Mencea - Pyrophoric

Mencea_-_PyrophoricHier habe ich einmal den Beweis, wie schnell die Zeit vergeht: Ende 2008 war es nämlich, als ich MENCEA´s Debüt-Album "Dark Matter, Energy Noire"(hier) unter die Lupe nahm und auch durchaus zufrieden mit dem Einstand der Griechen war!

Dann aber habe ich die Hellenen schon wieder komplett aus dem Fokus verloren und in dieser Zwischenzeit hat sich auch einiges an der Besetzung verändert: Ein neuer Sänger und Drummer wurden an Bord genommen, bekanntere Bands supportet (u.a. GOJIRA und SEPULTURA), und bereits Anfang 2010 das Studio geentert, um "Pyrophobic" einzutrümmern - leider hat es inklusive Mix und Mastering ganze zwei Jahre bis zur Veröffentlichung gebraucht - kein Wunder, dass man "kleine" Bands schnell aus den Augen verliert!

Soundtechnisch hat sich die langwierige Veredelung immerhin gelohnt: Satt und fett ballern die acht Songs aus den Boxen und werden internationalen Standards durchaus gerecht. Jedoch wiegt dies die vielen Mankos bei "Pyrophoric" nicht auf: In den rund 37 Minuten klingt ein Song wie der Andere und Abwechslung ist ziemliche Mangelware! Zwar sägen sich die Riffs schön ins Gehör, sind aber ebenso abgenutzt wie die Double-Bass-Salven und der monoton bellende Gesang von Vlasis Ziouvas; das gefiel mir auf dem Debüt um weiten besser.
Desweiteren erweist sich die erneut knappe Spielzeit von noch nicht einmal vierzig Minuten ebenso als recht mager; aber wenn ich mir vorstelle, noch zwei Mal den ewig gleichen Song vorgesetzt zu bekommen, bin ich darüber fast schon wieder froh!

In diesem gleichförmigen Brei sucht man demnach auch die Hits, die mal im Ohr hängen bleiben könnten mit der Lupe und wird selbst dann nicht fündig, schade! Denn handwerklich passt das ohne Frage bei MENCEA. Lediglich "CCC" oder "Beheading" können mich einigermaßen begeistern, aber das ist ohne Frage zu wenig für eine Bewertung im grünen Bereich.

So ergeht es MENCEA wie dem Rest ihres Landes: Es müssen große Anstrengungen unternommen werden, um nicht ganz aus der Euro-Zone bzw. der Zone der besserklassigen Metal-Bands gekippt zu werden. (Brix)

Bewertung: 6 / 10

Anzahl der Songs: 8
Spielzeit: 37:34 min
Label: Indie Recordings / Soulfood
Veröffentlichungstermin: 23.03.2012

Wir benutzen Cookies
Für optimalen Benutzerservice auf dieser Webseite verwenden wir Cookies. Durch die Verwendung unserer Webseite erklären Sie sich mit der Verwendung von Cookies einverstanden