Battle Beast - Steel
Glaubt man meiner Kollegin Anne (was man eigentlich immer tun sollte), dann darf man sich darauf sogar freuen, denn live scheinen BATTLE BEAST gar nicht übel zu sein. Auf Konserve sieht das noch etwas anders aus, denn in sich stimmig ist die Mucke auf „Steel“ noch nicht so ganz. Erinnert das Riffing zumeist an traditionellen Stoff der Marke ACCEPT, versaut man sich durch den übertriebenen Einsatz von, nennen wir es einmal, SABATON Pathos (= übermäßig viele Keyboards und Chöre) mindestens die B-Note. Das ist einerseits bedauernswert und andererseits ärgerlich, weil BATTLE BEAST an sich das Potential zu einer richtig guten Power Metal Band haben, und guter Nachwuchs wird in diesem Genre dringend benötigt.
Der überwiegende Teil der 11 Songs ist durchaus passabel, zuweilen auch gutklassig, auch wenn es an Unverschämtheit kaum zu überbieten ist, wie man bei „Armageddon Clan“ (singt da etwa Marco Hietala die Backings?) das Introriff geklaut hat. Ob man der Truppe diese „Die For Metal“-Attitüde abkauft oder ob das nur alles gespielt ist, um wenigstens ein Image zu haben und zu polarisieren, das kann man zu diesem frühen Zeitpunkt der Bandgeschichte noch nicht abschließend beantworten, auch wenn die Promobilder bereits eine Tendenzaussage hin zu Fake zulassen. Fest steht jedenfalls, dass BATTLE BEAST mit Nitte Valo eine Sängerin in ihren Reihen haben, die es zu 100% drauf hat. Darauf und auf den besseren Songs wie „The Band Of The Hawk“, „Show Me How To Die“ oder „Savage And Saint“ lässt sich aufbauen. (Maik)
Bewertung: 7 / 10
Anzahl der Songs: 11
Spielzeit: 46:00 min
Label: Nuclear Blast
Veröffentlichungstermin: 27.01.2012
- Maik
- Kategorie: CD-Reviews