Killface - Feeding The Dead

killface feedingthedeadIrland gilt allgemein nicht gerade als Brutstätte für Bands der härteren Gangart. So fallen mir beim Gedanken an die grüne Insel und Metal eigentlich nur PRIMORDIAL und GAMA BOMB ein. Doch ab und zu taucht eine neue Band auf, die dafür sorgen könnte, dass das kleine Land im Nordwesten Europas wieder etwas mehr in den Fokus der schwermetallischen Szene gerät.
Ein Beispiel hierfür sind KILLFACE aus Dublin, die bereits mit ihrer EP „Faceless" aus dem Jahr 2010 erstmals auf sich aufmerksam machten.
Mit „Feeding The Dead" legen Brady (Gesang), Zammo (Gitarre), Daryl (Gitarre), Dee (Bass) und Stephen Roe (Schlagzeug) nun ihr Debütalbum vor.

Musikalisch bieten einem die Iren hier eine Mischung aus Old School Death und Thrash Metal, bei der man deutlich den Einfluss solcher Bands wie ATHEIST, AEON und EXHUMED heraushört. Die Stimme von Brady erinnert mich teilweise sehr stark an Jason Blachowicz (Ex-MALEVOLENT CREATION).
Das von der Band in den Silverline Studios in Wicklow, Irland, mit Unterstützung von Ivan Jackman produzierte Album verfügt über einen knochentrockenen Sound. Bereits beim Opener „Meatgrinder" merkt man, dass KILLFACE es mit ihrer Musik verdammt Ernst meinen.
Über die gesamte Länge von „Feeding The Dead" geht der Fünfer mit äußerster Präzision zu Werke. Mit dem Ergebnis, dass die Scheibe extrem brutal und heftig daherkommt.

Hier liegt allerdings auch die Crux bei diesem Album. Die musikalischen Fähigkeiten der Band stehen außer Frage und auch der Sound passt wie die Faust aufs Auge, dennoch gibt es einen ganz erheblichen Schwachpunkt auf dieser Scheibe, und das ist die fehlende Abwechslung. Die Stimme von Brady passt zwar zur Musik, aber sein Gekeife klingt bei jedem Song gleich. Hier fehlt es leider noch an der nötigen Variabilität. Auch die Songs sind allzu oft nach dem gleichen Schema aufgebaut, so dass man immer wieder zur CD Hülle greifen muss, um nachzusehen, welcher Titel da eigentlich gerade läuft.

Letztendlich bleibt festzuhalten, dass KILLFACE auf „Feeding The Dead" zwar einige gute Ansätze wie zum Beispiel bei „Meatgrinder" und „Gutless Scummy Cannibals" zeigen, aber ansonsten noch einiges an Arbeit ansteht, um an die großen Bands ihres Genres anzuschließen. (Matthias)


Bewertung: 5 / 10

Anzahl der Songs: 9
Spielzeit: 37:14 min
Label: Eigenproduktion
Veröffentlichungstermin: 01.02.2014

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