Interview mit Sataninchen

sataninchen yeahevilDie Person hinter SATANINCHEN ist sehr beschäftigt, warum es mit dem Interview ein wenig länger gedauert hat. Wenn sich jemand dann im Gegenzug die Zeit nimmt, dermaßen ausführlich zu antworten hat sich das Warten jedoch mehr als gelohnt. Was am Ende dabei herauskam, ist ein sehr amüsantes, ehrliches und offenes Interview.

Matthias: Hallo erstmal vielen Dank, dass du dich nach 5 Jahren noch an meine Kritik zu „Panda Metal Party“ erinnert hast. Wie geht es dir?

Sataninchen: Eigentlich recht gut! Nach fünf Jahren habe ich mich von deiner Kritik erholt. (lacht)

Matthias: Wie man dem „Yeah Evil“ beigefügten Booklet entnehmen kann, hast du für dein Debüt sehr viele teilweise richtig bösartige Kommentare erhalten. Beschäftigt dich das und was hat dich dazu veranlasst diese auf diesem Weg öffentlich zu machen?

Sataninchen: Nun, eigentlich sind die Kommentare im Bonus-Booklet von mir. Es kann aber durchaus sein, dass ich so manche Meinung – zumindest inhaltlich – in ähnlicher Form über mich gelesen habe. Auch ich bin gegenüber Wohlwollen durchaus aufgeschlossen, aber ich habe überhaupt nichts gegen Kritik. Manche Kritik trifft auch meine kritische Sicht auf mich selbst. Und vor allem, das ist wichtig, so einem richtig gut formulierten Verriss kann ich durchaus etwas abgewinnen! Aber genau darum wollte ich den Autoren mit meinem Ghostwriting etwas behilflich sein! Einfach kopieren und fertig! (lacht)

Matthias: Lass uns über „Yeah Evil“ sprechen. Du hast das Album teilweise über Crowdfunding finanziert. Hättest du gedacht, dass zwischen deinem Debüt und dem zweiten Album 5 Jahre vergehen?

Sataninchen: Oh nein, meine ursprüngliche Planung war so zwischen 18 und 30 Monate. Das war durchaus realistisch, zumindest wenn das Leben nicht manchmal verrücktspielen würde und einfach alles torpediert. Wahrscheinlich hätte ich das Album auch irgendwie in dieser Zeitspanne rausbringen können, aber dann hätte es wohl eine andere Qualität gehabt. Dann würde die Gesamtspiellänge nicht bei 70 Minuten liegen, es gäbe kein 6-seitiges XL-Digi-Pack und ein solch aufwändiges Booklet. Die Videos waren auch eine Herausforderung, nahmen viel Organisation und Zeit in Anspruch. Meine Voraussetzungen für ein solches Projekt sind nicht unbedingt die besten! Einige in meiner Situation, hätten womöglich aufgegeben, aber ich bin diesbezüglich sehr ausdauernd und ein zähes Ringen gewöhnt.

Nach der erfolgreichen Crowdfunding-Aktion lief es nicht besser! Mein geliebter Kater, dem ich ja irgendwie auch das Album widme, ist während dieser Zeit vollkommen unerwartet verstorben. An solch einem Album, wie „Yeah Evil“, lässt es sich aber wesentlich besser arbeiten, wenn man mental unbelastet ist. Dazu kam, dass ich es nicht übers Herz gebracht habe, an den Videos zu arbeiten, da der Kater dort eine zentrale Rolle einnahm.

Letztlich wollte ich ihm und all den anderen Verlorenen mit dem Song „Abschied“ - der ja der einzig ernsthaftere Song auf dem Album ist - unbedingt noch ein Denkmal auf dem Album setzen.

Matthias: Du hast dich ja bewusst entschieden „Yeah Evil“ nur in physischer Form und nicht als Stream oder Download zu veröffentlichen. Bist du selbst jemand, der Musik in physischer Form kauft?

Sataninchen: Wenn überhaupt, veröffentliche ich das Album frühestens 2024 als Digital-Version. Aber in abgespeckter Form, also mit weniger Songs. So habe ich das auch immer verkündet. Aber das lasse ich auch immer noch offen, ob ich es überhaupt als Download oder Stream anbiete.

