Alestorm - Seventh Rum Of A Seventh Rum

alestorm seventhrum“Machen ALESTORM jetzt plötzlich einen auf IRON MAIDEN?“. Diese Frage drängt sich einem direkt auf, wenn man den Titel des am 24.06. erschienenen siebten Albums der Schotten liest. Dieses hört nämlich auf den schönen Namen „Seventh Rum Of A Seventh Rum“. Fans der „Pirate Metal Drinking Crew“ müssen jetzt trotzdem nicht in Panik verfallen. Bis auf die nicht zu übersehende Namensähnlichkeit hat das neue Werk aus dem Hause ALESTORM mit dem 1988 veröffentlichten Klassiker „Seventh Son Of A Seventh Son“ aus der Feder von Steve Harris und Co. mal so rein gar nichts gemein.

Vielmehr besinnen sich ALESTORM hier ein wenig zurück an ihre Wurzeln. Teilweise erinnert „Seventh Rum Of A Seventh Rum“ gar an das 2008er Debüt „Captain Morgan’s Revenge“. Musikalisch bleibt man also in den vertrauten Gewässern. Obwohl es den einen oder anderen Versuch gibt von Schema F abzuweichen. Mit „Magellan’s Expedition“ geht es flott und hymnisch los. Der Einstieg ist also schon einmal gelungen. Auch das folkige „Cannonball“ gefällt. Trotz der wieder einmal ziemlich derben Lyrics. Mit „Come To Brazil“ begibt man sich sogar in Hardcore-Gefilde.

Und was ist mit dem Rest?
Tja, da liegt das Problem der Scheibe. Der Rest ist nämlich höchstens Durchschnitt. „P.A.R.T.Y.“ ist der typische Blödsinn für den man die Band entweder liebt oder hasst und mit „Wooden Leg (Part III)“ sollte man zumindest diese Geschichte mal beenden. Allerdings hat Bowes bereits Teil 4 und 5 angedroht. Schließlich sind die „Party-Piraten“ nicht blöd und wissen genau was die zahlende Kundschaft von ihnen erwartet.

Oder wie der Sänger neulich in einem Interview sagte. „Der Witz ist aufgebraucht, aber wir halten daran fest“. Na dann. Ich frage mich schon eine Weile, wie lange ALESTORM ihr Ding noch durchziehen können. Mit ihrer Musik und ihrem selbstkreierten Image haben sie sich, meines Erachtens, genau wie STEEL PANTHER in eine kreative Sackgasse manövriert. Die Gruppe muss verdammt aufpassen, dass das ALESTORM-Schiff nicht irgendwann auf Grund läuft. (Matthias)

Bewertung:

Matthias7,0 7 / 10

Anzahl der Songs: 11
Spielzeit: 42:59 min
Label: Napalm Records
Veröffentlichungstermin: 24.06.2022

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