Sin City - Thirteen

Sin CityDie Zweibrücker Hardrocker SIN CITY wurden 1993 zuerst als AC/DC-Tribute-Band gegründet, und über die Jahre entwickelten sie sich dann zur eigenständigen Band. 2013 feiert die Band neben ihrem 20-jährigen Bestehen auch die Veröffentlichung ihres neuen Albums „Thirteen". Das vierte Album der Bandkarriere strotzt vor Hardrock und zeigt einmal mehr, wofür SIN CITY stehen, „Pure Rock'n'Roll".

 

Der Opener „Tires On Fire" rockt in bester Brian-Johnson-Manier und zeigt, wo nach wie vor die Haupteinflüsse von SIN CITY liegen. Auch wenn sie mittlerweile eine eigene Band sind, lassen sich Vergleiche mit AC/DC kaum vermeiden. „Battered N Bruised" ist ein schöner Mid-Tempo-Rocker, der zum Kopfnicken bewegt, das etwas flottere „Backseat Race" erinnert vom Riff her stark an AIRBOURNE, und der Chorus lädt zum Mitsingen ein. „G.F.R. (You Can Trust)" wird nach mehrmaligem Hören zum richtigen Ohrwurm, und auch hier lässt es sich fast nicht vermeiden, mit zu rocken. Bei „Don´t Expect Too Much" zeigt Sänger Porty Portner, dass seine Stimme auch anders klingen kann, und rockt in schöner dreckiger Rock'n'Roll Manier durch den Song. „Good To Be King" kommt als cooler Mid-Tempo-Rocker daher, „Lay Down The Law" startet mit coolem Intro und entwickelt sich anschließend zu einem wahren Bier-Trinker-Song, bei dem man zum Mittrinken und Mitsingen animiert wird. Mit „Give It Up" wird „Thirteen" nach knapp 50 Minuten gekonnt beendet.

Soundtechnisch kommt das Album eigentlich sehr gut daher, Bass, Drums, Gesang und Gitarren sind perfekt zu hören. Allerdings wirkt „Thirteen" insgesamt etwas zu leise. Im Vergleich zu anderen Alben fällt auf, dass die Lautstärke wesentlich geringer ist. Doch dies ist nur ein kleiner Kritikpunkt, denkt man an das Debakel bei METALLICAs „Death Magnetic", sollte man sich hier eher freuen, dass man einfach hier lauter drehen kann. Schließlich sollte Hardrock auch nur auf diese Weise konsumiert werden, laut!

In den 50 Minuten, die „Thirteen" zu bieten hat, bekommt der Zuhörer genau das, was die Band verspricht: „Pure Rock'n'Roll", stark angelehnt an Hardrock-Größen wie AC/DC oder auch KROKUS. Ein wenig Abwechslung würde den 13 Songs aber gut stehen. Hier fehlen mir an einigen Stellen einfach die Besonderheiten und kleine Details, auf Dauer lässt dies „Thirteen" etwas eintönig wirken.

SIN CITY zeigen mit „Thirteen" einmal mehr, dass sie auf eigenen Beinen stehen können und nicht mehr nur eine Tribute Band sind. Insgesamt ein schönes Hardrock Album, dem allerdings ein wenig mehr Abwechslung gut stünde. (Pascal)


Bewertung: 7,5 / 10

Anzahl der Songs: 13
Spielzeit: 48:40 min
Label: My Skull Records
Veröffentlichungstermin: 23.02.2013

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