Früher habe ich intensiv gesammelt, musste das dann aber leider alles verschlanken. Seit meinem letzten Umzug gibt es immer noch etliche Kisten, die nicht ausgepackt sind. Zum einen, weil ich keine Zeit und zum anderen, weil ich keinen Platz habe. Darum kaufe ich auch nicht mehr so viele physische Tonträger wie früher, aber ich habe festgestellt, ich hole mir fast nur noch Alben, wenn ich viel Design, eine schöne Verpackung und/oder Bonus-Songs o ä. erwarten darf. Ganz einfach, wenn es einen Mehrwert gibt.

Ich liebe es noch immer, ein Album auszupacken und das Versinken darin zu genießen.

Noch immer habe ich irgendwie Schwierigkeiten damit, wenn Alben bruchstückhaft vorab digital veröffentlicht werden. Ich höre mir die Songs dann zwar an, aber meist nur wenige Male. Ich möchte noch ein ganzes Album als Gesamtheit hören und entdecken. Ich verstehe die Strategie der Labels und Bands und mache das mitunter auch so, aber richtig anfreunden konnte ich mich damit bisher noch nicht! Download und Streaming ist wohl der Tribut, den man der heutigen Zeit entrichten muss! Mein Fokus ist aber derzeit noch konträr zum Streaming.

Matthias: Mir ist aufgefallen, dass der Anteil der Eigenkompositionen auf dem neuen Album stark gestiegen ist. Hattest du das so beabsichtigt?

Sataninchen: Ja, das ist wohl eine logische Konsequenz! Ich verstehe Sataninchen als ein Gesamtkonzept und da spielen die Visualisierung und die Texte durchaus eine Rolle. Die Texte müssen so gut sein, dass sie wie schlechte Metal-Lyrics wirken und diese gar noch mühelos unterbieten und dennoch eine möglichst versteckte tiefere Ebene haben. So die Idee!

Nur Schlager zu covern, würde der Identität von Sataninchen nicht gerecht werden.

Matthias: Wie kamst du denn auf die Idee Schlager im Black Metal Sound zu covern?

Sataninchen: Ich mochte schon immer Cover-Versionen. Die ersten Ideen dazu hatte ich schon vor vielen Jahrzehnten, die Idee war damals nicht auf Schlager beschränkt. Aber das Leben hat mich erstmal in eine andere Richtung geführt.

Sataninchen selbst, war am Anfang nicht als Musik-Projekt angedacht. Als ich mich dazu entschlossen hatte ein Bühnenprogramm zu entwickeln, sollte es zunächst nur ein einmaliger Auftritt sein. Bei späteren Auftritten, hatte ich über eine Einlauf-Musik nachgedacht. Eine Idee führte zu einer anderen und dann zum „Katzelied“ usw. und später zum Album.

Ich lese ab und zu, dass das nichts Neues sei. Komischerweise hatte ich das damals nicht im Blick, aber wenn ich dann so manche Referenz höre, worauf sich die Kritiker beziehen, dann stelle ich häufig fest, dass Sataninchen schon noch etwas anderes ist. Zumal vom Gesamtkonzept.

Aber ja, ich muss zugeben, dass ich mittlerweile von einigen Veröffentlichungen überholt werde. Da hat man einen Song in der Pipeline, eigentlich ist auch schon alles fertig und dann veröffentlicht eine andere Band den Song als Cover. Das ist natürlich etwas ärgerlich, aber so ist das nun mal. Mit der Geschwindigkeit mancher Digital-Veröffentlichungen kann Sataninchen manchmal nicht mithalten.

Matthias: Wer reagiert heftiger auf dich und deine Kunst? Die Schlagerfans oder die Metalheads? Oder um es deutlicher zu machen, wo ist die Intoleranz größer?

Sataninchen: Ich glaube, die Intoleranz ist auf beiden Seiten groß! (lacht) Wenngleich mich früher die Intoleranz der Metalheads mehr überraschte und, weil ich mich zu ihnen zähle, auch mehr verwunderte. Darum wirkt die Intoleranz von Metalfans für mich vielleicht einfach nur stärker. Bei Schlagerfans habe ich vielleicht einfach mehr Intoleranz gegenüber Metal vorausgesetzt, was wiederum einfach nur von mir intolerant ist!
Die andere Kehrseite ist aber durchaus auch sehr interessant! Es gibt Metal-Fans, die meinen, dass sie durch die Metal-Versionen erst merken, dass da durchaus starke Kompositionen hinter den Schlager-Liedern stecken. Mir geht es ja ebenso.

