None Dare Call It Conspiracy - Pawns And Kings

ndcic pawnsandkingsObwohl sie bereits seit 2005 existieren, sind NONE DARE CALL IT CONSPIRACY, deren Namen zugegebenermaßen recht sperrig ist und die sich wohl nach dem gleichnamigen 1971 veröffentlichten Verschwörungswälzer von Gary Allen, der in Deutschland unter dem Titel „Die Insider“ bekannt ist, benannt haben, außerhalb ihrer finnischen Heimat so gut wie unbekannt. Dabei ist ihr 2013 in Eigenregie veröffentlichtes Debüt „Tales Of The Lost“ das letzte Werk des am 14.02.2012 verstorbenen LORDI-Schlagzeugers Tonmi Lillman besser bekannt als Otus.

Bereits mit diesem wussten die Finnen zu überzeugen. Aufgrund zahlreicher Besetzungswechsel sollte es jedoch ganze 5 Jahre dauern, bis die mittlerweile aus William Torrey (Gesang), Jani Elokoski (Gitarre), Johannes Oravainen (Gitarre), Jere Laitinen (Gitarre, Hintergrundgesang) Toni Toikkanen (Bass, Hintergrundgesang) und Ville Holmström (Schlagzeug) bestehende Band am 29.06. mit „Pawns And Kings“ endlich den Nachfolger veröffentlichte. Doch dieser hat es wahrlich in sich. Bereits beim ersten Song „Kingmaker“, zu dem es auch ein Video gibt, merkt man, dass NONE DARE CALL IT CONSPIRACY oder kurz NDCIC in den letzten Jahren deutlich an Härte zugelegt haben, ohne dabei jedoch ihre Wurzeln zu vergessen.

Bei den 11 auf „Pawns And Kings“ enthaltenen Nummern wechseln sich harte und melodische Parts in schöner Gleichmäßigkeit ab. So folgt auf eine harsche Strophe unter Garantie ein melodischer Refrain. Natürlich ist dies ein Konzept, das noch unzählige andere Musiker da draußen verfolgen, aber schon alleine aufgrund der Tatsache, dass die Stimmen von Torrey, Laitinen und Toikkanen nahezu perfekt harmonieren und die Band wie IRON MAIDEN über gleich 3 Gitarristen verfügt, wird die ganze Geschichte zu keiner Zeit langweilig. Vor allem die ersten vier Stücke „Kingmaker“, „Dust“, „Nevermore“ und „Mirrors“ lassen aufhorchen. Der Rest der Scheibe steht dem jedoch in nichts nach.

Musikalisch klingen NONE DARE CALL IT CONSPIRACY nach allem nur nicht nach dem, was man in der Regel von einer finnischen Band erwartet. Stattdessen erinnert ihre Musik stellenweise recht stark an neuere IN FLAMES oder auch ein klein wenig an TRIVIUM, falls man denn unbedingt eine Vorstellung braucht was die Künstler da auf ihrem Zweitwerk verzapfen.

Es bleibt zu hoffen, dass die Finnen nun endlich die Aufmerksamkeit erhalten, die ihnen zusteht. Verdient hätten sie es allemal. (Matthias)

Bewertung:

Matthias8,5 8,5 / 10

Anzahl der Songs: 11
Spielzeit: 36:46 min
Label: Wormholedeath
Veröffentlichungstermin: 29.06.2018

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