Sacral Rage - Beyond Celestial Echoes

sacralrage beyondcelestialechoesDas dritte Album der Griechen SACRAL RAGE ist ein echter Überflieger geworden. Bereits der Vorgänger konnte bereits für Begeisterungstürme im Underground sorgen, aber das hier ist noch eine Stufe höher anzusiedeln. Man mixt das Beste aus WATCHTOWER, TOXIC, HELSTAR, RUSH und MERCYFUL FATE zu einem eigenwilligen Gebräu, das verdammt ambitioniert klingt. Tech-Metal für das neue Jahrtausend sozusagen.

Dabei wird bei all den abgedrehten Geschwindigkeitsabfahrten, aberwitzigen Breaks und zappeligen Rhythmen stets auf nachvollziehbare Strukturen und sogar so etwas wie Eingängigkeit geachtet. Hört sich paradox an? Ist es auch. Man sollte schon eine Vorliebe für sehr (sehr) hohe Gesangsstimmen mitbringen, sonst wird das nichts. Für den Otto-NormalMmetalhead, der es stets straight und stoisch mag, ist „Beyond Celestial Echoes“ natürlich der tongewordene Alptraum. Hier muss selbst der geübte Kauzmetalfreak seine Synapsen bemühen, um die scheinbar „sophisticated“ Musik der Hellenen zu erfassen und entsprechend im Hirnstübchen zu sortieren. Eingebettet in ein Science Fiction Konzept (Perry Rhodan lässt grüßen) werden alle Register gezogen und mit „Beyond Celestial Echoes“ ein faszinierendes Album veröffentlicht, das es in sich hat und auf der Kauzskala keine Wünsche offen lässt. Ein Album von Freaks für Freaks eben. Besonders eindrucksvoll bei dem viertelstündigen „The Glass“ zu hören, wo die Band so etwas wie ihr eigenes Cygnus X-1 geschaffen hat und es gelingt durch clevere Wendungen und Ideenvielfalt, zu keiner Zeit zu langweilen. Oder beispielsweise eine Göttergabe wie “Necropia”, schreibt man wohl auch nur einmal im Leben. (Ralf)

Bewertung:

Ralf10,0 10 / 10

Anzahl der Songs: 8
Spielzeit: 48:14 min
Label: Cruz Del Sur Music
Veröffentlichungstermin: 19.10.2018

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