Necropsy – Deathprayer

Necropsy – DeathprayerDie Jungs aus Nürnberg mit dem für Death Metal-Bands äußerst beliebten Namen "Necropsy" (Metal-Archives spuckt 16 Treffer aus) spielen, wie sollte es auch anders sein, brutalen Death Metal.
Dieser wechselt zwischen langsamen Brachial-Gewalze und gelegentlichen Up-Tempo-Parts hin- und her. Man verschreibt sich ganz klar dem Ami-Death Metal und kann sich durchaus mit einem recht eigenen Sound von der großen Masse der Underground-Death Metal-Bands abheben, da sich die Jungs auch nicht scheuen hier und da einige skandinvische Elchtod-Melodien einzubauen, bevor wieder der amerikanische Brachial-Death Metal ausgepackt wird. Zwischen den brachialen Parts gibt es hier und da sogar ein paar filigrane Soli, bevor wieder recht eingängige Groove-Hooklines einsetzen. Auch angedeutete Slam-Elemente wie man sie aus dem amerikanischen Brutal Death Metal kennt, bekommt man zu hören und man kann die Bayern wirklich schwer in eine eindeutige Schublade einordnen. Am ehesten würde ich die Jungs als eine Mischung aus Brutality, Malevolent Creation, Six Feet Under, Asphyx, Grave und Bolt Thrower beschreiben.
Wer auf Mid-Tempo-Death Metal steht, findet bei dem Quartett auf jeden Fall seine Offenbarung, da Necropsy ganz klar in dieses Sub-Genre einsortiert werden sollten, da Uptempo-Parts oder gar Blastbeats eher selten angewandt werden.
Die Produktion dieses Albums ist übrigens ziemlich zwiespaltig. Zum einen haben wir hier megafette Gitarren, brutale Growls und auch das Drumming ist recht druckvoll. Dumm nur dass das Schlagzeug extrem monoton daherkommt und derart nach Plastik klingt, dass man meinen könnte, man habe es hier mit einem Drumcomputer zu tun. Beim nächsten Mal den Trigger bitte etwas herunterdrehen!
Ansonsten kann man sich das Debüt der 2001 gegründeten Band (bei der übrigens kein einziges Gründungsmitglied mehr dabei ist!) gut anhören, wenn man es gern fett und walzend hat. Mir war das Ganze dann doch eine Spur zu monoton und etwas mehr Abwechslung (vor allem beim Drumming und Gesang) hätte der Sache doch ganz gut getan. Nichtsdestotrotz ein recht guter Einstand, da gab es schon wahrlich schlechtere Debüt-Alben... (Leimy)

Bewertung: 7/10

Anzahl der Songs: 10
Spielzeit: 43:56 min
Label: Noise Head Records
Veröffentlichungstermin: bereits veröffentlicht
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