God Dethroned - The Toxic Touch
Immer noch unverkennbar GOD DETHRONED wurde der Hyperspeed Death Metal mit der rasenden, fiesen Geschwindigkeit des Thrash Metals ausgetauscht. Hating life, ein eingängiger Banger, der schon nach dem ersten Tönen des Hauptriffs überzeugt.
Bei 2014 wirds noch eine Kante schneller, und melodischer. Die Leadgitarre von Gitarrero Isaac formt hier einen gar wunderschönen Ohrenschmaus. Der Mittelteil glänzt dann mit einem kompromisslosen Thrash Part, der die Nackenmuskeln vibrieren lässt. Die Melange aus Schnelligkeit, eingängigen Melodien und ein dickes Pfund Emotionen macht 2014 vielleicht sogar zu DEM Hit des Albums! Auf der Metal Blade Homepage gibts auch genau diesen Track zum Downloaden!
Wurde dem Hörer schon so richtig lecker der Schädel gespalten, gehts jetzt an den Rest des Körpers, Falling down ist wohl mit Abstand der schnellste Track, den die Holländer jemals aufgenommen haben und zusätzlich gibts hier sogar noch nen schönen Mitgröhlpart. Dieser Song wird live für einen Massentod sorgen. Meine Fresse, geht das hier rund
Püh, nun wirds zum Glück ein wenig ruhiger. Obwohl, nicht wirklich, auch On wings of pestilence geht ordentlich nach vorne los und hat wieder mal einige sehr thrashige Staccato - Parts zu bieten. Allerdings klingt der Track bisher am meisten nach den alten GOD DETHRONED, gibt es doch hier auch ein paar Blastbeats, verlernt haben sie es also nicht ;-). On wings of pestilence hätte ohne weiteres auch auf Bloody blasphemy stehen können. Purer melodischer Death Metal, eine schöne Abwechslung zu den thrashigen ersten Songs. Ein sehr abwechslungsreicher, geiler Song!
Das erste Mal im ruhigen Midtempo fließt dann The day you died durch die Boxen, treibend, gespickt mit den warmen, melodischen Leads von Isaac haben wir nach dem schnellsten Song Falling down auch den melodischsten der Platte und vielleicht der gesamten Bandgeschichte gefunden. Sehr schön. Dann eine weitere Novität, die der Band aber äußerst gut zu Gesicht steht, ein Instrumental namens Away from emptiness, bei dem noch mal die ganze Klasse dieser Band zum Vorschein kommt. Es muss nicht immer das volle Brett gefahren werden, die Mischung aus dem Brecheisen und solchen emotionalen, einigartigen Momenten ist es, was die Klasse der Band im Jahre 2006 ausmacht.
Außerdem eine perfekte Vorbereitung auf den Double Bass Killer Macabre world, der auch wieder eher an die alten Tage der Band erinnert und auf jedem Vorgängeralbum stehen könnte. Man merkt auch gleich, dass die Blastbeats um einiges intensiver wirken, wenn etwas rarer gesät.
Typhoid Mary fällt ein klein wenig ab im Gegensatz zu den Hits des Albums, gefällt aber trotzdem mit einem eingängigen Refrain, der zum mitsingen einlädt.
Der Rausschmeißer Fail to exist entpuppt sich dann als Double Bass Hymne ganz im Stil der melodischen Parts von Toxic touch.
Nun, ich muss ja zugeben, dass ich als Riesen - Fan dieser Band etwas befangen bin, kann aber mit Fug und Recht behaupten, meiner Objektivität Rechnung zu tragen, wenn ich sage, dass The toxic touch ein weiteres, geniales Album von GOD DETHRONED ist! Einzig die Songreihenfolge hätte man anders wählen können, um die Geschwindigkeiten etwas variieren zu können. So fühlt sich das Album etwas zweigeteilt an.
Ob es nun besser als sein Vorgänger ist, ist schwer zu sagen, da sich der Sound der Holländer doch ein wenig gewandelt hat. Sagen wir, die beiden Alben stehen auf derselben Qualitätsstufe!
Altbewährte Härte, nur neuerdings auf dem Thraspfad zu finden, typische, eingängige Melodien mit deutlich verbessertem Gesang, sind die Zutaten für den GOD DETHRONED Cocktail namens The toxic touch. Fans der Band können blind zugreifen und alle, die auf harte aber melodiöse Musik stehen sollten sich diese Scheibe mal anhören, ach Quatsch, kauft euch diese Tel einfach! Beschwerden nehme ich gern entgegen, wohl wissend, dass es bei diesem Hammeralbum wohl kaum welche geben wird! (Bernie)
Bewertung: 9 / 10
Anzahl der Songs: 10
Spielzeit: 39:19 min
Label: Metal Blade Records
Veröffentlichungstermin: 20.10.2006
- admin
- Kategorie: CD-Reviews