Wolves In The Throne Room - Primordial Arcana

wolvesinthethroneroom primordialarcanaDrei Jahre nach ihrem letzten Album sind WOLVES IN THE THRONE ROOM mit ihrem neuen Album „Primordial Arcana“ zurück, das, typisch für die Band, so gar nicht amerikanisch klingt, sondern so, als sei es direkt in norwegischen Wäldern entstanden. Schon der Opener „Mountain Magick“ nimmt den Hörer sofort mit auf eine spirituelle Reise in die Natur. Ist das Intro noch ruhig und atmosphärisch, so wird man bald in die Welt der Amerikaner hineingezogen. Das ist wirklich ein Song, den man am besten mit Kopfhörer in einem norwegischen Wald hört (obwohl ich von Kopfhörern im Wald sonst kein Fan bin).

Überhaupt – wenn WOLVES IN THE THRONE ROOM etwas können, dann ist es düstere, beinahe spirituelle Atmosphären zu erschaffen, in deren Klängen man sich verlieren kann. Das einzige, was mich daran auf diesem Album oft hindert, ist die Double Bass, die oft sehr prominent im Vordergrund steht und mir dann irgendwann auf die Nerven geht.

Man nehme z.B. „Primal Chasm (Gift Of Fire)“, der gerade mit seinen Hörnerklängen und Waldsamples eine tolle Atmosphäre aufbaut - und dann kommt da diese Doublebass angaloppiert und walzt alles platt. Auch in „Masters Of Rain And Storm“ geht mir die Doublebass nach einiger Zeit einfach nur noch auf die Nerven. Schade. Denn dass sie es besser können beweisen sie ja sogar in den genannten Songs, aber auch in Stücken wie „Through Eternal Fields“.

Dafür gibt es aber auch Songs wie „Underworld Aurora“, die man am besten mit geschlossenen Augen hört. Gerade hier gefallen mir die leicht spacigen Sounds, die das Stück, das ansonsten ab und an etwas rumpelig wirkt, deutlich aufwerten. Soundsamples stellen eine zusätzliche Verbindung zur Natur her.

„Masters Of Rain And Storm“ ist der mit Abstand längste Song des Albums – und wird auf Dauer dann auch etwas langatmig. Hier wäre es besser gewesen, wenn man den Song etwas eingekürzt hätte. Gegen Ende fängt man sich jedoch nochmal und das Stück wird noch einmal richtig gut.

Alles in allem ist „Primordial Arcana“ ein richtig gutes Album einer tollen Band, sehr atmosphärisch, aber leider hier und da auch mit Längen, die so nicht sein müssten. Genau wie die viel zu präsente Doublebass. Aber das ist vielleicht auch nur persönlicher Geschmack. (Anne)

 

Bewertung:

Anne7,0 7 / 10

Anzahl der Songs: 7
Spielzeit: 44:32 min
Label: Century Media
Veröffentlichungstermin: 20.08.2021

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