„Nicht Raus, Aber Weiter“ habe ich mir vor allem deshalb angehört, weil ich vor etwa vier Jahren bereits das Debütalbum dieser norddeutschen Band besprochen habe und da ist man dann doch neugierig, wie sich eine Band im Laufe der Zeit weiterentwickelt hat. Oder eben auch nicht, denn HI! SPENCER klingen immer noch (fast) ganz genauso wie damals. Es ist inzwischen vermutlich etwas weniger Punk, dafür etwas mehr Indie-Pop.

Das muss nicht schlecht sein, denn die Hauptreferenz der Band und das sind nun einmal JUPITER JONES hat sich inzwischen aufgelöst und mit der neuen Band von Nicholas Müller (VON BRÜCKEN) hat man nicht wirklich viel am Hut, da diese deutlich tiefsinniger und anspruchsvoller zu Werke gehen. Dieses Album hier ist eher etwas für zwischendurch, die Band ist zwar durchaus bemüht nicht nur oberflächliche Songs abzuliefern, das funktioniert dann mal besser wie bei „Angst Ist Ein Magnet“ oder schlechter wie bei „Der Küchentisch“, dessen Nervpotential in allen Belangen doch recht hoch ist und es sind nun einmal eher die negativen Dinge, die im Kopf hängen bleiben.

Positiver wird es wieder bei der Nummer „Klippen“, die überraschend melancholisch beginnt und von ihrer Instrumentierung auf das Wesentliche reduziert wirkt. Auch den Song „Hinter Dem Mond“ halte ich noch ausdrücklich für erwähnenswert, da passt wirklich wowohl die Musik als auch der Text dazu, einiges an diesem Album geht aber dann schon deutlich in die „ganz nett, aber nicht weltbewegend“ Richtung. (Maik)

Bewertung: 

6,5 / 10

Anzahl der Songs: 11
Spielzeit: 41:00 min
Label: Uncle M Music
Veröffentlichungstermin: 15.02.2019