Und dieser ist wirklich nicht von schlechten Eltern, die Gitarren sägen mächtig, die Drums hämmern und der Gesang steht klar über dem Gesamtsound, ohne allerdings alles in den Hintergrund zu drängen. So gibt es 12 mal recht modernen Power Metal zu hören, der immer wieder Old-School Einflüsse durchschimmern lässt. So bleibt sich die Band stets ihren Wurzeln treu und tritt gerne auch mal aufs Gaspedal wie bei "The Winds Of Sin" oder "Battleground For Suicide". Ausgewogen wird das Ganze durch Midtempo-Kopfnicker wie der Opener "Nothing Left Behind" oder "Leader Of The Masquerade".
Besonders bemerkenswert ist neben dem ausdrucksstarken, rauhen Gesang von Fronter Jo Amore (der Name ist zugegebenermaßen ziemlich Banane) auch der leicht epische Chorgesang und das technisch einwandfreie Spiel der Gitarrenfraktion, die sich hin und wieder auch mal ein flottes Solo aus den Ärmeln schütteln.
Sollte also alles im grünen Bereich sein, oder? Nicht ganz, denn trotz aller Klasse bleiben die ganz großen Kracher irgendwie aus. Das ganze Album bewegt sich auf einem gleichmäßigen, wenn auch hohen Niveau, ohne jeglichen Ausreißer nach oben. Ausfälle gibt es aber auch nicht, daher bleibt insgesamt ein sehr positiver Eindruck hängen. Wenn NIGHTMARE beim nächsten Mal noch einen oder zwei richtige Hits draufpacken, sollten sie locker ganz oben mitspielen können! (Mika)
Bewertung: 7,5 / 10
Anzahl der Songs: 12
Spielzeit: 56:09 min
Label: Regain Records
Veröffentlichungstermin: 14.11.2007