Dying Humanity - Fallen Paradise

Dying Humanity - fallen paradiseDie 5 Jungs aus Sachsen hauen dem geneigten Zuhörer hiermit nach dem 2006er Demo "The origin of dying Humanity" ihr Debüt-Album mit einer solchen Wucht um die Ohren, dass es eine wahre Freude ist.
Was mit einem extrem melodischen Intro beginnt, schlägt innerhalb weniger Sekunden in ein recht heftiges Death Metal-Massaker um, welches gekonnt den Spagat zwischen alter Schule und Moderne meistert und durch einige eingestreute Melodien aufgewertet wird.

Sänger Marcus brüllt mit seinen tiefen Growls alles in Grund und Boden, während Drummer Danny  hauptsächlich aufs Gaspedal tritt und der ziemlich talentierten Gitarrenfraktion ordentlich den Takt vorgibt.
Auf jeden Fall hätte ich beim Anblick des Bandfotos eine vollkommen andere Stilrichtung erwartet,  die eher in Richtung Job for a Cowboy oder Despised Icon geht.
So kann man sich täuschen.
Hier wird nämlich eher auf den traditionellen Ami-Death geblickt, dessen Elemente mit diversen Schweden-Tod-Passagen angereichert werden. Moderne Parts wie z.B. die heutzutage zu Hauf angewendeten Breakdowns, Slam-Parts oder Hyperblasts sucht man hier vergebens, was durchaus zu begrüßen ist, da das Thema Deathcore zurzeit doch arg ausgereizt ist. Dafür beide Daumen hoch.


Die Songs, die alle recht kurz und knackig gehalten sind, pendeln irgendwo zwischen Sinister, Necrophagist, Black Dahlia Murder, Misery Index, Cannibal Corpse, Monstrosity oder auch God Dethroned.
Zwar erreicht man nie ganz die Klasse der gerade genannten Götter (dafür klingen die Songs noch nicht eigenständig genug) aber technisch bewegt man sich durchgehend auf hohem Niveau.
Wenn man bis zum nächsten Mal noch ein wenig an der Eigenständigkeit arbeitet, dürfte einem internationalen Erfolg nichts im Wege stehen.
So gibt es "nur" ein hervorragendes Debüt-Album einer jungen deutschen Death Metal Band, die gekonnt Death Metal der alten Schule mit modernem Todesblei zu verbinden weiß. (Leimy)

Bewertung: 8/10

Anzahl der Songs: 8

Spielzeit: 33:11 min

Label: Restrain Records

Veröffentlichungstermin: 12.10.2007

 

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