Matthias: Glaubst du, dass viele nicht kapieren, dass SATANINCHEN Satire ist und du absichtlich übertreibst?

Sataninchen: Sataninchen ist Satire? Verstehe ich nicht! (lacht)

Ja, das ist so! Einige sehen Sataninchen als eine reale Person, aber vielleicht kann man denen das noch nicht einmal übelnehmen. Das ist eine verrückte Welt und wenn das eine verrückte Welt ist, bedeutet dies eben auch, dass die Welt nicht immer nur von vernunftbegabten Leuten belebt wird. Ich dachte am Anfang, dass die Kunstfigur Sataninchen dermaßen überzogen ist, dass das keiner ernst nehmen kann, aber die Realität hat mich eingeholt! Und da es eben solch verrückte Leute gibt, könnte dass die Kunstfigur Sataninchen – wie sie derzeit existiert – in real zum Scheitern bringen. Es wird also durchaus interessant, wie sich oder besser gesagt, wie ich Sataninchen weiterentwickle.

Matthias: Du bist Galerist, Grafiker, Standup-Comedian und Musiker. In welcher Rolle fühlst du dich am wohlsten?

Sataninchen: Ich bin Galerist ohne Galerie! Damit fühle ich mich schon mal unwohl! Und mit allem anderen eigentlich auch! (lacht) Ich sehe Sataninchen als Gesamtheit! Hier kann ich alle Gewerke zu einem zusammenbringen.

Ich habe mich nie als Comedian verstanden, vielleicht auch, weil ich mir sowas i.d.R. nicht anschaue. Aber ja, es gab einige Leute, die bei meinem Bühnen-Programm gelacht haben. Vermutlich, weil ich so peinlich war. (lacht)

Am liebstem wäre ich wohl das, was ich am wenigsten bin: Musiker!

Matthias: Wie kamst du auf die Idee Zitate aus Ulbricht Reden auf das Album zu packen?

Sataninchen: Mein Bruder und ich haben früher ein humoristisch ernsthaftes oder ernsthaft humoristisches Online-Magazin „Honecker.de“, zur satirischen Aufarbeitung deutsch-deutscher Geschichte, betrieben. Das war lange Zeit vor „Der Postillion“, ist aber absolut vergleichbar. Wir hatten eigentlich die gleichen Grundelemente, aber auch echte Informations- und Dokumentationsstücke. Wir haben also Journalismus und Fake miteinander verwoben. Das war damals noch neu! Im Zuge dessen habe ich mich also auch mit so manchen Absurditäten der deutschen Historie beschäftigt. Dass das „Jeah, jeah, jeah“ von Ulbricht als Intro für mein „Yeah Evil“ herhalten musste, war mir also von Anfang an klar. Bei der Quellen-Recherche habe ich mir stundenlang Ulbricht-Reden angehört. Du wirst es nicht glauben, dass war die härteste Arbeitsphase am Album. Das ist sehr weit entfernt von Humor.

Matthias: Einer deiner eigenen Songs heißt „Gott Muss Eine Katze Sein“. Ist der Teufel dann ein Hund und wie sauer waren die Hundebesitzer?

Sataninchen: Das ist eine interessante These, spiegelt aber im weitesten Sinne auch den Inhalt des Songs wieder. Die Frage ist nur: Wer ist der Gute?

Mir stellt sich die Frage ob Hund oder Katze nicht! Am liebsten Hund und Katze! Ich würde gern mit beiden zusammenleben wollen.

Bisher habe ich noch keine Reaktion von Hundeliebhabern vernommen. Aber die Befürchtung, die in deiner Frage mitschwingt, scheint mir durchaus berechtigt. Darum steht im Booklet auch ein Hinweis, dass das kein Song gegen Hunde ist.

Matthias: Ich habe mich köstlich über „Das Große Leiden“ und „Krisensitzung“ amüsiert. Wie kommst du auf solche Texte?

Sataninchen: Die Idee zum Song „Krisensitzung“ kam mir, man möchte es kaum glauben, auf dem Klo. Ich war erstaunt und auch ein wenig stolz darauf, was dabei so alles rauskommt!

