Dass sich hinter einem Albumtitel wie „The [Fierce] Adventures Of Jazz The Rabbit“ kein simpler 0815 Metal versteckt, dass versteht sich von selbst. Glaubt man der Band, dann ist das Debütalbum „eine spannende, bewegende und wahnwitzige Klangreise“, glaubt man mir und einigen anderen Vertretern der schreibenden Berichterstattung, dann ist „The [Fierce] Adventures Of Jazz The Rabbit“ ein großer Haufen Müll, der zum Glück nach 35 Minuten bereits wieder vorbei ist.Es ist mir ein Rätsel wie sich eine Band innerhalb von 2 Jahren so sehr ins Negative verändern kann, die erste EP der süddeutschen Band „Oasis“ verdiente sich damals 7,5 Punkte, und ich war sehr positiv eingestellt gegenüber dem Stilmix, den Songs und dem Sound der drei Nummern. Diese drei Stücke („Oasis“, „Play That Game“, „Confrontation“) befinden sich als Bonus auch auf dem Debüt, so dass jeder die Möglichkeit hat selber zu checken, dass „früher“ alles besser war.
Ich weiß nicht, ob es der Ausstieg der Frau (Dani) aus dem gemischten Vierer war, der dazu geführt hat, dass A TRUE ROMANCE ihre Ordnung verloren haben, das Ergebnis ist jedenfalls sehr chaotisch. Geblieben ist das Hin und Her zwischen einem dutzend Stilarten, unter den neun neuen Stücken ist eigentlich kein einziges dabei, das man guten Gewissens positiv hervorheben kann; der Nervfaktor bewegt sich vom Opener „New Unit“ bis zum tödlichen Ende des Hasen in „Smash The Steps“ auf konstant hohem Niveau.
Wie auf der EP hat man den Mix den beiden Amis Michael Turner und Billy Graziadei (BIOHAZARD) überlassen und dabei herausgekommen ist ein disharmonischer und viel zu matschiger Sound, der allerdings vermutlich ganz genau so klingen soll. „The [Fierce] Adventures Of Jazz The Rabbit“ kann ich nur Leuten empfehlen, die unabhängig von vorhandener Qualität auf Musik abfahren, die mutig und abgefahren ist. (Maik)
Bewertung: 4 / 10
Anzahl der Songs: 12
Spielzeit: 42:00 min
Label: Eigenproduktion
Veröffentlichungstermin: 19.10.2012
