Black Stone Cherry (17.11.2018, Stockholm (S))

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blackstonecherry tourpicDie Kerle aus Kentucky haben ihren eigenen unverwechselbaren Rock´n´Roll-Sound und sind eine der energischsten Livebands, die Du Dir vorstellen kannst. BLACK STONE CHERRY veröffentlichten im April ihr sechstes Album “Family Tree” und touren nun durch Europa, wo die finale Show Ende des Jahres in der ikonischen Wembley Arena stattfinden wird.
In einem kleineren Club in Stockholm, Schweden, haben sie mitunter fast das Dach abgehoben. Die Nacht im Debaser war ausverkauft und die Fans bekamen eine gute Mischung aus Lieder aller Alben, ebenso ein paar Covern und natürlich einem Drumsolo und einer Menge Spaß.

Eine positive Atmosphäre verbreitete sich bereits, als die supportenden MONSTER TRUCK eine gute Performance brachten. Diese Kanadier waren wegen dem selben Hard Rockgenre wie die Headliner perfekt. Jeder war sofort in der richtigen Stimmung.
Nach einer Weile, mit aufgeregten Erwartungen in meinem Bauch, enterten vier amerikanische Südstaatler die Bühne. In der Folge wurde ich und möglicherweise alle anderen von dem was die Gruppe ablieferte weggefegt.

“Burnin´” kam zu Beginn des Jahres als ein erster musikalischer Vorgeschmack von der neuen Zusammenstellung und eröffnete ebenso das Konzert. Ein gutes Tune, aber das folgende “Me And Mary Jane” startete die Show so richtig. Ein perfektes Beispiel für die swingende Gangart dieser Musiker und dicke Riffs. Das ließ uns auf der Stelle tanzen oder wenigstens freudig zur Musik bewegen, während laut mitgesungen wurde.

Ein bisschen im Konzert drin absolvierte jeder seine Soloparts und BSC brachten Jeff “Bongo” Boggs von der fähigen Crew auf die Bühne. Dieser Drumtechniker lieferte ein Solo auf.... ja genau, Bongo Trommeln. Nicht nur spaßig und passend zu seinem Spitznamen, sondern auch gut gespielt. Auf dem Höhepunkt war es sehr warm geworden in diesem Laden, so dass ein Sprung zu etwas anderem, exotischen und unerwarteten sehr nett kam. Der Gitarrist Ben Wells schlug den Beat mit einem Tamburin zusammen mit der Rockmusik, die sich fortsetzte. Mit einem Lächeln erzählte er, dass ein Unterschied von zwanzig Grad zum Backstagebereich herrschte. Wie auch immer, ich denke die meisten von uns im Publikum machte es nichts aus, ob wir wie Schneemänner in der Sonne geschmolzen wurden. Stattdessen vereinten wir uns mit der Band und unternahmen einen kleinen Trip nach “Soulcreek”. Die Entertainer brachten die Menge leicht dazu mit zu singen. Viele Leute wussten einen Großteil der Texte und mit dem kleinsten Hinweis von Sänger Chris Robertson folgten wir seinen Singalong-Wünschen. Wie mit Freunden wurde es eine fröhliche Zeit miteinander. 

BLACK STONE CHERRY brauchen nicht viel mehr auf der Bühne als sich selbst und ihre Instrumente. Hier finden wir natürliches Charisma und guten Kontakt zum Publikum. Sie sind geerdet und die wichtigsten Dinge sind Familie und Freundschaft. Es ist sehr einfach diese Jungs zu mögen.

live 20181117 0107 blackstonecherrylive 20181117 0103 blackstonecherry

BSC sind phantastische Musiker. Nicht nur Schlagzeuger John Fred Young und Gitarrist Wells, auch Robertson ist ein unglaublicher Gitarrenspieler und Jonathan Lawhon spielt seinen Bass mit einer Menge heavy Power. Lawhon war zuvor ein wenig im Hintergrund, aber nun ist seine coole Persönlichkeit gewachsen. Ben und Chris produzieren starke reizende Töne, während sich ihre Finger so spielerisch einfach über die Gitarrensaiten bewegen.
“Soul Machine” gab gestärkt durch den Bass eine angenehme Kraft, mit lebendigem Gitarrenspiel und dem pumpenden Sound der Drums.

Der Leadsänger beeindruckte mich. Er öffnet nur seinen Mund uns es kommt eine großartige Stimme heraus. In diesem schweren Blues Rock mit Energie sah man Ben Wells sehr oft hüpfend und springend. Er schien nie müde zu werden.
Manchmal während dieses Abends schaute ich herum und sah überall überwältigte frohe Gesichter. Die Freude steigerte sich zu “Ain´t Nobody”. Wie viele andere verlor ich mich in der Musik, welche sie performten. Zu Beginn von “Can´t You See” sangen Ben und Jonathan gemeinsam mit Chris, ohne irgendwelche Instrumente. Jener Moment war atemberaubend, als würde die Luft still stehen.

