LIQUID STEEL präsentieren hiermit ihr drittes Werk. Wer denkt bei dem Titel „Berge des Wahnsinns“ nicht an Lovecraft? Ob der Song einen Bezug dazu hat, lässt das Cover erahnen. Aber alleine schon der Tatsache geschuldet, dass die Band aus Innsbruck kommt, ist das Bergthema nachvollziehbar.

„Alpine Warrior“ handelt gar vom guten alten Ötzi. Mumien, Metal und Wahnsinn – das matcht! Wer auf traditionellen Metal mit schmissigen Melodien steht, sollte hier mal reinhören. Handwerklich und auch songmäßig ist alles im grünen Bereich. Der Gesang ist zwar nicht ganz Königsklasse aber noch leicht über dem Durchschnitt. Eingängige Songs wie der geborene Livehit „Heavy Metal Fire“ (der Refrain ist so peinlich, dass es fast schon wieder genial ist) oder „City Lights“ machen viel Fun und können mit coolen Riffs punkten.

Etwas epischer wird des beim bereits erwähnten, vielschichtigen „Alpine Warrior“ und auch bei „Thunder And Lightning“ darf man auch etwas ausufernder agieren und kann in eine dunkle Zeit eintauchen als die Kreuzzüge stattfanden.. („Phoenix“ mit NWOBHM-Touch) und „Traveller In Time“ möchte ich auch noch positiv erwähnen und den abwechslungsreiche Titelsong sowieso. Tolle Twingitarren und abwechslungsreiches Songwriting lassen Achtziger-Feeling aufkommen.

Macht summa summarum ein mehr als ordentliches Album, das besonders Freunde von Bands wie WHITE WIZZARD, SKULL FIST, ENFORCER oder STALLION mal anchecken sollten. (Ralf)

Bewertung:

8 / 10

Anzahl der Songs: 10
Spielzeit: 47:20 min
Label: Metalizer Records
Veröffentlichungstermin: 21.05.2021