Mit dieser EP einer jungen Band, die ich bis dato noch nicht kannte, habe ich mich vor allem deshalb beschäftigt, weil versprochen wird, dass man musikalisch hier von Melancholie zu persönlichen Glücksgefühlen kommt. Das klingt doch interessant und machte mich neugierig.

Inzwischen habe ich diese „Suns“ betitelte EP einige Male gehört und wirklich glücklich geworden bin ich damit nicht. So suche ich zum Beispiel immer noch diese „einzigartige Melancholie“, in deren Zusammenhang ich mich dann frage, ob ALINEA schon mal was von einer Band wie ANATHEMA oder dem Künstler, der hinter dem Namen SOPHIA steht, gehört haben, die beide dieses "Hoffnung versus Trauer" Konzept perfektioniert haben.

Dieses Duo hier aus München macht lediglich alternativ angehauchte Pop/Rockmusik, der man zugute halten kann, dass sie sauber produziert worden und nicht allzu radiotauglich ausgefallen ist, was wiederum dafür spricht, dass die Melodien nicht ganz so großartig geraten sind.

Leider fehlen mir Angaben darüber, welche Instrumente Tristan und welche Jonas zu dieser kleinen EP beigesteuert haben, wie fast zu befürchten klingt manches zu künstlich und überproduziert, andererseits sind gerade die Schlagzeugparts außerordentlich langweilig geraten, was dafür spricht, dass keiner der beiden Schlagzeuger ist, vielleicht wurde dieses auch programmiert im Studio.

Soweit mal eine grundsätzliche Einordnung dieser EP, die sechs enthaltenen Stücke fallen alle recht ähnlich aus, wobei gerade mit der Nummer „Old Known Streets“ eine dabei ist, die richtig gut ist und bei der das Konzept der Band aufgeht. Insgesamt erinnern mich ALINEA etwas an die saarländische Indie-Band THE SATELLITE YEAR, die es aber hinbekommen hat über Albumlänge tolle Songs abzuliefern. (Maik)

Bewertung: 

6 / 10

Anzahl der Songs: 6
Spielzeit: 23:00 min
Label: Randomend Rec.
Veröffentlichungstermin: 14.02.2019