Rock Hard Festival 2023 (26. - 28.05.2023, Gelsenkirchen)

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20230526 rockhardfestival posterIn diesem Jahr war es an der Zeit runde Geburtstage zu feiern. Das Rock Hard Festival wurde 20 und das Rock Hard Magazin wurde 40. Eigentlich Gründe genug um kräftig in die Billing-Kiste zu greifen. Aber wie gefühlt in jedem Jahr gibt es da im Vorfeld Kritik. Hiervon zu wenig, davon zu viel, der nächste hätte es wieder genau andersrum usw. Aber auch wie in jedem Jahr waren am Ende doch alle einigermaßen versöhnt und vielleicht sogar angenehm überrascht. In diesem Jahr musste das Billing aber leider im Vorfeld deutlich umgestellt werden. Exodus und Discharge mussten leider absagen. Und während das Festival schon lief, konnte Nestor auch noch ihre Anreise nicht rechtzeitig antreten. Da kann man schon mal ins Schwitzen kommen. Aber wie schon geschrieben, am Ende waren doch fast alle wieder zufrieden.

 

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SCREAMER
Nach Corona scheint man beim Rock Hard Festival mit der Tradition das Festival mit Thrash Metal zu eröffnen dauerhaft brechen zu wollen. Im letzten Jahr kein Thrash und auch 2023 nicht. Stattdessen gab es wieder traditionellen Heavy Metal in Form von SCREAMER. Die Schweden rückten mit ihrem neuen Album "Kingmaker" im Gepäck an. Gute 40 Minuten heizten die Schweden das bereits zahlreich erschienene Publikum ordentlich ein. Dabei war auch eine recht ordentliche Fanbase vor Ort. Mit den Herren dürfte man in Zukunft rechnen dürfen. Daumen hoch für den Opener!

Selist SCREAMER:

Kingmaker
Rise Above
Demon Rider
Ride On
The Traveler
On My Way
Can You Hear Me
Hellfire
Shadow Hunter
Out of the Dark

 

live 20230526 0101 screamerlive 20230526 0102 screamer



MOTORJESUS
Unter dem Namen The Shitheadz kennen die Band nur noch die älteren. MOTORJESUS aus Mönchengladbach traten an um den Stimmungslevel mit ihrem stonigen Hard Rock hoch zu halten. Stilistisch ist die Band nun nicht ganz so meine Tasse Tee, aber dass auch die Niederrheiner sich inzwischen eine amtliche Fanbase erspielt haben, lässt sich nicht leugnen. Und so konnte hier rockig abgeräumt werden. Mich konnte speziell die Sacred Reich Coverversion "Independent" als Rausschmeißer begeistern.

Setlist MOTORJESUS:

Drive Through Fire
Dead Army
Fist of the Dragon
Hellbreaker
King of the Dead End Road
Motor Discipline
The Howling
A New War
Independent (Sacred Reich Cover)



live 20230526 0201 motorjesuslive 20230526 0202 motorjesus

HOLY MOSES
Na endlich Thrash mag einer gedacht haben. HOLY MOSES sind seit über 40 Jahre mit der groben Kelle auf den Bühnen dieser Welt unterwegs. Die Band um Legende Sabina Classen konnte restlos überzeugen und der Auftritt ging schon so in Richtung Top 3 für dieses Wochenende. Mit einem groben Querschnitt durch die Diskographie und auch nach so vielen Jahren scheinbar grenzenlosen Spielfreude wird sicher so mancher mit Wehmut an diese Gig zurückdenken. Denn Ende des Jahres soll Feierabend sein. Das ist extrem Schade, die Aachener werden eine Lücke hinterlassen die nur schwer zu füllen sein wird.

