Open Burn - Divine Intermission

openburn divineintermissionFakt ist, dass 3 Mitglieder von OPEN BURN aus Ohio/Kentucky früher bei LETHAL spielten. Man darf aber nicht vergessen, dass wir es hier mit einer eigenständigen Band zu tun haben. Außerdem haben wir 2018 und die Achtziger sind längst passe. LETHAL waren damals klasse und „Programmed“ ein Meilenstein. „Divine Intermission“ klingt wesentlich zeitgemäßer und auch düsterer. Sänger Eric Johns (ex-SIMPLE AGGRESSION) singt um einiges tiefer als einst Tom Mallicoat, legt dafür viel Gefühl in die Waagschale, was er bei den zahlreichen ruhigen Passagen auch zeigen darf.

OPEN BURN sind weitaus weniger Power Metal als LETHAL, haben aber auch ihre harten Momente. Ab und an wird es gar dissonant und etwas progressiv. Aber dies hier ist keine Band, die sich beweisen muss, wie toll sie ihre Instrumente beherrschen. Das tun sie ganz selbstverständlich ohne in Frickeleien auszuarten. Das haben sie gar nicht nötig. Vielmehr beweisen die Amerikaner, dass sie ein großes Talent an anspruchsvollem Songwriting besitzen. Denn die komplexen Songs entfalten sich nach einer Weile und haften sich in den Hirnwindungen fest. Völlig egal welchen Song man nimmt, alles hat seinen Reiz. Als Anspieltipps nenne ich einmal „A Stone's Throw“, „Mary's Lament“ und „Statues“! Spannende, emotionale Stücke mit Tiefgang und Langzeitwirkung. Dessen bin ich mir sicher. Die (Fan) Schnittmenge aus QUEENSRYCHE, HEIR APPARENT, FIFTH ANGEL aber auch gerne LETHAL dürfen sich angesprochen fühlen und sollten dieser Perle eine Chance geben.

Übrigens, alle 5 Stücke der im letztes Jahr erschienen EP sind auf diesem Album vertreten. (Ralf)

Bewertung:

Ralf8,5 8,5 / 10

Anzahl der Songs: 8
Spielzeit: 48:55 min
Label: No Remorse Records
Veröffentlichungstermin: 29.06.2018

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