Stan Bush - Dream The Dream

stanbush_dreamthedream.jpg„Dream The Dream“ ist das sage und schreibe 11. Soloalbum von STAN BUSH und ich muss gestehen, ich habe bislang noch nie etwas von diesem amerikanischen Singer/Songwriter gehört, der es scheinbar vor allem jenseits des großen Teichs zu einiger Berühmtheit gebracht hat; 1997 hat er zum Beispiel einen Emmy gewonnen für irgendeine Seifenopertitelmelodie und mit einigen Größen der Szene wie ALICE COOPER, PETER FRAMPTON oder PAUL STANLEY hat der Mann auch schon gearbeitet. Darf ich ehrlich sein, wirklich Lust auf „Dream The Dream“ macht das alles nicht gerade, aber man lässt sich ja gerne auch positiv überraschen.

Und genau das tut „Dream The Dream“! Dieses Album hat so ziemlich alles, was ein gutes Melodic Rock Album haben muss. Gute-Laune Up-Tempo Rocksongs („Never Look Back“, „Dream The Dream“), Radiorock-Nummern („I'm Still Here“, „Two Hearts“), gefühlvolle Balladen („Don't Give Up On Love“, „In My Life“) und noch einiges mehr. Das Songwriting ist durchweg exzellent, neben STAN BUSH waren dafür auch einige Gastsongschreiber, unter anderem Bobby Barth und Curt Cuomo, verantwortlich, und die haben einen prima Job gemacht und Songs abgeliefert, die perfekt zur Stimme des Oberhauptes passen, die mich häufiger an Lou Gramm, das Original von FOREIGNER, erinnert. Sollten FOREIGNER noch mal einen neuen Frontmann suchen, dann müsste STAN BUSH eigentlich die erste Wahl sein, man höre nur mal die FOREIGNER Hommage „Two Hearts“.  

Einen großen Anteil am Gelingen dieses Albums hat auch Producer Holger Fath, der auch noch die Gitarren und die Keyboards mit übernommen hat. Mit Matt Lang und Matt Bissonette sind zwei weitere bekannte Namen auf „Dream The Dream“ zu hören, die sich allerdings alle extrem wenig einbringen. Würden die neben STAN BUSH beteiligten Musiker etwas mehr Akzente setzen, dann könnte „Dream The Dream“ sogar mit der letzten JOURNEY mithalten, besser als die gar nicht so schlechte aktuelle FOREIGNER Platte ist „Dream The Dream“ aber allemal, und das sagt schon einiges.

Neben den Highlights ganz am Anfang des Albums, sind es vor allem die letzten drei, vier Songs, die noch einmal untermauern, warum „Dream The Dream“ so gut geworden ist. Besonders „More Than A Miracle“ und „All That I Am“ haben es mir angetan.
Am Anfang habe ich mich noch gefragt, wer beim besten Willen braucht dieses Soloalbum, jetzt, nach mehrmaligem Hören von „Dream The Dream“ weiß ich es: Jeder, der auf Melodic Rock steht! Man darf sich nur nicht daran stören, dass die Scheibe zu 100% Mainstream ist. (Maik)


Bewertung: 8 / 10

Anzahl der Songs: 12
Spielzeit: 51:10 min
Label: Frontiers Records
Veröffentlichungstermin: 27.08.2010
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