Der Song „Das große Leiden“ ist ja schon lange vor Corona entstanden und geht auf eine Party mit fachmedizinischen Themen zurück.

Oft habe ich nur eine Zeile oder ein Thema als Grundidee, der Rest ist dann zähes Ringen, weil die Sataninchen-Lyrics schon auch etwas Spezielles sein sollen. Manche schreiben ja unfreiwillig schlechte Texte, die peinlich und darum komisch wirken. Ich schreibe freiwillig schlechte Texte, die peinlich wirken sollen. Das beinhaltet auch, dass ich mich vom eigenen Konzept mitunter limitiert fühle. Es ist wohl naheliegend, dass ich jetzt schon wieder gern einige Textpassagen ändern würde. Aber ein kreativer Prozess unterliegt immer einer Weiterentwicklung.

Matthias: Wo würdest du lieber auftreten? Im ZDF-Fernsehgarten oder doch in Wacken?

Sataninchen: Wo wäre denn die größtmögliche Provokation? (lacht)

Der ZDF-Fernsehgarten hat eine Faszination des Schreckens, da würde Sataninchen sehr gut reinpassen! (lacht)

Wacken finde ich, schon allein wegen der Historie, absolut faszinierend! Dem Vorwurf der Kommerzialisierung müssen sich ja viele im Metal-Bereich erwehren, dabei muss man aber auch mal in Betracht ziehen, aus welchen Beweggründen begonnen wurde, durch welche Tiefpunkte man durchmusste und wirtschaftlicher Erfolg ist – insbesondere bei einem Festival – nicht per se etwas Schlechtes! Rücklagen zu bilden, gibt auch einen gestalterischen Spielraum für zukünftige Veranstaltungen und Projekte. Zumal ich das Gefühl habe, dass die Wacken-Macher schon auch den Underground und die Metal-Fan-Basis fördern. Den Ansatz Konzerte, Rummel und Kultur - in Form von Kunst - zu verbinden, finde ich spannend. Das ist genau mein Tun! Ich fürchte jedoch, dass selbst Kunstinteressierte - in Erwartung des exzessivsten Partyrausches - selten die innere Ruhe für Kunstausstellungen o.ä. finden. Da bedarf es vermutlich anderer Formate. Ich denke, ich war mit meiner Galerie nah dran.

Sataninchen in Wacken könnte für alle anders, als erwartet, sein!

Matthias: Wenn du wählen könntest, würdest du lieber ein Duett mit einem Schlager- oder Metalstar singen?

Sataninchen: Wer sagt denn, dass ich nicht wählen kann? (lacht)

Jan Lubitzki von DEPRESSIVE AGE, der ja auf „Yeah Evil“ zu hören ist, ist für mich ein Metal-Star. Du glaubst auch nicht, wie froh ich bin, dass Luci van Org bei ihrem eigenen Song „Mädchen“ mit dabei war. Und auch Nina Jiers von NEOPERA, das alles ist mir eine große Ehre!

Da ich ja selbst Metal höre, sehe ich in diesem Vocal-Bereich auch meine persönlichen Favoriten, aber bei manchen weiblichen und männlichen Stimmen aus dem Nicht-Metal-Bereich könnte ich mir durchaus etwas vorstellen. Ich mag solche Konstellationen und bin prinzipiell offen.

Matthias: Findest du, dass die Metalszene im Allgemeinen zu ernst ist?

Sataninchen: Ich denke, dass die Metal-Szene überhaupt nicht allgemein (zu betrachten) ist! Die hat heutzutage so viele verschiedene Facetten, dass sie einfach auch nicht mehr als homogene Gruppe wahrgenommen werden kann und zu beurteilen ist. Das ist ja eine Gruppe, die aus Individuen besteht sowieso nie, aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass sich Metalheads früher wenigstens auf einen bestimmten generellen Musikstil verständigen konnten. Das hat dann ein Gemeinschaftsgefühl gefördert. Heutzutage scheint das manchmal abhandengekommen zu sein. Dass es mittlerweile so viele Metalstile gibt, kann man doch auch als Bereicherung sehen! Da wird doch keinem etwas weggenommen!

Dass sich Leute wegen verschiedener Geschmäcker angiften, kann ich nicht nachvollziehen!

