Hunted - Welcome The Dead

Hunted - Welcome The DeadHUNTED aus Cardiff spucken in ihrer Kurzbiographie ganz schön große Töne und preisen sich selber als das nächste Riesending an und liest man sich die kurzen Reviewauszüge zum allerersten Demo „Alone“ durch, könnte man meinen, sie würden nicht zu viel versprechen. Irgendjemand war sogar der Meinung den britischen Vierer als den legitimen Nachfolger von DREAM THEATER zu sehen, was ziemlich lustig ist bei einer Band, die lupenreinen Power Metal amerikanischer Prägung spielt. Die Wahrheit offenbart das erste vollständige Album der Metalheads und „Welcome The Dead“ ist ein zweischneidiges Schwert.

HUNTED machen einiges richtig auf ihrem Debüt, vieles aber auch verkehrt. Der Sound zum Beispiel, für den sich Tim Hamill und John K. (BIOMECHANICAL) verantwortlich zeichnen, der ist richtig klasse, sehr druckvoll, aber nicht zu sehr auf modern getrimmt. Und an den hohen Schreien von Sänger Chris G wird sich jeder US Power Metal Fan gar nicht satt hören können, der Kerl hat's echt drauf und auch sonst macht die Band einen durch und durch gut eingespielten Eindruck.

Aber die Songs, die lassen schwer zu Wünschen übrig. Genau genommen gibt es unter den 10 Songs (darunter ein überflüssiges Intro und ein gleichsam nichtssagendes Zwischenspielchen) nur einen einzigen herausragenden, den HUNTED ganz ans Ende von „Welcome The Dead“ gepackt haben und der sich „The Heart Collector“ nennt...na klingelt's?   

HUNTED covern auf ihrem Debüt die NEVERMORE Überballade und liefern damit den Beweis für ihre Mittelmäßigkeit gleich mit, denn die restlichen 45 Minuten können noch nicht einmal ansatzweise damit mithalten, zu verworren ist das Ganze und zu konstruiert wirken die Übergänge zwischen den einzelnen Songpassagen. Ganz grundsätzlich ist das Potential bei HUNTED vorhanden, aber zumindest auf „Welcome The Dead“ spielen die Briten zu wenig davon aus, um für Furore zu sorgen, da können sie so oft sie wollen, das Gegenteil behaupten. (Maik)


Bewertung: 6 / 10

Anzahl der Songs: 10
Spielzeit: 50:24 min
Label: Eigenproduktion
Veröffentlichungstermin: 2011

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