Crown The Empire - 07102010

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Ziemlich kurzfristig habe ich erfahren, dass CROWN THE EMPIRE ein neues Album veröffentlichen. Den zehnten Jahrestag ihrer ersten Show möchten sie mit ihren Fans feiern, so dass es ihnen den Anlass gab „07102010“ zu veröffentlichen. Elf Songs enthält das neue Album, von denen zehn aus akustischen Neuinterpretationen des Band-Katalogs besteht. So nehmen sie ihre Fans auf eine Reise durch ihre bisherigen Alben mit. Als kleines Geschenk on top haben sie mit „Everything Breaks“ einen brandneuen Song rausgehauen. Da ich mich dieses Jahr mit einigen akustischen Alben beschäftigt habe, fand ich auch besonders großes Interesse an dem Ergebnis ihrer Umsetzung.

 

Gewöhnlich kennt man CROWN THE EMPIRE in einem Metalcore Gewand gekleidet, die sich durch ihre poppigen Screamo-Sound in die Herzen der Fans spielen. Nun versuchen sie ihre sonst so poppigen Lieder in eine akustische Version zu pressen. Das gelingt ihnen, meiner Meinung nach, so mittelmäßig.

Akustische Alben können unglaublich kreativ sein, was das Arrangement der Instrumente, die Umsetzung des Tempos und der Gefühle angeht. Allerdings kann es auch sehr schnell eintönig und schlicht werden, wenn man von seiner Kreativität keinen Gebrauch macht. Im Gesamten wirkt das Album „07102010“, leider, ziemlich uninspiriert und eintönig. Viele Lieder klingen in der akustischen Version nicht viel anders als in der originalen Version, weil sie zu wenig davon abweichen. Es klingt ganz so, als wolle die Band dem Album eine poppige Note verleihen, um noch irgendwo ihrem Stil treuzubleiben. Aufgrund fehlender Variation und Abwechslung sind es auch nur wenige Lieder, die mich wirklich überzeugen. Lieder wie „Hologram“, „Johnny Ringo“ und „Everything Breaks“ „catchen“ den Hörer. Sie heben von der Menge ab, weil sie Abwechslung im Sound bieten und auch die Umsetzung kreativ war. Allerdings sind drei von elf Songs nicht wirklich das, was ein gutes, überzeugendes Album ausmacht.

Im Endeffekt nehmen sie die Fans auf eine neue, unbekannte Reise mit. Man wird in eine melancholische und ruhige Welt mitgezogen, die die letzten Jahre der Band Revue passieren lassen. Mehr kann man allerdings auch nicht erwarten. Dafür, dass sie ihre erste Bühnenshow zelebrieren möchten, ist die Umsetzung ziemlich fad. Wenn ich mir dagegen „Aurora“ von BREAKING BENJAMIN anhöre, merkt man recht schnell, welche der beiden Bands sich intensiver mit einem akustischen Album auseinandergesetzt hat. Trotz allem kann man „07102010“ mal nebenbei hören, wenn man etwas Entspanntes braucht. Wer noch kein Fan von CROWN THE EMPIRE war, der wird es jetzt vermutlich auch nicht werden. Aber keinen Grund die Band aufzugeben, es geht weiter! (Sarah-Jane)


Bewertung:

sarahjane6,0 6 / 10


Anzahl der Songs: 11
Spielzeit: 38:35 min
Label: Rise Records
Veröffentlichungstermin: 10.07.2020

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