So viel Freude und Kameradschaft umgab uns alle. Als die Worte “Here comes the rain...” von Chris Robertson heraus gerufen wurden schrie die Menge enthusiastisch und sang bei “Rain Wizard” mit. Chris redet oft zwischen den Stücken und muss sich nicht so viel hinter seinem Mikrophon bewegen, denn er hat eine innere Stärke, die durchscheint und jeden erreicht.
Wenn ich davon rede, bringt mich das zu John Fred, dessen Power eine treibende Kraft in ihm drin ist. Er hat mir einmal erzählt, dass er es innig liebt Schlagzeug zu spielen, was nicht schwer vorzustellen ist, wenn Du das Gefühl und die Leidenschaft siehst, die er vermittelt, wenn er auf sein Drumset hämmert oder mit den Sticks jongliert. Diese werden auch mal hoch geworfen, um sie danach wieder aufzufangen. Obwohl Young auf einem Drumhocker sitzt, springt er auf und ab durch seine energische Power. Zusammen mit seinem großen Haarschopf und seinen Kopfbewegungen kommen einem da Gedanken an das “Tier” der Muppets Show in den Kopf. Etwas das er zuvor schon gehört hat, aber ich verstehe das positiv und mit Bewunderung. Eine lustige Erfahrung, die live gesehen werden muss. Beim ersten Mal als der Verfasser dieser Zeilen sie gesehen hat und diesen beeindruckenden Drummer, stand ich mit überraschten Augen und weit aufgerissenem Mund da.
Ein persönlicher Favorit und definitiv einer der besten Schlagwerker der Welt. Wie er es schafft, einige Backgroundgesänge mit stabiler Stimme bei zu steuern oder die Mundharmonika direkt im Anschluss an ein Drumsolo zu spielen, ist unglaublich.
“Lonely Train” und “Blame It On The Boom Boom” sind gute Beispiele für die Fähigkeiten des Mannes zwischen Explosivität und Zurückhaltung hin – und herzuschalten, was eine aufregende innere Aufgeregtheit kreiert. Es spiegelt auch das Feeling dieses Konzertes wider. Ich lächelte, als Ben Wells sein Fuß hoch kickte und weiter herum sprang.
Stampfende Beats zusammen mit dem charakteristischen Gitarrensound ließen uns gut fühlen.

live 20181117 0102 blackstonecherry

Was mir auch auffällt, ist dass sie nicht so übermäßig einstudiert klingen. Hier findet man einen echten Hauch Entertainment.
Bei der Muddy Waters-Coverversion “Hoochie Coochie Man” kamen sie in den Groove und brachten einige Improvisationen. Richtig langsamer Powerblues mit Gefühl, wo der Frontmann erneut eine grandiose Arbeit mit seinen beiden Werkzeugen bot, das uns viele Male den Atem stocken ließ. Die Gitarre wurde zur Verlängerung seines inneren Feelings und Robertsons Gesichtsausdrücke zogen mit.
Wie Wells einst anmerkte, ist ihre Musik mehr das Rollen als nur der Rock.

Nach ein paar Stunden beendete der Titelsong “Family Tree”, der auch das Album beschließt, den Gig. Meiner Meinung nach finde ich dieses Lied live besser.
In der nahen Zukunft, zurück in Amerika nach dieser Tour und dem Weihnachtsurlaub, sind sie Teil der Southern Rock Cruise Anfang Januar.
Kommt beim nächsten Mal und hängt mit diesen Typen ab. Ich sehne mich schon danach sie wieder zu sehen. (Anna)

live 20181117 0106 blackstonecherrylive 20181117 0109 blackstonecherrylive 20181117 0112 blackstonecherry

Setlist BLACK STONE CHERRY:
Burnin’
Me And Mary Jane
Ghost Of Floyd Collins
Bad Habit
Like I Roll
Cheaper To Drink Alone
Soulcreek
Soul Machine / Sabotage (Beastie Boys cover)
James Brown
Things My Father Said
Ain’t Nobody
Can’t You See / In My Blood
Rain Wizard
Blind Man
(Drumsolo)
Hoochie Coochie Man (Muddy Waters cover)
Lonely Train
Blame It On The Boom Boom
White Trash Millionaire
Family Tree


 

blackstonecherry tourpicThese guys from Kentucky have their own unique rock ‘n roll sound and are one of the most high energetic bands which you can experience. BLACK STONE CHERRY released their sixth album “Family Tree” in april and are now touring over Europe, where the final show take place on the iconic Wembley Arena at the end of this year.
In a smaller club in Stockholm, Sweden, they occasionally almost lifted the roof. This night on Debaser was sold out and the fans got a good mix of songs from all albums, also a couple of covers, of course an awesome drumsolo and a lot of fun.

A positive atmosphere spread already when supporting MONSTER TRUCK made a great performance. These canadians were perfect because of the same hardrock genre as the headliners. Everyone got in the right mood at once.
After a while, with thrilling expectations in my stomach, four southern americans entered the stage. Later on me and probably all others were swept away of what this group delivers.

