Die gemischtdeutsche Band wurde bereits 2009 gegründet, musste seitdem allerdings mit einschneidenden Besetzungswechseln klar kommen. Übrig blieb ein Duo aus Saarbrücken und Ludwigsburg, die nun weiterhin ihren Weg gehen und die „fehlenden“ Posten in der Band zumindest live einfach mit der nötigen Technik ersetzen.

Ich habe den Namen GEMINI ONE das erste Mal gehört, als sie als Geheimtipp der heimischen Doom- und Sludgeszene genannt wurden. Damals noch mit Drummer Max unterwegs setzten sie dort neue Maßstäbe und konnten schnell Fuß fassen im saarländischen Untergrund und darüber hinaus. Live erleben konnte ich sie allerdings zu dieser Zeit nicht, nur von Drummer Max‘ Talenten konnte man sich ein Bild machen, wenn er mit seiner neuen Band HOLY HYDRA unterwegs war.
Mittlerweile besteht GEMINI ONE nur noch aus Gitarre und Bass, das Schlagzeug sowie Samples und Soundeffekte kommen aus digitalen Quellen. So zumindest erlebte ich die Band vor einigen Wochen im Vorprogramm von EYEHATEGOD in Saarbrücken.

Die EP, die immerhin über 30 Minuten Spielzeit aufzeigt, beinhaltet gerade mal vier Songs, die nach wie vor instrumental daherkommen, sich aber dennoch von den anderen gesanglosen Bands abheben kann.Aufgenommen wurden sie in Eigenregie als „festes“ Duo, wobei sich Tobias Schmitt für den Bass und Mathias Rudolph für Gitarre und Schlagzeug verantwortlich zeigt.
Schwer und luftig zugleich, hart und zart, laut und leise, diese Gegensätze ziehen sich als roter Faden von „Per Aspera“ durch die gesamte Spielzeit. Auch wenn ich dadurch immer noch nicht als Fan rein instrumentaler Musik zu bezeichnen bin, so machen die Jungs ihre Sache dennoch gut, denn ihre Musik wirkt ausgereift und gar nicht engstirnig.

So vergeht die halbe Stunde recht schnell und es tut auch gar nicht weh, danach wieder auf Play zu drücken – falls man das heute noch so macht. (Jochen)

Bewertung:

7 / 10

Anzahl der Songs: 4
Spielzeit: 31:00 min
Label: Barhill Records
Veröffentlichungstermin: 20.09.2019