Nach der Debüt-EP „Triumphator“ und dem ersten, beeindruckenden Longplayer „Far From The Light“ servieren uns LUNAR SHADOW ihr zweites volles Album. Dieses ist „The Smokeless Fires“ betitelt und stellt abermals eine Steigerung im Schaffen der jungen Hopefuls dar. „The Smokeless Fires“ offenbart neue Einflüsse, wie z. B. Post-Punk-Tendenzen bei der Ballade „Pretend“. Wobei mir Robert Smith von THE CURE dazu in den Sinn kommt.

Die rasenden Black-Metal-Abschnitte wurden beibehalten und noch ausgebaut. In Verbindung mit hochmelodischen Vocals klingt das einzigartig. Der neue Mann am Gesang, ein gewisser Robert Röttig ersetzt Alex Vornam und singt eigentlich in einer 70er Hardrock-Band namens ORBITER. Man kann ihn durchaus als Gewinn für LUNAR SHADOW ansehen, denn sein Gesang vermittelt eine schöne Epik und mit seiner hohen Stimme passt er wunderbar zur melancholischen Ausrichtung. Mastermind Max Birbaum verarbeitet textlich seine Sinnkrise und die inneren Dämonen. Dies wurde musikalsch verdammt mitreißend und virtuos in Szene gesetzt und macht dieses Album zu einer der eigenständigsten im Epic-Metalgenre. Keiner der üblichen Verdächtigen klingt wie LUNAR SHADOW! (Ralf)

Bewertung:

9,5 / 10

Anzahl der Songs: 7
Spielzeit: 44:26 min
Label: Cruz del Sur Records
Veröffentlichungstermin: 14.06.2019