Nachdem die aktuelle Scheibe "Blitzkreuz" den Durchbruch im deutschsprachigen Raum (Charteinstieg auf Platz 9 in D, auf Platz 32 in AT) bedeutete, war es an der Zeit, dieses geografische Areal auch weitläufig zu beackern - darum wurde die Tour zweigeteilt (der erste Teil nach dem Release im Sommer, der Zwote jetzt im Herbst) und wir hier im Saarland kamen halt erst in der zweiten Hälfte zum Zuge.
Bemerkenswert: Die Supportbands blieben bei beiden Tourabschnitten die Gleichen; will heissen: WASSBASS, das Elektro-Projekt von Nico von K.I.Z. und die durchgeknallten ESKIMO CALLBOY durften somit auch in der Garage einheizen!
Aber bevor Nico im Russen-Asi-Style (Lederjacke auf Jogginghose, Kippe und Pulle im Anschlag) die Bühne betrat, heizte Partner Grzegorz mit Elektro-Sounds und prügelte Live-Drummer Paul (von WAR FROM A HARLOTS MOUTH ausgeliehen) ein bisschen auf dem Drum-Kit ein - und hier zeigte sich, dass der Paule der Trumpf im Ärmel von WASSBASS bei diesem Package war: Er machte den Sound der "Germans From The Future" um einiges organischer und "rockiger" und damit Nummern wie "1000 Kilo Bass", "Sex Auf Toilette" und "Gabber-Mädchen" zur amüsanten Vorspeise. Mehr aber auch nicht, auf Konserve, so rein elektronisch, kann ich mir WASSBASS nämlich mal überhaupt nicht geben!
ESKIMO CALLBOY waren dann quasi das perfekte Bindeglied zwischen Techno-Gehampel und modernem Metal à la CALLEJON: Inspiriert (gelinde ausgedrückt) von den Elektro-/Metal Core-Crossover-Veteranen ENTER SHIKARI machten die sechs Castrop-Rauxler auf der Bühne mächtig Betrieb - dies blieb auch vor der Bühne natürlich nicht ohne Folgen; die Kids rasteten bei den Nummern vom "Bury Me In Vegas"-Album wie "Is Anyone Up?", "5$ Bitchcore" und dem KATY PERRY-Cover (!) "California Gurls" regelrecht aus.
Aber gerade bei letzterem Track beschlich mich irgendwie das Gefühl, dass die Jungs derzeit zwar schön ihren Spass und Erfolg haben, aber eigentlich lediglich trendige Mucke für trendiges Publikum machen und bald genauso fix wieder verschwunden sein könnten, inklusive ihrer Fans....
Das gleiche mögen die ewigen Kritiker ebenso von einer Band wie CALLEJON behaupten, aber hier liegt der Fall meiner Meinung nach aber mal komplett anders! Denn die Rheinländer um Basti Sobtzick lärmen nämlich bereits seit gut einer Dekade in der Botanik und haben auf ihren vier bisherigen Scheiben eine stetige Weiterentwicklung abseits irgendwelcher Trends erkennen lassen.
Der Lohn hierfür war an diesem Abend eine mit zwei Dritteln Auslastung ordentlich gefüllte Garage und ein gut aufgelegtes Publikum (ohnehin muss der Rest der Tour angesichts mehrerer ausverkaufter Locations mehr als zufriedenstellend verlaufen sein). So konnte es nach dem Intro auch gleich mit "Blitzkreuz", "Dieses Lied Macht Betroffen" und "Atlantis" in die Vollen gehen: Die ersten Reihen kannten kein Halten mehr und nahezu alle Anwesenden sangen frenetisch mit. Klar, auch ältere Tracks fanden mit "Und Wenn Der Schnee", "Snake Mountain" oder "Zombiefied" ihren Weg in die Tracklist, dennoch war der Hauptaugenmerk auf die Scheiben "Videodrom" und "Blitzkreuz" gerichtet.
Bis auf "Meine Liebe" waren hierbei eigentlich alle Hits in der Setlist zu finden und selbstverfreilich: Wenn Nico von K.I.Z. schon mit im Tourbus sitzt, dann gibt´s auch "Porn From Spain" mit "echtem" Rap - spätestens zu diesem Zeitpunkt gab es in der Garage kein Halten mehr! Zusätzlich gab es unter "Nazis Raus"-Rufen noch das bereits von vergangenen Gigs bekannte "Schrei Nach Liebe"-Cover von DIE ÄRZTE, sowie ein (verzichtbares) Drum-Solo - als mit "Sommer, Liebe, Kokain" und "Kind Im Nebel" zur Verlängerung gebeten wurde, konnte keiner so recht glauben, wie schnell die Zeit bereits verflogen war.
Aber es gab ja noch Nachschlag! Vom "Käferhelm"-Intro eingeleitet knallten "Videodrom", das nächste (verdammt geile!) Cover ("Schwule Mädchen", FETTES BROT) und abschließend der Totalabriss mit "Porn From Spain II" nocheinmal in die Vollen - ein absolut zufriedenstellendes Konzert hatte sich zu Ende geneigt und entliess die durchgeschwitzte Meute ins Wochenende.
