Asking Alexandria - From Death To Destiny

Asking Alexandria - From Death To DestinyWenn eine Band mit bislang recht bescheidenem Erfolg, was Plattenverkäufe und Konzertbesucher angeht, über 3,5 Millionen „Facebook-Likes" verfügt, dann weiß man, was in etwa Sache ist. Die Band bedient insbesondere ein Zielpublikum in der Altersgruppe 14-20, etwas was man in Bezug auf die Briten von ASKING ALEXANDRIA nicht leugnen kann.

Mit seinen ersten beiden Alben „Stand Up And Scream" und „Reckless & Relentless" konnte die Band um Gitarrist Ben Bruce und Sänger Danny Worsnop vor allem dadurch auf sich aufmerksam machen, dass man typischen Metalcore mit Electroelementen vermischte, was in einem ziemlichen musikalischen Chaos endete, frei nach dem Motto „je wilder, desto besser".
Damit hatte die Band zwar kein Alleinstellungsmerkmal, aber man konnte sich zumindest von vielen anderen Bands absetzen, die in diesem Genre für einen „Randhörer" wie mich alle ziemlich ähnlich klingen.

Von daher kommt der zunehmende Erfolg mit dem aktuellen Album „From Death To Destiny" (gute Chartsplatzierungen in den wichtigsten Märkten) nicht von ungefähr und ich muss sagen, die Platte fällt als Ganzes auch recht stark aus, weil ASKING ALEXANDRIA sich ein wenig zügeln und ihrer Musik eine gewisse Struktur geben. Die Elektronikspielereien befinden sich nun zumeist am Anfang oder am Ende eines Songes und auch das muntere Wechselspiel zwischen Growls, Screams und Klargesang von Danny Worsnop hat mich Chaos nichts zu tun, sondern weiß zu gefallen.

Wie für das Genre typisch, setzen auch ASKING ALEXANDRIA auf betont melodische Refrains, was den Songs eine gewisse Nachvollziehbarkeit gibt, wobei man hier gut die Spreu vom Weizen trennen kann. Gerade die Mitte von „From Death To Destiny" mit den drei aufeinanderfolgenden schwächeren Songs „Poson", „Believe" und „Creature" zeigt, dass die schwer tätowierten Jungs noch nicht das Maximum erreicht haben. Das größte Crossover-Potential erreichen ASKING ALEXANDRIA mit „Moving On", das wie eine Mischung aus AVENGED SEVENFOLD, GREEN DAY und BRYAN ADAMS klingt, ich bin gespannt, ob die Plattenfirma auch diesen Song noch als Single nutzen wird.

Am besten sind die Briten aber dann, wenn sie gleichzeitig heftig und melodisch zu Werke gehen wie am Anfang von „From Death To Destiny" in „Killing You" und „The Death Of Me" (dessen auch enthaltener Rock Mix für die Katz ist). (Maik)


Bewertung: 7 / 10

Anzahl der Songs: 13
Spielzeit: 50:50 min
Label: Summarian Records
Veröffentlichungstermin: 06.08.2013

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