Seit 2004 hörte man nach dem Release von "Planet Pandemonium" reichlich wenig von dieser französischen Death Metal Band, die damals seit ihrer Gründung Mitte der Achtziger Jahre zumindest in ihren Landen als das Aushängeschild der extremen Bands galt.
Wirklich aufgelöst haben sie sich auch nie, aber es gibt und gab genug Gründe, mal für ein paar Jahre die Füße still zu halten. Aber dennoch haben LOUDBLAST nie wirklich an Aufhören gedacht, und im Jahr 2011 stand nun auch das sechste offizielle Studioalbum in den Läden. Ob sie's noch drauf haben? Auf jeden Fall!

Das Album strotzt nur so vor Gier nach Metal! Vollgepackt bis zur Haarwurzel mit Tod und Thrash, jede Menge Musikalität und Arrangements, von allem etwas, aber nie zu viel und nie zu wenig.

Das Album klingt dank der frischen Produktion nicht altbacken, sondern passt wie die Faust ins Gesicht. LOUDBLAST waren und werden nie ultra berühmt, aber dennoch oder gerade deswegen verlieren sie auch nie den Überblick bzw. das Ziel aus dem Auge, einfach nur alle Energie und Spielfreude in die Gigs und die nächste Scheibe zu stecken.

Mir persönlich gefällt der düstere Gesang von Stéphane sehr gut, da er sich zum einen von allen unverständlichen Grunzern und ach-so-bösen Shoutern positiv abhebt, zum anderen unterstreicht er mit seinem Gesangsstil perfekt die Musik. Diese hat sich zwar nicht so viel geändert, aber "Frozen Moments Between Life And Death" klingt nunmal verdammt nach LOUDBLAST, nach was soll sie denn sonst klingen? Es gibt immer noch viele schnelle Passagen, einiges mal schräg und düster, mal dramatisch und mal mit sehr viel Melodie, ab und an kann man sogar ganz dezent Keyboardklänge vernehmen. All das macht die Platte zu einem Hörgenuss, und ich würde mir wünschen, dass die anstehenden Headliner Festivals ein voller Erfolg für das Quartett werden, um nicht nur die Platte, sondern auch den weiteren Erfolg der Band zu pushen.

Als Rausschmeißer gibt es ein düsteres und fast episches Instrumental, nach dem man direkt wieder gerne von vorne abspielen lässt. Lahme Passagen sucht man nämlich vergebens, es gibt eigentlich keinen eindeutigen Schwachpunkt auf der Platte, auch wenn man nicht wirklich was Neues hört. Aber dennoch gibt es von mir schonmal einen großen Respektpunkt für's Durchhalten. Hoffentlich machen LOUDBLAST in diesem Stil noch ein paar Jahre weiter. (Jochen)

Bewertung: 8,5 / 10

Anzahl der Songs: 9
Spielzeit: 41:47 min
Label: XIII Bis Records
Veröffentlichungstermin: 18.04.2011