Setlist HOLY MOSES:

Def Con II
Panic
SSP (Secret Service Project)
Near Dark
Invisible Queen
Cult of the Machine
Nothing for My Mum
World Chaos
Hellhound
Undead Dogs
Finished with the Dogs
Life's Destroyer
Current of Death

 

live 20230526 0301 holymoseslive 20230526 0302 holymoses


VICIOUS RUMORS
So richtig bin ich mit VICIOUS RUMORS nie warm geworden. Dabei hat die Band einige gefeierte Album in ihrer Diskographie. Mit Bassist Robin Utbult und Sänger Ronny Munroe haben die Kalifornier im letzten Jahr zwei neue Mitstreiter gewonnen. Und trotz neuer Köpfe gab es musikalisch die eher alte Schule. Das gefiel natürlich, denn die alten Alben kann man hier durchaus als Klassiker bezeichnen. Die Bürde nach der deutschen Thrash Institution auf die Bühne zu müssen haben die Kalifornier mit Bravour gemeistert.

Setlist VICIOUS RUMORS:

On the Edge
Abandoned
You Only Live Twice
Digital Dictator
Minute to Kill
Ship of Fools
Lady Took a Chance
Six Stepsisters
Strange Behavior
Down to the Temple
Hellraiser
Soldiers of the Night
March or Die
Don't Wait for Me



live 20230526 0401 viciousrumorslive 20230526 0402 viciousrumors

BENEDICTION
Höchste Zeit auch mal etwas Death Metal in das Amphitheater zu blasen und den auch noch ganz besonders old schoolig vorgetragen. BENEDICTION kommen mit dem noch recht neuen Bassisten Nik Sampson nach Gelsenkirchen. Ein neues Album haben die Engländer noch nicht vorgelegt, also das saustarke "Scriptures" ist noch immer das aktuelle Werk. Der Gig wurde dann auch der zweite große Höhepunkt des Tages. Die Briten brachten eine saustark zusammengestellt Setlist mit ins Ruhrgebiet und walzten so über 70 Minuten das Amphitheater platt. Eine Spielfreude bei der so manche alte Death Metal Helden nicht mithalten können rundeten das Gesamtpaket ab. Daumen hoch!

Setlist BENEDICTION:

Divine Ultimatum
Iterations of I
Scriptures in Scarlet
Vision in the Shroud
Unfound Mortality
Nightfear
I Bow to None
Progenitors of a New Paradigm
The Grotesque
Foetus Noose
Jumping at Shadows
Subconscious Terror
Stormcrow
I
The Dreams You Dread
Rabid Carnality

 

live 20230526 0501 benedictionlive 20230526 0502 benediction


TRIPTYKON
Das beste kommt bekanntlich zum Schluss. Und den Abschluss des ersten Tages bildeten TRIPTYKON. Angekündigt wurde eine spezielle "Early Celtic Frost" Show und genau wegen dieser Show dürften wohl die meisten am Freitag nach Gelsenkirchen gekommen sein. Eine Setlist zum niederknien, die wie üblich zurückgenmommene Show und die einsetzende Dunkelheit gingen sozusangen Hand in Hand und machten den Gig unvergessen. Ein definitv würdiger Headliner eines guten ersten Tages.

Setlist TRIPTYKON:

Into the Crypts of Rays
Visions of Mortality
Dethroned Emperor
Morbid Tales
Procreation (of the Wicked)
Return to the Eve
Nocturnal Fear
Circle of the Tyrants
Visual Aggression
Suicidal Winds
The Usurper
Jewel Throne
Dawn of Megiddo
(Beyond the) North Winds
Necromantical Screams
Tears in a Prophet's Dream



live 20230526 0601 triptykonlive 20230526 0602 triptykon


MIDNIGHT RIDER
Mit traditionellem Heavy Metal begann Tag 2. Als Opener stiegen die Koblener MIDNIGHT RIDER auf die Bühne. Die Band um die beiden ehemaligen Metal Inquisitoren Blumi und Cliff trieb dem Publikum gleich mal ordentlich den Schlaf aus den Knochen. Und das obwohl Blumi verletzungsbedingt den Auftritt im Sitzen absolvieren musste. Der Klasse tat dies aber keinen Abbruch, die starken Songs von den beiden sehr guten bisher veröffentlichen Alben reichen vollkommen aus. Gerne mehr davon und ich freue mich schon auf Album Nummer drei.

