Face Down Hero - Divisions And Hierarchies

Face Down Hero - Divisions And HierarchiesFACE DOWN HERO, die Vierte! Nach „Opinion Converter“ (2007), „Where All This Anger Grows“ (2008) und „Of Storytellers And Gunfellas“ (2009) lässt eine der fleißigsten deutschen Thrash Metal Bands mit „Divisions And Hierarchies“ dieser Tage sein viertes Album auf die Menschheit los. „Divisions And Hierarchies“ ist zudem bereits das vierte Album in Folge für Yonah Records und mein persönlicher Review-Hattrick von und über die hessischen Thrasher.

Von daher möchte ich mich gar nicht lange mit dem üblichen Vorgeplänkel aufhalten (das findet ihr bei uns im Archiv), sondern ich widme mich ohne Umwege der neuen Platte, die erneut von Martin Buchwalter von PERZONAL WAR produziert wurde, der inzwischen so etwas wie der Stammproduzent der Truppe zu sein scheint. Warum auch nicht, wenn am Ende so ein roher und druckvoller Sound wie hier steht, der sowohl alte Hasen als auch Neueinsteiger ins Thrash-Milieu zufrieden stellen wird.

Soweit also alles beim alten, ansonsten bereitet mir „Divisions And Hierarchies“ ein paar unerwartete Bauchschmerzen, denn der Funke will leider nicht so recht rüberspringen; ganz im Gegenteil zu den letzten beiden Alben. Woran liegt's?
Einerseits gehen FACE DOWN HERO auf „Divisions And Hierarchies“ noch ein Stück weiter weg von den Achtzigern und sollten inzwischen fast als lupenreine Modern Thrash Band durchgehen. Natürlich macht das alleine ein Album noch nicht schlecht, aber dem mehr an Aggression steht ein weniger an Inspiration entgegen. Vor allem in der zweiten Hälfte der angenehm kurzen runden Scheibe fehlt es an zündenden Ideen und Melodien oder Refrains sind auf diesem Album auch eher Mangelware. Wenn diese Entwicklung so gewollt war, wovon ich ausgehe, ein nicht unriskantes Unterfangen, denn die Nachvollziehbarkeit des Materials leidet darunter.

Andererseits habe ich auch Sänger Christian Naumann besser in Erinnerung oder liegt es an den vielen Effekten, die man auf die Vocals gelegt hat? Was auch immer der Grund ist, der durchaus aggressive Gesang wirkt über die Dauer dann doch zu monoton und stellenweise sogar wegen der vermeintlichen Effekte nervend (man höre den Opener).

Dadurch müssen sich FACE DOWN HERO dieses Mal mit eher durchschnittlichen 6,5 Punkten zufrieden geben, die wegen dem überzeugenden Dreierpack „The Art Of Silence“, „Integrity Of The Sun“ und „Executed For A Thought“ trotzdem noch gerechtfertigt sind. Macht euch da draußen am besten selber ein Bild, unabhängig von diesem eher durchwachsenen Album, hat's die Truppe aus Marburg verdient. (Maik)


Bewertung: 6,5 / 10

Anzahl der Songs: 9
Spielzeit: 38:30 min
Label: Yonah Records/New Music
Veröffentlichungstermin: 26.08.2011
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