THE SPIRIT
Wer Dissection mag, wird THE SPIRIT lieben. Die Saarländer legten die Messlatte zum Auftakt des letzten Tages direkt mal weit nach oben. Gut für diejenigen die entweder ohne Kater aufgewacht sind oder ihn gut ignorieren können. Diesen Auftritt sollte man definitiv mitgenommen haben. Da die Band bisher nur ein Album am Start hat, wurde dieses nahezu vollständig gespielt. Nächstes Jahr dürfte es neues Material geben, sollte man antesten..
Setlist THE SPIRIT:
Cosmic Fear
The Clouds of Damnation
Cross the Brigde to Eternity
Illuminate the Night Sky
Fields of the Unknown
The Great Mortalit
ZODIAC
The Obsessed musste ihren Auftritt leider absagen, aber dafür sind ZODIAC einigermaßen kurzfristig eingesprungen. Stilistisch passen die beiden Bands nicht unbedingt zusammen, aber was solls. Seit 2018 sind die Münsteraner wieder am Start und konnten mit ihrer Schnittmenge aus Hard und Blues Rock durchaus überzeugen, insbesondere mit dem abschließenden "Coming Home". Unterm Strich wären mir Wino & Co. aber doch lieber gewesen.
Setlist ZODIAC:
Diamond Shoes
Rebirth by Fire
Free
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Coming Home
VISIGOTH
Auch wenn Sänger Jake Rogers nicht sonderlich gut bei Stimme war, wurde der Auftritt von VISIGOTH zu einem einzigen Triumphzug. Das verwundert aber auch nicht, das aktuelle Album "The Conqueror’s Oath" räumt schließlich überall Bestnoten ab. Entsprechend gut gefüllt ist das Amphitheater und einige der Songs werden lautstark mitgesungen. Es wäre verwunderlich wenn die Amis nicht in wenigen Jahren an gleicher Stelle Richtung Headliner auftauchen werden.
Setlist VISIGOTH:
Dungeon Master
Warrior Queen
Fireseeker
Abysswalker
Outlive Them All
Steel and Silver
Traitor's Gate
LONG DISTANCE CALLING
Post-Rock ist immer weiter auf dem Vormarsch und auch auf dem Rock Hard Festival angekommen. Mit LONG DISTANCE CALLING sogar in einer instrumentalen Variante. Das war nicht jedermans Sache und das Amphitheater wurde etwas leerer. Das hinderte die Band aber nicht daran einen soliden Gig mit einer für sie typischen tighten Performance hinzulegen. Beeindruckend dabei die Doppelbelastung von Schlagzeuger Janosch der zwei Stunden vorher noch mit Zodiac auf der Bühne stand.
Setlist LONG DISTANCE CALLING:
Trauma
Ascending
Black Paper Planes
Out There
Sundown Highway
Metulsky Curse Revisited
Arecibo (Long Distance Calling)
Metulsky Curse Revisited
FIFTH ANGEL
Die Nostalgiker kommen dann frisch gestärkt von den Fressbuden oder den Bierständen zurück vor die Bühne. Mit FIFTH ANGEL gibt es nämlich genau für dieses Klientel einen Höhepunkt. Die Amis wissen genau darum und spicken ihre Setlist mit Zeugs aus den 80ern. Mit "Stars Are Falling" und "Dust to Dust" werden nur zwei Stücke vom (guten) akuellen Album "The Third Secret" geboten. Da wäre sicher mehr drin gewesen, aber dennoch bis auf kleine technische Probleme ein starker Gig.
Setlist FIFTH ANGEL:
The Night
Cathedral
Seven Hours
Stars Are Falling
Dust to Dust
Wings of Destiny
Call Out the Warning
Fifth Angel
In the Fallout
Cry Out the Fools
We Rule
MAGNUM
Wie man auch nach über 40 Jahren Bandgeschichte noch eine satte Portion Spielfreude ins weite Runde transportieren kann, zeigen dann MAGNUM. Mit über 20 Alben in der Hinterhand gibt es auch genug gutklassiges Songmaterial um die knapp einstündige Vorstellung zu einer kurzzweiligen Angelegenheit werden zu lassen. So waren nicht nur die älteren Herrschaften im Publikum begeistert, die Band wurde allenthalb gut abgefeiert. Daumen hoch!
Setlist MAGNUM:
Wild Swan
Sacred Blood “Divine” Lies
Lost on the Road to Eternity
Crazy Old Mothers
How Far Jerusalem
All England's Eyes
Vigilante
Don't Wake the Lion (Too Old to Die Young)
Sacred Hour
POSSESSED
POSSESSED haben wenige Wochen zuvor erst ihr neues (drittes) Album "Revelations of Oblivion" endlich veröffentlicht und schon sind sie in Gelsenkirchen am Start. Nicht nur die Fans warteten gierig auf den Auftritt. Frontmann Jeff Becerra genoss schon den ganzen Tag über die Atmosphäre und durfte sich mit zahlreichen Fans ablichten lassen. Diese feierten jetzt die Death Metal Legende zu alten Klassikern und neuen Songs, die das Zeug zu Klassikern haben, ab. Offensichtlich waren viele bereits mit dem neuen Material vertraut. Am Ende waren sich fast alle einig einen der ganz großen Höhepunkt der drei Festivaltage gesehen zu haben.
Setlist POSSESSED:
No More Room in Hell
Pentagram
Tribulation
Demon
Evil Warriors
The Heretic
Abandoned
Storm in My Mind
The Eyes of Horror
Graven
The Exorcist
Fallen Angel
Death Metal
Burning in Hell
ANTHRAX
Ein Höhepunkt sollte aber noch kommen: ANTHRAX! Die Thrasher haben so viele Klassiker zu bieten, da muss schon einiges passieren um das ganze nicht zu einem Triumphzug werden zu lassen. Sei es "Caught in a Mosh", "I am the Law" oder auch das Crust Cover "Antisocial", es wird lautstark mitgesungen und gefeiert. Ein würdiger Festivalabschluss auch bei der Band früh in der Tour noch nicht alles rund lief. (Tutti)
Setlist ANTHRAX:
Caught in a Mosh
Got the Time (Joe Jackson cover)
Madhouse
Be All, End All
Evil Twin
I Am the Law
Medusa
Now It's Dark
Efilnikufesin (N.F.L.)
Hymn 1
In the End
A.I.R.
Antisocial (Trust cover)
Indians
Fotos von Tutti