Setlist MIDNIGHT RIDER:

I Wanna Be a Prowler?
No Man's Land
Majestic Warfare
Beyond the Blood Red Horizon
Heroes and Speedfreaks
Intruder
?
Demons
Opium Trail
-----------------------------------
Midnight Rider

.

 

live 20230527 0101 midnightriderlive 20230527 0102 midnightrider

KNIFE
KNIFE starten irgendwie ziemlich durch in der letzten Zeit. Dabei haben die Marburger erst ein Album in der Tasche und konnten schon einen Deal mit Napalm Records eintüten. Neue Songs gab es an diesem Tag zwar noch nicht, aber die alten tun es auch. Mit ihrem Blackened Speed Metal trafen sie den Nerv zahleicher Anwesenden und konnten ihren Steilflug auch in Gelsenkirchen fortsetzen. Man darf gespannt sein wo die Reise noch hingeht und vor allem ob sie ihren Sound mit Ecken und Kanten beibehalten. Ich hoffe es.

Setlist KNIFE:

Chromium Prayer
The Hallowed Chamber of Storms
Inside the Electric Church
Black Leather Hounds
Sword Loser
I Am the Priest
K.N.I.F.E.
Demon Wind
Sacrifice
Behold the Horse of War
White Witch Black Death
Sacrifice (Bathory Cover)

 

live 20230527 0201 knifelive 20230527 0202 knife

DEPRESSIVE AGE
Jetzt hätten eigentlich Nestor auf die Bühne gehen sollen, deren Flug wurde aber gestrichen und so musste das Programm umgestellt werden. DEPRESSIVE AGE stiegen auf die Bühne und die sind nicht gerade für einfachen und leicht verdaulichen Sound bekannt. Ich habe die Band schon eine Ewigkeit nicht mehr gesehen, das letzte mal könnte im Tor 3 im Vorprogramm von Sodom auf der Tapping the Vein Tour gewesen sein. Nun ja, die Band hat es noch immer drauf, das ist mal klar. Es hatten sich auch deutlich mehr Fans an die Bühne gestellt als ich vermutet habe. Der Wunsch nach weit über 20 Jahren mal ein neues Album der Berliner in den Händen halten zu dürfen scheint durchaus auch groß zu sein. Und da darf man gespannt sein, denn so ganz rund lief der Gig nicht. Vielleicht wusste die Band auch nicht so richtig was sie in Gelsenkirchen erwarten durfte. Die Publikumsreaktion sollte ihnen aber Motivation genug sein.

Setlist DEPRESSIVE AGE:

Lying in Wait
We Hate Happy Ends
Berlin
World in Veins
Cairo Crabat
Electric Scum
War (Neuer Song)
Innocent in Detention
Eternal Twins

 

live 20230527 0301 depressiveagelive 20230527 0302 depressiveage
VOIVOD
Eigentlich sollten an dieser Stelle Discharge die Bühne entern. Aus gesundheitlichen Gründen musste diese leider absagen und dafür sind VOIVOD eingesprungen. Also wieder eine Band mit nicht so ganz einfachem Sound. Der Name ist aber eine Ecke größer und die Kanadier sind auch live etwas präsenter. Und so sperrig der eine oder anderen Song auch sein mag, mit einer derartigen Spielfreude vorgetragen kann auch so abgeräumt werden. Alleine schon der Einstieg mit "Killing Technology" ... grandios. Gerne wieder!