Aber ja, es gibt scheinbar viele humorbefreite Freunde des einzig wahren Heavy Metals! Man kann vielleicht nicht mit denen lachen, aber über sie und damit sind sie vermutlich die wahren Comedians des Lebens! (lacht)

Matthias: Wie kamst du ursprünglich zum Metal oder Schlager?

Sataninchen: Zum Schlager kam ich durch meine Eltern und durch meine Nachbarn. Zum Metal kam ich durch meinen Bruder. Zu den Cover-Versionen kam es um beide Seiten zu befrieden und einen Kompromiss zu finden.

Matthias: Wer kam denn auf die Idee „Mama“ von HEINTJE zu covern?

Sataninchen: Ich meine, das Klischee des Heimat-Film-Universums um die Heintje-Version herum, ist mit einem unglaublich schleimigen Albtraum-Charakter überzogen. Das empfinde offensichtlich nicht nur ich so! Den Song als Metal-Version zu machen scheint so abwegig, dass es für Sataninchen schon naheliegend war. Erst als ich mich mit dem Song etwas näher beschäftigt habe, merkte ich, dass der Song wirklich etwas hat. Ich mag die Metal-Version absolut! Das einige Leute mit dem Song Probleme haben, liegt offenbar in ihren Kindheitserfahrungen und den Bildern die sie mit dem Song verbinden. Meine „Mama“-Version könnte also eine therapeutische Wirkung haben.

Matthias: Wird man dich je live mit einer echten Band sehen?

Sataninchen: Ganz ehrlich?! Wenn ich an Sataninchen arbeite, auch bei den eigenen Songs, denke ich mir oft, dass könnte live ziemlich gut funktionieren. Mitunter arbeite ich sogar darauf hin. Also, irgendwie hätte ich schon Lust darauf!

Ich kann mich auch nicht darüber beklagen, dass ich keine Anfragen bekomme, man muss jedoch realistisch sein. Die heutige Livesituation für kleine Bands ist schwierig!

Irgendwie habe ich eine abstrakte Vorstellung, wie eine Sataninchen-Full-Metal-Show sein sollte. Wenn man jetzt mal alle träumerischen Elemente von einer großen Bühne mit vielen Showelementen usw. weg lässt, kommt man zu dem realistischen Schluss, dass man als kleine Band zunächst Leute finden muss, mit denen alles passt. Hat man die Hürde genommen, muss man proben und Sataninchen muss ein Gesamt-Bühnen-Konzept haben. Auftritte zu organisieren, Equipment, die vergeudete Zeit durch Reisen, warten uvm. Das kostet nicht nur Zeit, sondern auch Geld! Manchmal scheitern Projekte allein an einem dieser Probleme! Lust hätte ich darauf, aber es muss auch irgendwie Sinn machen!

Matthias: Bei „Abschied“ hört man deine echte Stimme. Werden wir dich in Zukunft mal richtig singen hören?

Sataninchen: Du hörst dich an wie meine Nachbarn! (lacht) Ich verstehe das nicht, ich singe doch richtig! (lacht lauter).

Es wird bestimmt eine Entwicklung bei Sataninchen geben, aber es muss ja auch nicht unbedingt Sataninchen sein! Wer weiß, ich habe mich schon einige Male neu erfunden.

Aus heutiger Sicht würde ich sagen, dass die Entwicklung bei Sataninchen nachvollziehbar sein sollte. Wenngleich die Figur Sataninchen an sich von den Widersprüchen und Facetten lebt. Bei Sataninchen zu stark in den Clean-Vocal-Bereich oder in die Gothic-Schiene zu gehen, sehe ich im Augenblick nicht! Eher mit mehreren verschiedenen Gästen. Ich könnte mal meinen Kater fragen, der ist kastriert, der könnte vielleicht die Power-Metal-Vocals übernehmen. (lacht)

Matthias: Wie anstrengend ist es die ganze Zeit so „böse“ wie möglich zu klingen?

Sataninchen: Ich kenne viele Probleme des Alltags, das ist mein geringstes Problem!

Matthias: Möchtest du den Fans noch etwas mitteilen?

Sataninchen: YEAH EVIL

Matthias: Danke für deine Zeit

Sataninchen: Ich habe zu danken. YEAH EVIL

Wir benutzen Cookies
Für optimalen Benutzerservice auf dieser Webseite verwenden wir Cookies. Durch die Verwendung unserer Webseite erklären Sie sich mit der Verwendung von Cookies einverstanden