Obituary - Dying Of Everything

Obituary Dying of EverythingDie CELTIC FROST des Death Metal tun sich nicht sonderlich schwer, neue Songs zu schreiben, um neue Alben zu füllen. Dennoch merkt man, dass man schnell mit der eigenen Limitierung stabile Wände versucht einzureißen – oder eben auch nicht. OBITUARY bewegen sich in ihrem eng gesteckten Rahmen sehr vorsichtig und versuchen auch mal, diesen zu vergrößern. Kein leichtes Unterfangen bei Album Nummer elf.

Doch sogar hier und jetzt schaffen es die Florida Sonnyboys nochmal etwas Abwechslung ins Songwriting einfließen zu lassen. Die Band wird oft limitiert auf ihre ersten drei Alben, die auch für mich das A und O ihrer Karriere darstellen. Und auch wenn sich die Band live meistens auf diese Anfangszeiten konzentrieren, so haben sie trotzdem immer noch Bock, neues Material einzuzimmern. Auch wenn durch den stabilen Gitarristen Ken Andrews der Gitarrensound etwas moderner wurde, bleibt Trevor Peres weiterhin bei seinem typischen Marshall-Sound.

„Dying Of Everything“ handelt über die Erlebnisse der letzten drei Jahre und inspirierte die Band zu diesem Album. Auch wenn sie ja keine Bilderbuch-Death Metal-Band sind, so befassen sie sich ja nach wie vor mit letalen Themen, und da gibt es bestimmt in nächster Zeit noch genug Stoff. Im sonnigen Florida entstanden so zehn neue Songs, die ganz typisch OBITUARY sind, aber dennoch viele neue Elemente mit sich bringen. So wie es eben sein soll, direkt wiedererkennbar, aber dennoch frisch und manchmal auch zeitgemäß. Das sorgt für die nötige Abwechslung und für Hunger auf die Tourneen der Band in diesem noch jungen Jahr.
Auch wenn John Tardy stimmlich etwas in die Jahre gekommen ist, so hört man dennoch vom ersten Ton an, wer hier am Werk ist. Und live ist die Band auch immer zu empfehlen, auch mit neuem Material. Auch wenn ich nach wie vor OBITUARY-Fan der ersten Stunde bin, so kann ich nur eine klare Empfehlung für „Dying Of Everything“ aussprechen. Der Redneck Stomp tritt wieder fester auf. (Jochen)

 

 

 

Bewertung:

Jochen8,0 8 / 10


Anzahl der Songs: 10
Spielzeit: 45:03 min
Label: Relapse Records
Veröffentlichungstermin: 13.01.2023

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