Suicidal Angels - Years Of Aggression

suicidalangels yearsofaggressionDie SUICIDAL ANGELS waren für viele lange Zeit eine der zahlreichen Gruppen, die in den frühen Zweitausendern auf das Old School Thrash Metal Revival aufsprangen. Lange Zeit lief man sogar Gefahr, zu einer der zahlreichen SLAYER-Kopien da draußen zu verkommen, da man ehrlich sagen muss, dass die Griechen sich auf ihren ersten 4 Alben schon extrem stark an den US-Amerikanern orientierten und viele Riffs klangen, als hätte man sie schlicht und ergreifend 1 zu 1 übernommen.

Auch die Scheiben der SUICIDAL ANGELS boten anfangs wenig Abwechslung und klangen mehr oder weniger gleich. Obwohl die Band ihr Metier durchaus schon immer beherrschte. Erst mit dem 2014 veröffentlichten „Divide And Conquer“ setzte langsam die Trendwende ein und das Songwriting wurde allmählich abwechslungsreicher und vor allem eigenständiger. Dieser Weg wurde auf „Division Of Blood“ (2016) zwar konsequent weiter verfolgt, bis auf das Titelstück blieb da, für meine Begriffe, jedoch viel zu wenig hängen.

Für das am 09.08. erschienene „Years Of Aggression“ hat man sich nun 3 Jahre Zeit gelassen, was für SUICIDAL ANGELS – Verhältnisse schon eine kleine Ewigkeit ist, denn zuvor konnte man alle 2 Jahre mit einem neuen Output rechnen. Doch das Jahr mehr Zeit hat sich definitiv bezahlt gemacht.

Merkt man dem Opener „Endless War“ noch den Einfluss von SLAYER an, so ändert sich das bereits bei dem darauf folgenden „Born Of Hate“ mit dem Nick Melissourgos und seine Mitstreiter sich erstmals von einer langsameren und melodischeren Seite zeigen und voll überzeugen. Der Song könnte auch locker auf einem der letzten Alben von KREATOR enthalten sein. Mit dem Titelsong gelingt es den Helenen dann sogar noch einen draufzusetzen. Auch „Bloody Ground“ ist richtig stark geworden. Das Highlight kommt jedoch zum Schluss. Eine Nummer wie „The Sacred Dance With Chaos“ hätten den Griechen wohl nur wenige zugetraut,

Mit ihrem siebten Werk haben die „Selbstmörderischen Engel“ ihren Weg nun endlich gefunden und liefern glatt das bisher beste Album ihrer Karriere ab. (Matthias)

Bewertung:

Matthias8,5 8,5 / 10

Anzahl der Songs: 9
Spielzeit: 41:14 min
Label: Noiseart Records
Veröffentlichungstermin: 09.08.2019

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