Setlist VOIVOD:

Killing Technology
Obsolete Beings
Macrosolutions to Megaproblems
Rise
Rebel Robot
Thrashing Rage
Holographic Thinking
Sleeves Off
Voivod

 

live 20230527 0401 voivodlive 20230527 0402 voivod

BRIAN DOWNEY'S ALIVE AND DANGEROUS
Der Ex-Thin Lizzy Schlagzeuger Brian Downey rückte mit seiner Kapelle BRIAN DOWNEY'S ALIVE AND DANGEROUS an. Nicht allzu überraschend gab es also Thin Lizzy Songs dargeboten von einer ... Coverband. So kann man es wohl ausdrücken. Ob nur Brian Downey als Name ausreicht um die Band derart ins Billing in den späteren Nachmittag zu rücken weiß ich nicht. Songs wie "Emerald", "The Boys Are Back in Town" und "Whiskey in the Jar" sorgen sicher für Laune, aber die einstündige Spielzeit hätte man sicher auch gut anders vergeben können. Ein großer Mehrwert für das Wochenende war das jedenfalls nicht.

Setlist BRIAN DOWNEY'S ALIVE AND DANGEROUS:

Are You Ready
Jailbreak
Emerald
Rosalie (Bob Seger Cover)
Warriors
Still in Love With You
Dancing in the Moonlight (It's Caught Me in Its Spotlight)
Massacre
Cowboy Song
The Boys Are Back in Town
Róisín Dubh (Black Rose): A Rock Legend
Whiskey in the Jar

 

live 20230527 0501 briandowneysaliveanddangerouslive 20230527 0502 briandowneysaliveanddangerous
NESTOR
NESTOR sind inzwischen auch mit dem Flieger angekommen und haben die Bühne geentert. AOR Bands waren an diesem Wochenende insgesamt ja eher nicht so viele dabei und von der Klasse sowieso nicht. Auch wenn die Schweden mit "Kids In A Ghost Town" erst ein Album in die Plattenregale stellen konnten, gilt die Band als einer der hoffnungsvollsten Newcomer derzeit. Das hat sich natürlch rumgesprochen und so war der "flugplanbedingte" späte Slot im Billing sogar recht passend. Die Fans waren jedenfalls zahlreich am Start und feierten die Nordmänner gebührend ab. Gewöhnungsbedürftig war nur die Zugabe "I Wanna Dance With Somebody", aber die passte irgendwie zu der rosa Weste von Sänger Tobias Gustavsson.

Setlist NESTOR:

Kids in a Ghost Town
Stone Cold Eyes
These Days
Perfect 10 (Eyes Like Demi Moore)
On the Run
Tomorrow (mit Lollo Gardtman)
Signed in Blood
Firesign
1989
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I Wanna Dance With Somebody (Who Loves Me) (Whitney Houston Cover)

 

live 20230527 0601 nestorlive 20230527 0602 nestor

SODOM
Exodus mussten ihren Auftritt leider absagen und als Ersatz sind SODOM eingesprungen. Damit war nicht jeder zufrieden, die Ruhrpott Thrasher waren ja inzwischen mehr als reichlich oft im Amphitheater am Start. Ich hätte mir auch lieber so etwas wie Dark Angel gewünscht, aber nun gut... Also es sollte SODOM sein und die Band hatte eine interessante Setlist mit im Gepäck. Also ich hätte die so nicht vorhersehen können. Das Tank-Cover "Don't Walk Away" wurde dem kürzlich verstorbenen Algy Ward gewidmet. Insgsamt gab es einen breiten Querschnitt durch das Schaffen der deutschen Thrash Institution. Am Ende war dann doch jede aufkommende Kritk am x-ten Auftritt der Band auf dem Festival wie verflogen.

Setlist SODOM:

Silence Is Consent
Nuclear Winter
Sodom & Gomorrah
Outbreak of Evil
Conflagration
Sodomy and Lust
Book Burning
Agent Orange
Don't Walk Away (Tank Cover)
Equinox
Caligula
Blasphemer
Incest
Bombenhagel

 

live 20230527 0701 sodomlive 20230527 0702 sodom
TESTAMENT
Headliner am Samstag waren TESTAMENT. Die Thrash Legende ist ohne Gitarrist Alex Skolnick nach Gelsenkirchen gekommen, der sich um seine kranke Mutter kümmern musste. Dafür war Phil Demmel (Vio-lence/Ex-Machine Head) mit am Start. Die Band ist auch ohne guten Sound angerückt, der dürfte so ziemlich der mieseste in der Rock Hard Festivalgeschichte gewesen sein. Die erste Häfte vom Auftritt war die Gitarre von Eric Peterson praktisch gar nicht zu hören. Trotz grandioser Klassiker wie "The New Order", "The Preacher" und "Practice What You Preach" habe ich bei dem Sound recht schnell die Lust verloren.

