Jahresrückblick 2022: Bernd

2022So ein Blick zurück auf 1 Jahr, auf 12 Monate, auf 365 Tage hat selbstredend immer viel mit Gegensätzen und Wellen zu tun. Wir teilen ein in „gut“ und „schlecht“, in „lustig“ und „traurig“. Ein ganzes Jahr ist immer ein Wechselbad der Gefühle und Emotionen. Wir durften uns nach Jahren des Wartens endlich freuen über ganz viele tolle Konzerte und Festivals. Über eine Vielzahl spannender Veröffentlichungen. Vielleicht haben wir uns auch mal geärgert, wenn kurzfristig Konzerte abgesagt wurden oder Ticketpreise explodiert sind. Natürlich gab es auch dieses Jahr wieder eine ganze Reihe von großartigen Künstlerinnen und Künstlern, die verstorben sind, und die mit Ihrer Musik auch noch die nächsten Generationen prägen werden. Und es steht außer Zweifel, mit den kleinen und großen Krisen der Welt lassen sich ebenfalls viele Bücher füllen, da weiß man inzwischen gar nicht mehr wo man anfangen soll. Also alles wie immer? Nein, leider nicht. Das alles ist für das kleine Team des Neckbreaker Magazins rückblickend auf 2022 gar nicht so wichtig. Unsere Gedanken sind in erster Linie immer noch bei den lieben Menschen, die in unserem Umfeld in diesem Jahr unerwartet verstorben sind. Menschen, die eng mit dem Magazin verbunden waren. Menschen, die uns fehlen werden." (Maik)

Alben des Jahres:

OZZY OSBOURNE-Patient Number 9
DEF LEPPARD – Diamond Star Halo
THE DAMNED – A Night Of A Thousand Vampires
WALTER TROUT – RIDE
JOURNEY – Freedom
MICHAEL MONROE-I Live Too Fast To Die Young
SKID ROW-The Gang`s All Here

Beste Liveerlebnisse:

THE EAGLES-Live in New New York, mit über drei Stunden Spieldauer

JOHN FOGERTY-Live in Las Vegas, mit einer immer noch unglaublichen Power des 77-jährigen und geilem 70ies-Vibe von CREEDENCE CLEARWATER REVIVAL

URIAH HEEP in der Rockhal in Luxemburg, unverschämt frisch und auf ganz hohem Niveau

STATUS QUO in der Saarlandhalle in Saarbrücken, eine geniale Zeitreise auch ohne Rick Parfitt

BETH HART in Trier, die beste Stimme im Blues-Rock seit Janis Joplin

DEEP PURPLE in der Rockhal, souverän wie immer mit klasse Support (JEFFERSON STARSHIP)

THE ROLLING STONES in Gelsenkirchen als mein persönliches Highlight, sorgten (vermutlich zum letzten Mal) für Gänsehaut. 20 mal live gesehen und auch mit fast 80 Jahren nicht zu stoppen.

ACCEPT in Blieskastel und U.D.O in der Garage Saarbrücken, beide Acts hervorragend.

Beste Videoveröffenlichtung 2022:

Überragend: THE DAMNED-A Night Of A Thousand Vampire

Neuentdeckung 2022:

Ganz eindeutig: DeWOLFF. Die fest im Retro-Rock verwurzelten jungen Niederländer sind der Hammer, mit ihrer Genre-übergreifenden Rockmusik und klarer Affinität zu den 60er- und 70er-Jahren. Das 2023er Werk stellt nochmals eine Steigerung dar und verknüpft innovativ Soul, Gospel, Blues und Rock.

Enttäuschungen 2022:

Die unerträgliche Bevormundung der Politik und der Medien können einen in den Wahnsinn treiben. Es tut der Seele nicht gut, wenn man den ganzen Tag nur mit negativen Schlagzeilen, Belehrungen und unerträglichen Vorwürfen zugemüllt wird. Ich bin glücklich, in den unbeschwerten Achtzigern jung gewesen zu sein, denn hier stand der Spaß und ein Leben in Eigenverantwortung im Vordergrund. Unsere Vorbilder waren MÖTLEY CRÜE und nicht Greta oder irgendwelche völlig verstrahlten, arbeitsscheuen Klima-Kleber. Jeder konnte frei seine Meinung äußern, ohne dem Missionierungszwang zu unterliegen. Fleischverbot, Tempolimit, E-Auto-Zwang, Böllerverbot, Sprachgebrauchsverbot, Verkleidungsverbot an Fasching, Gender-Jubel-Pflicht, Winnetou-Verbot, Spaßverbot, Impfpflicht, Kriegswahnsinn und Grüne, die schwere Kampfpanzer liefern wollen. Niemand betrachtet noch Probleme aus unterschiedlichen Perspektiven sondern nimmt das Monopol für sich in Anspruch, andere auszugrenzen. Für mich ist das Leben mehr als die CO 2 Bilanz der Welt oder Dauerbetroffenheit. Daher bereitet mir die Zukunft ernsthafte Sorgen. „Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.“ (George Orwell)

Besondere Ereignisse 2022:

Auf jeden Fall noch einmal die ROLLING STONES live zu sehen, wenn auch der Tod von Charlie Watts eine große Lücke hinterließ. Jede Wanderung, jede Bergbesteigung, jede Motorradtour und jedes Konzert sind besondere Ereignisse und bieten das Gefühl von Freiheit.

Vorfreude auf 2023:
Die anstehenden Reisen in die USA und vielleicht klappt`s ja mit Alaska dieses Mal. Konzerttechnisch hoffe ich, THE WHO nochmal sehen zu können.



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