Kobra And The Lotus - Prevail II

kobraandthelotus prevailiiEigentlich bin ich davon ausgegangen, dass „Prevail II“, der nicht nur von seinem Titel her passende Nachfolger zum „Prevail I“ Album noch in 2017 erscheinen würde, aber es sollte dann doch bis zum April diesen Jahres dauern, bis das aktuelle KOBRA AND THE LOTUS Album in den Läden stand. Ein Album, dem ich nun mit meiner üblichen Verspätung ein paar Worte widmen werde.

„Prevail I“ hat mir im letzten Jahr bereits gut gefallen, dieser Mix aus klassischem Heavy Metal und moderneren Klängen bekommen KOBRA AND THE LOTUS wirklich gut hin, auch „Prevail II“ geht in eine ähnliche Richtung und gefällt mir persönlich demnach auch ähnlich gut, man muss aber schon ganz klipp und klar feststellen, dass sich die Band um Frontfrau Kobra Paige zunehmend in einen Graubereich bewegt.

„Prevail II“ geht nochmals ein Stück weiter weg vom traditionellen Metal von „High Priestess“ hin zum mainstreamigen europäischen Melodic Metal und wenn das so weitergehen wird, ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis man KOBRA AND THE LOTUS mit einer Band wie AMARANTHE wird vergleichen können. Mit verantwortlich ist hierfür Jacob Hansen als Produzent, der auch diesem Album hier einen sehr glatten und perfekten Anstrich gegeben hat, das Schlagzeug und auch die Gitarren klingen doch relativ weich und man hat zunehmend das Gefühl einer Solokünstlerin zuzuhören, denn der Gesangsanteil ist schon enorm hoch.

Da ist es dann zwingend nötig, dass das Songmaterial passt und mit diesem retten sich KOBRA AND THE LOTUS dann in den grünen und guten Bereich. Vielleicht ist nicht jeder der elf Songs der absolute Kracher, aber mit „Losing My Humanity“ und „Let Me Love You“ gibt es gleich zu Beginn zwei höchst eingängige Stücke auf die Ohren, im weiteren Verlauf darf es dann bei „Human Empire“ und „Velvet Roses“ auch mal endlich etwas heftiger werden. Das ist soweit alles nett anzuhören, den richtigen Kracher liefern KOBRA AND THE LOTUS dann mit „Modern Day Hero“ ab, das ähnlich mitreißend ausfällt, wie ein vom Titel ähnlich klingender Song der amerikanischen Band TESLA, „Modern Day Cowboy“ kennt doch hoffentlich jeder! (Maik)

Bewertung: 

Maik 20167,5 7,5 / 10

Anzahl der Songs: 12
Spielzeit: 53:00 min
Label: Napalm Records
Veröffentlichungstermin: 27.04.2018

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