Demon Head - Hellfire Ocean Void

demonhead hellfireoceanvoidNachschub für die Occult Rock Fans gibt es ab sofort aus dem Hause Svart Records in Form des neuen DEMON HEAD Albums, das den feinen Titel „Hellfire Ocean Void“ trägt. Die Band aus Kopenhagen wurde und wird bereits in einem Atemzug mit THE DEVIL’S BLOOD genannt, was die musikalische Konsequenz angeht, mit der die Band seit ein paar Jahren zu Werke geht, kann man das durchaus unterstreichen.

Was die Qualität angeht, verbieten sich ehrlich gesagt aber solche Vergleiche, denn nachdem man sich „Hellfire Ocean Void“ ein paar Mal angehört hat, stellt man fest, dass dieses Album nur eines von vielen im Düsterrock ist. Bei DEMON HEAD passt, dass die Band in ihrer Musik einerseits diesen klassischen BLACK SABBATH Doom mit den theatralischen Elementen einer Band wie GHOST verbindet und ich finde es auch lobenswert, dass die Band sich an längeren Songs versucht, die auch mal sieben oder acht Minuten lang sein dürfen, das ergibt dann ein gutes Gleichgewicht zu den ersten Nummern des Albums („The Night Is Yours“ und „A Flaming Sea“), die recht kurz geraten und bei denen versucht wird, zumindest etwas eingängig zu sein.

Die andere Seite von „Hellfire Ocean Void“ sieht dann aber recht trist und träge aus, denn mit den Songs kann die Band insgesamt nur mäßig punkten, da bleibt zu wenig hängen, die rein akustischen Passagen sind ganz klasse, aber sobald die ganze Band agiert, muss man als Hörer erst einmal den Soundbrei auseinandernehmen. Der Sound mag zwar zur Musik passen, aber unter einer guten Produktion verstehe ich definitiv etwas anderes. In gleichem Atemzug macht sich negativ bemerkbar, dass die Band zwar auf dem Papier über einen Sänger verfügt, dieser kann aber nicht vernünftig singen, er versucht es, aber mehr als eintöniges Gemurmel ist es meistens nicht. Ganz klar, auch das mag zur Atmosphäre des Materials passen, kann einen aber gerade im direkten Vergleich mit anderen Bands des Genres nicht vom Hocker reißen.

Vielleicht hätte die Band mit diesem Album kurz nach dem Ende von TYPE O NEGATIVE was reißen können, so wird das jedenfalls schwer werden. Wie so häufig erweist sich auch ein Album wie „Hellfire Ocean Void“ als zwiespältige Angelegenheit, wenigstens kann man den Dänen nicht den Vorwurf machen, dass sie zu sehr auf Mainstream und Charts getrimmt sind. (Maik)

Bewertung: 

Maik 20166,5 6,5 / 10

Anzahl der Songs: 9
Spielzeit: 40:00 min
Label: Svart Records
Veröffentlichungstermin: 22.02.2019

Wir benutzen Cookies
Für optimalen Benutzerservice auf dieser Webseite verwenden wir Cookies. Durch die Verwendung unserer Webseite erklären Sie sich mit der Verwendung von Cookies einverstanden