Uneven Structure - Paragon

unevenstructure paragonNew Prog oder Djent? Alles Schubladen, in die man die Franzosen UNEVEN STRUCTURE packen könnte – oder nicht? Es ist auf jeden Fall eines dieser Alben, die man sich schon öfters einverleiben muss, um es zu kapieren, ja zu erfassen

Mal sphärisch ruhig, oder heftig verquer gar in MESHUGGAH-Sphären vordringend offenbart die Band auf ihrem dritten Longplayer ziemlich komplexes Liedgut. Oft harscher Gesang bzw. Growls dann wieder zuckersüße, cleane Refrains. Der gute Mathieu Romarin am Mikro nutzt so ziemlich alle Facetten seiner Stimme.
Leicht wird es einem nicht gemacht, das kann ich sagen. Mich erinnert das Ganze etwas an THE OCEAN oder stellenweise an LEPROUS und als Fans dieser Kapellen sollte „Paragon“ unbedingt mal angetestet werden. Soviel musikalische Raffinesse und von überraschenden Wendungen, Stimmungen und Tempowechsel gespickte Musik muss natürlich erarbeitet werden.

Wobei einem der Groove und das dynamische Uhrwerkdrumming einfach mitnimmt. Man weiß anfangs natürlich nicht wohin…Aber wer tapfer ist und durchhält, dem offenbart sich ein wirklich beeindruckendes Kleinod der modernen Musik, fernab jeglicher Kommerzialität. Oder ist es nicht schon wieder en Vogue derart abgedreht zu klingen? Ich brauche jetzt mal wieder was Straightes wie WATCHTOWER (!) zum runterkommen. Amen! (Ralf)


Bewertung:

Ral8,0 8 / 10


Anzahl der Songs:  12
Spielzeit: 51:25 min
Label: Long Branch Records
Veröffentlichungstermin: 18.10.2019

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