Setlist TESTAMENT:

Rise Up
The New Order
The Preacher
Children of the Next Level
Practice What You Preach
WWIII
D.N.R. (Do Not Resuscitate)
3 Days in Darkness
The Haunting
Night of the Witch
More Than Meets the Eye
Over the Wall
Into the Pit
Disciples of the Watch
Alone in the Dark

live 20230527 0801 testamentlive 20230527 0802 testament


IRON FATE
Na das nenne ich mal eine Eröffnung. Als erste Band des letzten Tages durften IRON FATE ran. Ihr Album "Crimson Messiah" war für viele eines der stärksten Alben im Jahr 2021. Mit ihrem starken Mix aus Thrash und Power Metal war das genau richtig um alle Besucher aufzuwecken. Eine gute Vorstellung die durchaus ein paar mehr Besucher verdient gehabt hätte. Auf jeden Fall wieder mal ein starker Opener, da hat der Veranstalter ja immer wieder ein glückliches oder eher gekonntes Händchen.

Setlist IRON FATE:

Crimson Messiah
Hellish Queen
Lightning Bolt
Malleus Maleficarum
Strangers (In My Mind)
We Rule the Night
Walk in the Shadows (Queensrÿche Cover)

 

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UNDERTOW
Als nächstes stiegen dann UNDERTOW auf die Bühne. Da Groove Metal aber eher so gar nicht mein Ding ist, habe ich die Band eher so aus der Entfernung wahrgenommen und mich stattdessen lieber der Nahrungsaufnahme gewidmet. Damit war ich auch nicht alleine und es kommt auch nicht von ungefähr wenn eine Band trotz 30-jähriger durchgehender Bandgeschichte schon als zweites auf die Bühne darf oder muss.

 

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WUCAN
Dann aber wurde es sehr interessant für mich. Irgendwie habe ich es nie geschafft WUCAN mal live zu sehen. Aber dafür ist ja so ein Rock Hard Festival auch gut. Um es gleich mal deutlich zu machen, das hier war einer der Top 3 Auftritte an diesem Wochenende, defintiv. Psychedelic Rock at it's best gepaart mit grenzenloser Spielfreude und starken Songs. Was soll da noch viel besser gehen? Entsprechend waren auch die Publikumsreaktionen und für einige waren die Dresdner sicher die positive Überraschung des Wochenendes.

Setlist WUCAN:

Kill the King
Fette Deutsche
Far and Beyond
Far and Beyond (Until We Meet Again)
Don't Break the Oath
Zwischen Liebe und Zorn (Klaus Renft Combo Cover)
Physical Boundaries



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LEGION OF THE DAMNED
Weiter ging es mit Thrash Metal aus den Niederlanden. LEGION OF THE DAMNED können nur Vollgas. Gleich bem selbstbetitelten Opener war klar wohin hier die Reise gehen wird. Also für diejenigen, die es nicht ohnehin schon wussten. Eine echte Dampfwalze und irgendwie ist es verwunderlich, dass den Limburgern der nächste große Karrieresprung bisher verwehrt blieb. Mit "Beheading of the Godhead", "Contamination" und "The Poison Chalice" gab es gleich drei Songs vom in Kürze erscheinenden neuen Album "The Poison Chalice".

