Story Of The Year - Tear Me To Pieces

storyoftheyear tearmetopiecesRetro geht natürlich nicht nur in Bezug auf die 60er Jahre und die 70er Jahre, sondern retro geht auch als Rückblick auf die Zeit Anfang der 2000er Jahre. Damals, also so zwischen 2003 und 2008, waren STORY OF THE YEAR eine mäßig große Nummer. Man stand bei Maverick und später bei Epitaph Records unter Vertrag und vor allem in den USA konnte sich die Band mit ihrem Mix aus Hardcore und Emo einen Namen machen.

In meinen Ohren klingt die Band aus den Staaten 2023 immer noch genauso. Man mischt Rock, Emo, Pop und Hardcore miteinander und legt mit „Tear Me To Pieces“ ein Album vor, das einem bereits beim ersten Hören gefällt. Das Lebensgefühl von damals versucht man mit der Nummer „2005“ einzufangen, was in der Theorie eigentlich ganz gut funktioniert, wenn die Nummer nur nicht so harmlos und poppig wäre.

Das ist ein Element, das sich durch die ganze Platte zieht. Der Anteil an Balladen unter den 11 Songs ist einfach zu hoch, wenn man bedenkt, dass die Band in ihren Anfangstagen so richtig Hardcore Einflüsse hatte. Nach Rebellion klingt hier nicht mehr so viel, die meisten Songs auf dem Album passen in die Schublade, Musik von Erwachsenen für Erwachsene.

Das ist durchaus gut gemacht, insbesondere dank mega eingängiger Melodien, und die drei Songs „Knives Out“, „Dead And Gone“ und „Tear Me To Pieces“ stellen sich schnell als Highlights der kurzweiligen Platte heraus. Auf der anderen Seite stehen dann Songs wie „Take The Ride“ und „Sorry About Me“, die sich schnell abnutzen, weil sie wie beliebige Radiorocknummern klingen.

Da ich kein Fan der Band bin, kann ich schlecht beurteilen wie Fans dieses Album aufnehmen werden. Für mich ist das hier eine ordentliche Modern Rock/Pop Punk Platte, die ich sicherlich gerne auflegen werde, wenn ich mal wieder 20 Jahre zurück in die Vergangenheit reisen möchte. Für die Jahresbestenlisten wird es aber definitiv nicht reichen, dazu hätte es noch mehr Energie und noch mehr Provokation bedurft. Dabei liegen aktuell mehr denn je Themen auf der Hand, bei denen sich Punk/Hardcore Bands bedienen können. (Maik)

Bewertung: 

Maik 20167,5 7,5 / 10

Anzahl der Songs: 11
Spielzeit: 33:14 min
Label: Sharptone Records
Veröffentlichungstermin: 10.03.2023

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