Steel Panther - Heavy Metal Rules

steelpanther heavymetalrulesnb mehrfachwertungWenn es keine Bands gäbe, die polarisieren, dann wäre die Welt für den Musikjunkie deutlich langweiliger. Und polarisieren tun STEEL PANTHER, für einen Teil ist das die perfekte Feierabendunterhaltung und andere entgegnen der Band in Zeiten von „#MeToo“ puren Hass. Und diejenigen, die lieber ernsthafte Musik hören wollen, gibt es natürlich zu Recht auch noch.

Wie so oft spiegeln alle diese Meinungen ein Stück weit die Wahrheit wider, ich zum Beispiel fand vor zehn Jahren das „Feel The Steel“ Album echt lustig, es war eben mal was anderes, vor allem auch wenn man der Meinung ist, dass Heavy Metal auch eine gesunde Portion Humor vertragen darf. Und an Authentizität fehlt es der Band definitiv auch nicht, STEEL PANTHER verkörpern wirklich jedes Vorurteil, das man gegenüber Glam- und Hair Metal mitbringt.

Ein großes Stück der Wahrheit liegt aber auch in der Tatsache, dass die Band im Laufe der Zeit zwar immer erfolgreicher wurde, dafür aber musikalisch mehr und mehr belanglos und peinlich. Vergleicht man „Feel The Steel“ mit dem aktuellen Album „Heavy Metal Rules“, dann liegen da Welten dazwischen und als Hörer ist man eher froh darüber, dass das 2019er Album bereits nach 35 Minuten zu Ende ist.

Bei einem Albumtitel wie „Heavy Metal Rules“ hatte ich echt eine Granate erwartet, aber diese Platte entwickelt sich von Minute zu Minute mehr zum Rohrkrepierer und die schwächeren Songs gewinnen zunehmend die Oberhand. „Always Gonna Be A Ho“ ist langweilig, „Gods Of Pussy“ ist langweilig, die abschließende Ballade „I Ain’t Bying What You’re Selling“ ist stinklangweilig und beim Refrain des Titelstücks schlafen einem die Füße ein. Keine Frage, VAN HALEN, SCORPIONS, DOKKEN, TWISTED SISTER, sie alle „regieren“, STEEL PANTHER werden zunehmend zur Farce. Als Kracher hat die Band eigentlich nur das gewohnt selbstironische „All I Wanna Do Is Fuck (Myself Tonight)“ am Start, Sachen wie „Sneaky Little Bitch“ und „Fuck Everybody“ sind noch ganz fetzig, das war’s dann aber auch. Der Band sind irgendwie mit steigender Popularität zumindest für den Moment die Ideen ausgegangen und dass man es cool findet alten Damen die Handtaschen zu klauen macht die Sache auch nicht gerade besser. (Maik)


Anzahl der Songs: 10
Spielzeit: 36:02 min
Label: Steel Panther Inc.
Veröffentlichungstermin: 27.09.2019

Bewertung:

Maik5,0 5 / 10


 

Anne7,0 7 / 10

David7,0 7 / 10

Klaus6,0 6 / 10

Matthias7,0 7 / 10

Pascal7,0 7 / 10

Alex26,5 6,5 / 10


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