Setlist LEGION OF THE DAMNED:

Legion of the Damned
Slaughtering the Pigs
Beheading of the Godhead
Son of the Jackal
Palace of Sin
Contamination
Undead Stillborn
Doom Priest
Dark Coronation
Feel the Blade
The Poison Chalice

 

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ENFORCER
ENFORCER haben mit "Nostalgia" kürzlich ein neues Album veröffentlicht. Wer aber dachte die Band wäre jetzt im Promomodus und würde besonders das neue Machwerk präsentieren, der sah sich getäuscht. Mit "Coming Alive" fand lediglich ein Song den Weg auf die Setlist. Stattdessen gab es eher ein breit gestreutes "Best of" Programm mit dem Klassiker "Midnight Vice" als Abschluss. Auch wenn das Timing bei den Schweden an einigen wenigen Stellen etwas daneben lag, ein guter Gig. Die Band macht einfach live immer Spaß.

Setlist ENFORCER:

Destroyer
Undying Evil
From Beyond
Death Rides This Night
Zenith of the Black Sun
Coming Alive
Below the Slumber
Mesmerized by Fire
Running in Menace
Take Me Out of This Nightmare
Katana
Midnight Vice



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TANKARD
Für Spaß sind TANKARD sowieso immer zu haben. Das Thrash Metal Urgestein hat vermutlich noch nie einen richtig schlechten Auftritt hingelegt. Alleine schon die Energie von Gerre ist absolut ansteckend. Entsprechend waren Moshpits nur allzu selbstverständlich. Um nicht doch noch als Stimmungskiller zu gelten wurden auch ordentlich Klassiker in die Setlist gepackt. Bei Songs wie "The Morning After", "Chemical Invasion" oder auch "(Empty) Tankard" (mit Sabina Classen als Gastsängerin) bleibt niemand ruhig stehen. Mich würde ja mal interessieren wie viele Schritte Gerre während so eines Gigs absolviert, der ist einfach immer nur unterwegs.

Setlist TANKARD:

Rectifier
The Morning After
Ex-Fluencer
Rapid Fire (A Tyrant's Elegy)
Rules for Fools
One Foot in the Grave
Octane Warriors
Chemical Invasion
Zombie Attack
Beerbarians
A Girl Called Cerveza
(Empty) Tankard

 

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KATATONIA
Es ist ja nicht verkehrt wenn man das Publikum etwas herausfordern möchte, aber der Sprung vom Frankfurter Thrash Tornado zum schwedischen Gothic/Doom Metal war dann für einige doch etwas zu krass. Ich hatte mich eigentlich auf den Gig gefreut, aber auch mir war der Sound an dieser Stelle zu schwermütig. Die Schweden hatten einen echt schweren Stand und wohl die bescheidensten Publikumsreaktionen auf ihrer Seite. Trotz neuem starken Album "Sky Void of Stars" und nicht allzu häufiger Livepräsenz in den letzten Jahren wollte der Funke nicht überspringen. Dabei machte die Band aber alles richtig und bei einer Clubshow als Headliner hätten sie wohl gut abgeräumt.

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MICHAEL SCHENKER GROUP
Als Headiner des letzten Tages stieg die MICHAEL SCHENKER GROUP auf die Bühne. Auf die hatte dann nun nicht unbedingt jeder Bock und so verließen doch merklich einige das Amphitheater. Die aber verpassten einen guten Auftritt bei dem sich Michael Schenker himself eher zurückhaltend präsentierte. Aber dafür hat die Band mit Ronnie Romero einen sehr guten Frontmann am Start der das Ding schon schaukelte. Bei der Songauswahl gab es wenig Experimente. Die UFO Hits wie "Doctor Doctor" oder auch "Too Hot to Handle" wurden besonders gefeiert. Ein würdiger Headliner und letztlich muss man auch in der heutigen Zeit erst mal einen finden der bezahlbar ist.

Setlist MICHAEL SCHENKER GROUP:

Into the Arena
Cry for the Nations
Doctor Doctor
Looking for Love
Lights Out
Red Sky
Shoot Shoot
Sail the Darkness
Let It Roll
Emergency
Natural Thing
Armed and Ready
We Are the Voice
Assault Attack
Rock Bottom
-----------------------------------
Too Hot to Handle
Only You Can Rock Me

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