Garagedays - Here It Comes

garagedays hereitcomesDen Begriff „Garagedays“ assoziiert der Großteil der Fans der härteren Klänge wohl mit "(The $5.98 EP) - Garage Days Re-Revisited“ (1987) von METALLICA. Es gibt da jedoch GARAGEDAYS aus dem österreichischen Rattenberg, die ihren Namen jedoch nicht, wie man vielleicht denken mag, der METALLICA-Scheibe, sondern der Tatsache, dass ihr erster Proberaum direkt neben einem Schrottplatz lag, verdanken. Und doch gibt es da eine nicht unerhebliche Parallele zu den Kaliforniern, doch dazu später mehr. GARAGEDAYS existieren bereits seit 2005 und schafften es, dass ihr Demo „Dark And Cold“ im April 2011 Demo des Monats im deutschen Metal Hammer wurde. Noch im gleichen Jahr erschien dann das gleichnamige Debütalbum der Tiroler bei Massacre Records.

Doch bereits mit ihrem Zweitwerk „Passion Of Dirt“, welches von PRIMAL FEAR-Fronter Ralf Scheepers produziert wurde, setzte die Gruppe darauf, den Vertrieb ihrer Musik in die eigenen Hände zu nehmen. Dies setzt sich nun mit der neuen Scheibe „Here It Comes“, die seit dem 14.09. erhältlich ist, entsprechend fort.

Ganze 4 Jahre ließen uns Marco Kern (Gesang, Gitarre), Rene Auer (Gitarre), Dominik Eder (Bass) und Matthias Mai (Schlagzeug) auf ihr drittes Album warten. Für dessen Produktion und hier zeigt sich nun besagte Parallele zu METALLICA, hat man niemand anderen als Flemming Rasmussen gewinnen können. Jenen Rasmussen, der mit „Master Of Puppets“ Musikgeschichte geschrieben hat. Doch hat sich das lange Warten nun gelohnt und ist der Starproduzent auch heute noch sein Geld wert?

Nun, zuerst sei gesagt, dass „Here It Comes“ natürlich nicht an „Master Of Puppets“ heranreicht. Diese Erwartung wäre auch utopisch, handelt es sich bei jenem doch, nach Meinung vieler, um das beste Metalalbum aller Zeiten. Was jedoch auffällt ist, dass GARAGEDAYS sich auf ihrem Drittwerk abwechslungsreicher als je zuvor präsentieren.

Sei es mit dem flotten Titelsong, dem extrem groovenden „Turns To Black“ oder dem epischen „The Beginning And The End Of It All“, welches mein absoluter Favorit auf „Here It Comes“ ist. GARAGEDAYS wissen genau, was sie tun und auch Marco Kern zeigt sich hier stimmlich absolut von seiner besten Seite.
Bis auf das, meiner Meinung nach, durchschnittliche „Reptile“ und das ein wenig zu lang geratene Instrumental „Philosophy“ überzeugt hier jedes der enthaltenen 10 Stücke. Auch Rasmussen hat hier einen fantastischen Job abgeliefert.

Es müsste schon mit dem Teufel zugehen, wenn GARAGEDAYS mit ihrem dritten Longplayer nicht einiges reißen könnten. (Matthias)

Bewertung:

Matthias8,0 8 / 10

Anzahl der Songs: 10
Spielzeit: 49:06 min
Label: Eigenproduktion
Veröffentlichungstermin: 14.09.2018

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