Hammer Fight - Profound And Profane

hammerfight profoundandprofaneAn Informationen über HAMMER FIGHT heranzukommen ist gar nicht so einfach, enthält doch der vom Label bereitgestellte Download nicht viel mehr als die Songs des Albums als MP3-Versionen sowie das Cover und einige Fotos der Band. Da wundert es nicht, dass viele dem Irrglauben unterliegen, „Profound And Profane“ wäre das Debüt der Truppe. So bleibt einem nichts anderes übrig als eine genauere Recherche im Internet, nach der man zumindest weiß, dass HAMMER FIGHT aus Atlantic City in New Jersey stammen, bereits 2011 gegründet wurden und bereits 2013 ihr Debüt „Chug Of War“ beim völlig unbekannten Underground Label Horror Pain Gore Death Productions veröffentlichten. Aufgrund dieses Umstandes sind die Jungs hierzulande auch relativ unbekannt.

Mit „Profound And Profane“ haben Drew Murphy (Bass, Gesang), Todd Stern (Gitarre), Dan Higgins (Gitarre) und Justin Spaeth (Schlagzeug) nun ihr Zweitwerk am Start, welches gleichzeitig ihr Debüt bei Napalm Records darstellt. Doch wie klingen HAMMER FIGHT?

Zunächst sei gesagt, dass man sich hier nicht vom Cover täuschen lassen sollte. Beim Blick auf dieses denkt man nämlich unweigerlich, dass die Amerikaner entweder wie IRON MAIDEN oder MEGADETH klingen. Tatsächlich ist jedoch keines von beiden der Fall. HAMMER FIGHT spielen guten alten Thrash 'n‘ Roll. Wobei sie Elemente aus dem Thrash Metal, dem Hardcore und dem Rock n Roll in einen Topf werfen und das Ganze kräftig umrühren. Das auffälligste an der Kapelle ist hierbei ihr Frontmann. Drew Murphy sieht nämlich nicht nur aus wie der heimliche Zwilling von Rob Flynn, nein er klingt auch noch wie eine extrem angepisste Version von Lemmy. Nicht gerade die schlechtesten Bedingungen, um im Metal etwas zu reißen.

Doch auch die 12 auf „Profound And Profane“ enthaltenen Stücke haben es in sich. Denn neben an MOTÖRHEAD erinnernden Abrissbirnen wie „Gods Of Rock 'n' Roll“ warten HAMMER FIGHT sowohl mit Gangshouts („Private Stock“) als auch mit Hochgeschwindigkeitsbrechern wie „West Side Story“ auf. Mit „Low & Broken“ liefert man sogar eine lupenreine akustische Bluesnummer ab. Für Abwechslung ist also gesorgt und jeder sollte hier mindestens eine Nummer finden, die seinen Geschmack trifft.

Für die Produktion zeichnet, wie ich nach direkter Nachfrage bei der Band erfuhr, ein gewisser Bobby Torres verantwortlich. Dieser hat einen recht ordentlichen Job gemacht, obwohl hier noch deutlich Luft nach oben ist. Nicht auszudenken was jemand wie Cameron Webb aus HAMMER FIGHT herausholen würde.

Trotz leichten Schwächen beim Klang ist „Profound And Profane“ ein gelungenes Album. Diese Truppe sollte man definitiv im Auge behalten. (Matthias)


Bewertung: 

Matthias8,0 8 / 10

Anzahl der Songs: 12
Spielzeit: 45:47 min
Label: Napalm Records
Veröffentlichungstermin: 25.03.2016

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