EXTERMINATOR aus Belgien liefern mit "Slay your kind" neues Futter für den Thrash-Metal-Freund. Das mittlerweile dritte Album (nach längerer Pause zum Vorgänger aus dem Jahr 2000) haben die Jungs selbst produziert und von Andy Laroque (u.a. King Diamond, Death) veredeln lassen. Da die Band bereits seit 1991 besteht, aber durch diverse Rückschläge sich nicht hat etablieren können, bläst EXTERMINATOR nun zum Vollangriff: Thrash mit dreckigen Growls und Einflüsse der guten alten deutschen Schule (Sodom, Kreator, Destruction) funktioniert gut und setzt den Nacken schnell in Bewegung. Nach kurzem Flüster-Intro haut "Road Crash Rebellion" erstmal voll rein. So muss ein Opener sein! Groovend, treibend, abwechslungsreich. Fein, fein. Mal hören, was die Schlachtplatte noch so zu bieten hat. "Primordial law" beginnt mit einem slayer-artigem Riff und gibt wieder solide Thrash-Kost ab. Bei "Inside the pyramid" wird's etwas orientalisch und sogar melodischen, cleanen Gesang gibt's zu hören. "The human vermin" kloppt dann ordentlich nach vorne, "Cannibalistic paranoia" drosselt das Tempo wieder und hat ein cooles Ohrwurm-Gitarrenlead im Mittelteil. Auch die restlichen Tracks gefallen und reihen sich nahtlos qualitativ ein. Der Abschlusstrack "La souffrance" lässt es dann zum Ausklang etwas ruhiger angehen.Eine recht kurze, aber gute Platte alles in allem. Der Thrasher wird Gefallen daran finden, sofern ihn die Growls nicht abschrecken werden. Das macht das Ganze aber wiederum für Death-Metal Freund interessant. Fans von beidem können jedenfalls blind zugreifen. Einen weiteren Promotion-Schub wird die Rolle als Opener auf der "Masters of Death" - Tour sein, wo die Belgier bestimmt neue Freunde finden werden. Nicht verpassen und früh anreisen wäre da meine Empfehlung, diese Band hat gute Aussichten! (Brix)
Bewertung: 8 / 10
Anzahl der Songs: 9
Spielzeit: 39:40
Label: CMS, Dr.Music Distribution, Distinct Music,Hurricane Entertainment
Veröffentlichungstermin: 06.10.06
