Alpha Academy - The Promise Of The Light

Alpha Academy - The Promise Of The LightA wie Alpha, A wie Academy, A wie ALPHA ACADEMY und A wie Alternative. Alternative Rock!? Alternative Pop?! Irgendetwas dazwischen jedenfalls bietet uns dieses Göttinger Quartett auf seinem ersten vollständigen Longplayer „The Promise Of The Light“. Dass diese junge Band, die in den ersten drei Jahren nach ihrer Gründung in den entsprechenden Kreisen bereits für Furore sorgen konnte, gerade bei einem Label wie Steamhammer einen Vertrag bekommen hat, könnte man auf den ersten Blick als einen schlechten Scherz abtun, denn eines tun ALPHA ACADEMY auf „The Promise Of The Light“ mit Sicherheit nicht, den Dampfhammer rausholen.

Damit wäre das bereits geklärt und die Grenzen abgesteckt, auch wenn ich schon gerne wissen würde, wo ich die im Promowisch angekündigten „extrem rockigen Stücke“ finden kann. Auf diesem Album? Egal, denn dafür ist „The Promise Of The Light“ ein weiteres Beispiel dafür, dass gute Musik nicht zwangsläufig hart oder anspruchsvoll sein muss, wenn man erstens gute Songs im Angebot hat und zweitens mit einer gehörigen Portion Leidenschaft zu Werke geht.   

Der außerordentlich starke Opener „In Your Eyes“, der schon nach dem allerersten Hören nicht mehr aus den Ohrwindungen raus will, gibt bereits ein richtig gutes Bild dieser Band ab, und genau darin liegt die Stärke dieses Quartetts. Tatsächlich findet man als Hörer in den 12 Songs so einige „Ohrwurm erzeugende Melodien“, da hat man uns nicht zu viel versprochen!

Die 6 Songs der „A-Seite“ sind allesamt kleine Hits, mit denen ALPHA ACADEMY bestimmt demnächst auch punkten können, wenn sie für mehrere Wochen als Support von DIE HAPPY unterwegs sein werden. Die zwei rockigsten Stücke „Walls“ und „Everything You Need“ werden dann bestimmt auch nicht im Set fehlen. Genretypisch bewegen sich die 12 Songs fast allesamt in der Radiorocklänge von 3-4 Minuten, lediglich „Make Me Feel“ (gibt's auch noch als kürzere Edit Version am Ende) und „End Of The World“ bringen mehr als 240 Sekunden auf die Anzeige. Interessanterweise die beiden Highlights einer sehr ausgeglichenen Scheibe.

Lediglich das ganz kurze Instrumental „Gravity“ will als Verbindungsstück zwischen „Don't Run Away“ und „Catch Me When I Fall“ nicht so recht passen, ansonsten ist das eine astreine, in einigen Bereichen aber natürlich noch steigerungsfähige Performance, die ALPHA ACADEMY hier abliefern. So fehlt mir zum Beispiel dieser Gänsehautfaktor einer artverwandten Band wie SNOW PATROL.  

Nörgler werden jetzt sagen, dass diese vier Jungs aus Göttingen nichts wirklich anders machen als vergleichbare Kollegen, aber sie machen ihre Sache wenigstens überzeugend. Von daher bin ich überzeugt, dass wir von dieser Band in Zukunft noch viel hören werden, vielleicht sogar im öffentlich-rechtlichen Radio! (Maik)

 

Bewertung: 8 / 10

Anzahl der Songs: 13
Spielzeit: 47:58 min
Label: Steamhammer/SPV
Veröffentlichungstermin: 24.09.2010

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