“Burnin’ ” came earlier this year as a first musical taste from the new collection and also started the concert. A good tune, but the following “Me And Mary Jane” really got the show started. A perfect example of these musicians swinging pace and thick riffs. Made us dance on the spot or at least happily move to the music, while loudly singing along.

A bit into the concert everyone did their soloparts and BSC also brought up Jeff “Bongo” Boggs from the skilled crew on stage. This drum technician made a solo on…yes exactly, bongo drums. Not only funny and suitable to his nickname, but also well played. On top of that it had become very warm in this place, so a jump to something different, exotic or unexpected worked just fine. The guitarist Ben Wells hit the beat with a tambourine along with the rockmusic that continued. With a smile he told us that it was a 20 degrees difference to the temperature backstage. However, I think most of us in the audience did not care if we had melted like snowmen in the sunshine. Instead we joined the band and took a little trip to “Soulcreek”. The entertainers made the crowd sing along so easily. Many people knew much of the lyrics and with the smallest hint from singer Chris Robertson we followed his sing along wishes. Just like with friends it became a cheerful time together.
BLACK STONE CHERRY do not need much else on stage than themselves and their instruments. Here we find natural charisma and good contact with the audience. They are down to earth and things that matters most are family and friendship. It is very easy to like these boys.

live 20181117 0107 blackstonecherrylive 20181117 0103 blackstonecherry

BSC are fantastic musicians. Not only drummer John Fred Young and guitarist Wells, but also Robertson is an amazing guitarplayer and Jonathan Lawhon plays his bass with a lot of heavy power. Lawhon was before maybe a little more in the background, but now his cool personality has grown.
Ben and Chris produce strong lovely tones while their fingers moves so playfully easy over the guitar strings.
“Soul Machine” gave a nice power, strengthened by the bass, with lively guitarplaying and a pumping sound from the drums.

The lead singer impresses me. He only opens his mouth and out comes a magnificent voice.
In this heavy bluesrock with energy Ben Wells was seen jumping and bouncing very often. He seems to never get tired.
Sometimes during this evening I looked around and saw overwhelmed glad faces everywhere. The happiness increased to “Ain’t Nobody”. Like many others I lost myself into the music they performed. In the beginning of “Can’t You See” Ben and Jonathan sang together with Chris, without any instruments. That moment was breathtaking, as if the air stood still.

So much joy and fellowship surrounded all of us. When the words “Here comes the rain…” was shouted out by Robertson the crowd screamed enthusiastic and sang along to “Rain Wizard”.
Chris often talks between the pieces and does not have to move so much behind his microphone, because he has an inner strength that shines through and reaches out to everyone.
Speaking of that leeds me to John Fred, whos power is like a driving force inside him. He once told me that he deeply loves to play the drums, which is not hard to imagine when you see the feeling and passion he gives when hammering on the drumset or doing some drumstick juggling. Those are also thrown up high to be catched again. Even though Young sits on a drum chair, he jumps up and down from the energetic power. Along with his big amount of hair and head movements, the thoughts of Animal in the Muppet Show comes to mind. Something he have heard before, but I mean this positively and with fascination. A fun experience that has to be watched live. The first time the author of these lines saw them and this impressive drummer I stood there with surprised eyes and my mouth wide open. A personal favorite and definitely one of the best drummers in the world.
How he manage to do some background vocals with steady voice or especially play harmonica directly after a drumsolo is unbelievable.
“Lonely Train” and “Blame It On The Boom Boom” are good examples on this mans ability to switch between explosivity and of holding back, which creates an exciting inner drive. It also reflects the feeling of this concert. I smiled, while Ben Wells kicked his foot up high and continued to jump around.
Pounding beats together with the characteristic guitarsound made us feel so good.

live 20181117 0102 blackstonecherry

What also comes to my mind is that they did not sound over-rehearsed. Here we find a genuine touch of entertainment.
In the Muddy Waters cover “Hoochie Coochie Man” they came into a groove and made some improvisations. Real slow powerblues with feeling, where the frontman again made a terrific work on both his tools, which many times made us lose our breath. The guitar became an extension of his inner feeling and Robertsons facial expressions followed.
Like Wells once mentioned, their music is more about the roll and not just the rock.

After a couple of hours title song “Family Tree” ended both the gig, as well as the new album. In my opinion I find this tune better live.
In the near future, back in America after this tour and some christmas holidays, they join the Southern Rock Cruise in the beginning of January.
Come next time and hang out with these guys. I already long to see them again. (Anna)

live 20181117 0106 blackstonecherrylive 20181117 0109 blackstonecherrylive 20181117 0112 blackstonecherry

Setlist BLACK STONE CHERRY:
Burnin’
Me And Mary Jane
Ghost Of Floyd Collins
Bad Habit
Like I Roll
Cheaper To Drink Alone
Soulcreek
Soul Machine / Sabotage (Beastie Boys cover)
James Brown
Things My Father Said
Ain’t Nobody
Can’t You See / In My Blood
Rain Wizard
Blind Man
(Drumsolo)
Hoochie Coochie Man (Muddy Waters cover)
Lonely Train
Blame It On The Boom Boom
White Trash Millionaire
Family Tree

 

 

 

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