Superbia aus Italien bescheren uns hier ihr erstes richtiges Demo und wenn ich ehrlich bin, hätte es auch nicht weh getan, wenn sie dieses Demo nicht unters Volk geschmissen hätten. Das liegt zum einen an den langweiligen 08/15-Death/Thrash-Songs mit ihren arg durchschnittlichen, mit diversen Effekten versehenen Vocals und zum anderen an der drucklosen Produktion, bei der sich das Schlagzeug wie ein schlecht programmierter Drum-Computer anhört.
Und als wäre dies nicht genug, versuchen die fünf Italiener auch noch fröhliche Gitarren-Melodien in die Songs einzuweben, die vielleicht irgendeiner drachentötenden-Italo-Power Metal-Band gestanden hätten aber nicht zu einer Death Metal-Band passen wollen.
Abgewertet wird diese vertonte Misere dann noch mit gelegentlich eingesetzten Ufta-Ufta-Rumpel-Thrash-Beats, die einmal mehr aufzeigen, dass sich das Quintett scheinbar nicht so ganz einig ist, welchem Subgenre sie jetzt fröhnen sollen.
Egal ob Death Metal, Thrash Metal oder traditioneller Heavy Metal, Superbia versuchen Elemete aller drei Genres zu vermischen und scheitern kläglich. Rein technisch hat vor allem die Gitarren-Fraktion durchaus Talent, aber an spannendem Songwriting, ansprechenden Drumming und interessanten Vocals mangelt es quasi überall. Das Ganze dann noch als progressiven Death Metal zu verkaufen klingt für mich dann doch arg übertrieben und fast schon überheblich. Progressiv dürfen sich vielleicht Death Metal-Bands wie Nocturnus, Quo Vadis, Atheist oder Death nennen, aber sicherlich nicht eine Band wie Superbia.
Nee Jungs, so landet ihr bei mir auf keinem grünen Ast. Und von der komplett auf italienisch verfassten Promo-Info wil ich mal gar nicht reden...
Dafür, dass ihr aber Mut und guten Willen zeigt und die Gitarren hier und da recht ansprechend klingen, gibt’s dann aber netterweise von mir doch noch zwei Punkte. (Leimy)

Bewertung: 2/10

Anzahl der Songs: 4
Spielzeit: 19:41 min
Label: Eigenproduktion
Veröffentlichungstermin: bereits veröffentlicht