Zeit in Anspruch, und so hatten wir massive Lücken zwischen den Alben, aber darüber machen wir uns mittlerweile schon lange keine Gedanken mehr.
Es ist cool zu erfahren, dass Leute gerade unseren alten Katalog entdecken und von denen, die sich schon seit den 80er Jahren dem Tomb-Clan angeschlossen haben. Ich selber möchte die Band einfach nur live weitermachen sehen. Nichts bringt mir mehr Freude als zu wissen, dass Bands,mit denen ich aufgewachsen bin wie IRON MAIDEN (mein erstes Konzert 1983, 2000 haben wir dann den Support gemacht), KISS und BLACK SABBATH immer noch am Start sind. Es ist sozusagen eine Religion, eine perfekte Einnordung. Etwas, auf das man sich verlassen kann, um sich festzuhalten in den stürmischen Zeiten des Lebens.

Jochen: Abseits der Line-Up Umstände, welche ENTOMBED Ära ist Deine liebste?

Alex: Auf jeden Fall die gegenwärtige. Den Durchbruch mit den ersten drei Alben war natürlich speziell, es war damals für alle ein erstes Mal. Unwissenheit ist Glückseligkeit. Die rohe Energie von leichtsinniger und respektloser Jugend an der Schwelle zum Wahnsinn und mit begrenztem Wissen zu bekommen sind die goldenen Zutaten für großartiges Material. Genauso cool wird es jetzt, wenn wir sehen können was passiert, wenn wir hoffentlich demnächst neues Material aufnehmen werden. Mal wieder frisches unbetretenes Gebiet zu erkunden wird in der Tat aufregend. Ich bin gespannt zu hören wie es mit uns enden wird. Ich bin zuverlässig, dass es den Aufwand wert sein wird!


"Es ist sozusagen eine Religion, eine perfekte Einnordung."

Alex Hellid besinnt sich ganz bewusst nach wie vor zu seinen Wurzeln



Jochen: In Zeiten des Internets gehen eine Menge Gerüchte um im Musikbusiness. Willst Du unseren Lesern etwas erzählen, das sie über ENTOMBED wissen und für wahr nehmen sollten?

Alex: Alles ist wahr. Glaubt alles. Ich glaube an alles! Das macht die Dinge so viel einfacher. Liebesgerüchte. Erzähl mir welche und ich werde schauen dass ich sie mit meinem neuen Glaubensystem beantworten kann.

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Jochen: Alex, vielen Dank für Deine Zeit. Ich hoffe Dich bald wieder auf der Bühne sehen zu können. Alles Beste für Dich und ENTOMBED.

Alex: Danke Jochen! Vielen Dank, dass ihr euch die Zeit genommen habt uns zu interviewen und uns geholfen habt, die „Tombworld“ auszubreiten. Nochmal sorry, dass ich jeden Termin verpasse und sag bitte Bescheid, wann und wo wir den Link zum Interview verbreiten können. Und wenn ihr noch irgendwas braucht oder weitere Fragen habt...sagt einfach Bescheid. Okay, cheers!

(Fotoquelle: Jochen //Neckbreaker / Head Of PR / Band)

 

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