Die Vögel sind zurück und geben schon direkt mit dem Titel den Ton an, der ihnen so gut steht: Küsse auf den Allerwertesten, Finger in die Luft und dabei nie den Spaß aus den Augen verlieren. „Go To Hell Then Turn Left“ macht direkt vom ersten Takt an Laune und lässt die Wartezeit von neun Jahren ohne Album schnell vergessen.

Die Gründe für die lange Pause sind wohl wie immer die verschiedenen Aktivitäten neben der Bandzeit – Familie, Job, Nebenprojekte, und und und. Aber wir schauen ja nie zurück, sondern immer nur nach vorne, das gibt die Mucke ja schließlich so vor.
Bissige Lyrics, eine Fuck-Off-Mentalität mit Augenzwinkern und treibende Songs knapp an der Drei-Minuten-Hürde vorbei. Frontmaster Hollis weiß nach wie vor, den Punkrockspirit in die Menge zu rotzen, damit auch ja kein Bewegungsdrang zu kurz kommt.

Album Nummer zehn macht da weiter, wo „A Columbus Feeling“ aufgehört hat. Klar kommt da nix komplett Neues; einen Stilwechsel würde man dem Quintett auch nicht abkaufen und schon gar nicht erst akzeptieren.
Gewohnt kurzweilig und möglichst abwechslungsreich mit Dicke-Backen-Sound gehen die strammen 30 Minuten fix um, und direkt bekommt man Lust, dem bunten Treiben im Moshpit beizuwohnen.

Der ungestillte Hunger auf SPERMBIRDS In Sweat ist mindestens genauso groß wie der auf SPERMBIRDS On Rotation, denn die anstehenden Tourdates sind zumindest um die Heimaten herum schon ausverkauft. So What!? (Jochen)

Bewertung:

8 / 10

Anzahl der Songs: 13
Spielzeit: 31:58 min
Label: Rookie Records
Veröffentlichungstermin: 13.09.2019