Fazit: Die Saarbrücken-Premiere CALLEJON´s war ein voller Erfolg; lediglich 100 Leute mehr hätten es ruhig sein können - aber okay, es war Monatsende und das zum Großteil recht junge Publikum hat es da wohl nicht mehr so dicke.
Ich für meinen Teil war einfach nur froh, CALLEJON auch einmal "zu Hause" geniessen zu dürfen und nicht erst wieder auf die Sommer-Festivals warten zu müssen. Kann man ruhig öfter haben, das! (Brix)
Arch Enemy + Wintersun + Tribulation + Jinjer (Fotograf: Klaus)
-
live 20180207 0101 jinjer
Jinjer
-
live 20180207 0102 jinjer
Jinjer
-
live 20180207 0103 jinjer
Jinjer
-
live 20180207 0104 jinjer
Jinjer
-
live 20180207 0105 jinjer
Jinjer
-
live 20180207 0106 jinjer
Jinjer
-
live 20180207 0107 jinjer
Jinjer
-
live 20180207 0108 jinjer
Jinjer
-
live 20180207 0109 jinjer
Jinjer
-
live 20180207 0110 jinjer
Jinjer
-
live 20180207 0111 jinjer
Jinjer
-
live 20180207 0112 jinjer
Jinjer
-
live 20180207 0201 tribulation
Tribulation
-
live 20180207 0202 tribulation
Tribulation
-
live 20180207 0203 tribulation
Tribulation
-
live 20180207 0204 tribulation
Tribulation
-
live 20180207 0205 tribulation
Tribulation
-
live 20180207 0206 tribulation
Tribulation
-
live 20180207 0207 tribulation
Tribulation
-
live 20180207 0208 tribulation
Tribulation
-
live 20180207 0301 wintersun
Wintersun
-
live 20180207 0302 wintersun
Wintersun
-
live 20180207 0303 wintersun
Wintersun
-
live 20180207 0304 wintersun
Wintersun
-
live 20180207 0305 wintersun
Wintersun
-
live 20180207 0306 wintersun
Wintersun
-
live 20180207 0307 wintersun
Wintersun
-
live 20180207 0308 wintersun
Wintersun
-
live 20180207 0309 wintersun
Wintersun
-
live 20180207 0310 wintersun
Wintersun
-
live 20180207 0311 wintersun
Wintersun
-
live 20180207 0312 wintersun
Wintersun
-
live 20180207 0313 wintersun
Wintersun
-
live 20180207 0314 wintersun
Wintersun
-
live 20180207 0315 wintersun
Wintersun
-
live 20180207 0316 wintersun
Wintersun
-
live 20180207 0317 wintersun
Wintersun
-
live 20180207 0318 wintersun
Wintersun
-
live 20180207 0401 archenemy
Arch Enemy
-
live 20180207 0402 archenemy
Arch Enemy
-
live 20180207 0403 archenemy
Arch Enemy
-
live 20180207 0404 archenemy
Arch Enemy
-
live 20180207 0405 archenemy
Arch Enemy
-
live 20180207 0406 archenemy
Arch Enemy
-
live 20180207 0407 archenemy
Arch Enemy
-
live 20180207 0408 archenemy
Arch Enemy
-
live 20180207 0409 archenemy
Arch Enemy
-
live 20180207 0410 archenemy
Arch Enemy
-
live 20180207 0411 archenemy
Arch Enemy
-
live 20180207 0412 archenemy
Arch Enemy
-
live 20180207 0413 archenemy
Arch Enemy
-
live 20180207 0414 archenemy
Arch Enemy
-
live 20180207 0415 archenemy
Arch Enemy
-
live 20180207 0416 archenemy
Arch Enemy
-
live 20180207 0417 archenemy
Arch Enemy
-
live 20180207 0418 archenemy
Arch Enemy
-
live 20180207 0419 archenemy
Arch Enemy
-
live 20180207 0420 archenemy
Arch Enemy
-
Jinjer
-
Jinjer
-
Jinjer
-
Jinjer
-
Jinjer
-
Jinjer
-
Jinjer
-
Jinjer
-
Jinjer
-
Jinjer
-
Jinjer
-
Jinjer
-
Tribulation
-
Tribulation
-
Tribulation
-
Tribulation
-
Tribulation
-
Tribulation
-
Tribulation
-
Tribulation
-
Wintersun
-
Wintersun
-
Wintersun
-
Wintersun
-
Wintersun
-
Wintersun
-
Wintersun
-
Wintersun
-
Wintersun
-
Wintersun
-
Wintersun
-
Wintersun
-
Wintersun
-
Wintersun
-
Wintersun
-
Wintersun
-
Wintersun
-
Wintersun
-
Arch Enemy
-
Arch Enemy
-
Arch Enemy
-
Arch Enemy
-
Arch Enemy
-
Arch Enemy
-
Arch Enemy
-
Arch Enemy
-
Arch Enemy
-
Arch Enemy
-
Arch Enemy
-
Arch Enemy
-
Arch Enemy
-
Arch Enemy
-
Arch Enemy
-
Arch Enemy
-
Arch Enemy
-
Arch Enemy
-
Arch Enemy
-
Arch Enemy