Cavalera - Bestial Devastation

cavalera bestialdevastationDas Theater um den Namen der gemeinsamen Band von Max und Igor Cavalera kann einen schon ganz schön nerven beziehungsweise verwirren. Gegründet wurde die Gruppe schließlich 2007 als INFLIKTED. Doch noch vor der Veröffentlichung des gleichnamigen Debüts benannte man sich in CAVALERA CONSPIRACY um. Unter diesem Namen veröffentlichte man immerhin seit 2008 ganze vier Alben. Mittlerweile firmiert man jedoch nur noch unter dem Namen CAVALERA. Mal ehrlich, wer soll da noch durchblicken?

Allerdings werde ich eh das Gefühl nicht los, dass die Cavalera-Brüder, deren Musik ich in meiner Jugend sehr schätzte, mittlerweile ein wenig zu sehr vom Ruhm längst vergessener SEPULTURA-Tage zehren. So gab es ja unter anderem bereits eine Tour zum 1996 veröffentlichten „Roots“, bei der die ganzen „alten Kamellen“ gespielt wurden.

Wer nun einen Blick auf das „neue“ Logo von CAVALERA wirft, der reibt sich verwundert die Augen. Erinnert dieses doch sehr an den Originalschriftzug der alten Band der Cavaleras, welcher damals aufgegeben wurde, weil er optisch zu sehr an das Logo der Florida Death-Metal-Institution OBITUARY erinnerte. Doch damit nicht genug.

Am 14.07. veröffentlichten CAVALERA mit „Bestial Devastation“ eine Neuaufnahme ihrer allerersten EP. Diese erschien 1985 als Split mit OVERDOSE. Wobei sich an OVERDOSE wohl so gut wie niemand erinnert. Eine musikalische Offenbarung war die auf geliehenen Instrumenten zusammengeschusterte erste Veröffentlichung von SEPULTURA keinesfalls. Was sowohl an der fehlenden Kohle als auch an den kaum vorhandenen spielerischen Fähigkeiten der damals noch blutjungen SEPULTURA lag. Trotzdem hatte das Gerumpel einen gewissen Charme.

Nun haben CAVALERA das Ganze also komplett neu eingespielt und die fünf Songs klingen endlich so wie es damals gedacht war. Mit „Sexta Feira 13“ gibt es obendrauf noch einen neuen Song, der von Max Cavalera auf Portugiesisch gesungen wird. Über den Sinn dieser Veröffentlichung kann man durchaus streiten.

Denn die Sache hat für mich einen gewaltigen Beigeschmack. Die ganze Zeit gab es „Bestial Devastation“ zusammen mit dem ebenfalls am 14.07. wiederveröffentlichten „Morbid Visions“ auf einer CD. Nun veröffentlichten CAVALERA die Neuauflagen jeweils getrennt. Wobei man für „Bestial Devastation“, welches gerade mal eine Spieldauer von 20:28 Minuten hat, den vollen Preis eines Albums verlangt. Sorry Jungs, aber kann man die Fanabzocke nicht noch ein wenig deutlicher machen?! (Matthias)

Bewertung:

Matthias0,0 - / -

Anzahl der Songs: 6
Spielzeit: 20:28 min
Label: Nuclear Blast Records
Veröffentlichungstermin: 14.07.2023

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