Gomorra - Divine Judgement

gomorra divinejudgementBeim Namen GOMORRA fallen einem natürlich sofort SODOM ein. Doch nach den Ruhrpott-Thrashern klingen die bereits 1994 unter dem Namen GONOREAS gegründeten, und erst 2019 umbenannten, Schweizer mal so überhaupt nicht. Stattdessen agiert die Truppe, deren bekanntestes Mitglied wohl DESTRUCTION-Neugitarrist Damir Eskic sein dürfte, irgendwo in der Schnittmenge von Heavy und Power Metal. Was die Riffs angeht, sind auch gelegentliche Ausflüge in den Thrash Metal auszumachen.

Doch ansonsten hört man dem Debüt „Divine Judgement“, welches bereits am 10. April erscheinen sollte, aufgrund der Corona-Krise, jedoch auf den 22.05. verschoben wurde, deutlich den Einfluss von Bands wie GAMMA RAY, HAVOK, MYSTIC PROPHECY und ICED EARTH an. Auch die ganz frühen HELLOWEEN (als Kai Hansen noch für den Gesang zuständig war) und IRON MAIDEN haben deutliche Spuren in der Musik von GOMORRA hinterlassen.

Textlich geht es hier, wie könnte es bei diesem Bandnamen auch anders sein, um die Zerstörung der Stadt Gomorra durch den Gott des Alten Testaments. Mit dem das Album eröffnenden "Gomorra" wissen GOMORRA dann auch erst einmal zu überzeugen. Die Riffs von Damir Eskic und Dominic Blum sitzen und Sänger Jonas Ambühl erweist sich als stimmlich äußerst variabel. Mit „Cleansing Fire“ und „Flames Of Death“ liefern die Musiker weitere packende Stücke ab.

Leider wirkt der Rest der 11 Songs dann doch zu beliebig, so dass hier auch nach mehrmaligem Hören zu wenig hängenbleibt. GOMORRA haben durchaus eine ganze Menge Potenzial. Schade, dass sie es auf ihrem Erstling noch zu wenig ausspielen und hier zu sehr auf Nummer sicher gehen. (Matthias)

Bewertung:

Matthias6,5 6,5 / 10

Anzahl der Songs: 11
Spielzeit: 42:00 min
Label: Noble Demon
Veröffentlichungstermin: 22.05.2020

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