Miseration - Your Demons - Their Angels

Holla die Waldfee, was haben wir denn da? Von Anfang an donnert einem moderner Schweden-Death entgegen, dass es eine wahre Freude ist. Kennt ihr noch Scar Symmetry? Subtrahiert hier die Düdelparts und die poppigen Elemente und ihr habt Miseration. Quasi Scar Symmetry auf Death Metal. Kein Wunder, schließlich hat Scar Symmetry-Sänger Christian Älvestam (u.a. Quest of Aidance, Unmoored, Incapacity, Torchbearer und viele andere…) dieses edle Stück Death Metal mit seiner perfekten Stimme formvollendet und gibt alles was die Stimmbänder hergeben. Egal ob extrem fiese Growls, fieses Gekeife oder auch hier und da mal eine cleane Passage, der Mann beeindruckt mich immer wieder aufs Neue. Auch musikalisch ist das Ganze auf höchstem Niveau. Mastermind Jani Stefanovic (Divinefire, Essence of sorrow, Ex-Am I Blood etc.) hat hier mal eben fast sämtliche Gitarren-, Drum- und Bass-Spuren eingespielt und stellt unmißvertsändlich unter Beweis, dass er ein wahrer Meister seines Faches ist. Egal ob technische Passagen oder geniale Gitarrenmelodien, hier klingt alles wie aus einem Guss. Lediglich bei vier Songs wird er durch drei Gastmusiker unterstützt, die hier und da einen Leadgitarren-Part beisteuern oder Christian noch mit einigen Backing-Vocals unterstützen. Trotz gelegentlicher Keyboard-Untermalung und diversen Clean-Gesang ist die Platte doch überraschend heftig und düster und gehört für mich schon nach dem dritten Durchlauf zum Besten was man an Melodic-Death Metal die letzten Jahre hören konnte. Hier jetzt die Songs einzeln zu beschreiben, hieße Eulen nach Athen zu tragen, da jeder Song vor Komplexität strotzt und schwer in Worte zu fassen ist. Stellt euch einfach vor Scar Symmetry haben einen Gangbang mit Torchbearer, Incapacity, Vomitory und Opeth hinter sich und dazu gibt man dann noch die Brachialität von Fear Factory und ihr wisst was euch erwartet.
Trotz des Konglomerats aus verschiedensten Stilrichtungen klingt die Musik stets eingängig und man wird fast genötigt im Takt mitzuwippen. Lasst euch dieses heiße Teil auf keinen Fall entgehen, wenn es Anfang des Jahres via Rivel Records auf die Menschheit losgelassen wird. (Leimy)

Bewertung: 9,0 / 10


Anzahl der Songs: 9
Spielzeit: 41:01 min
Label: Rivel Records
Veröffentlichungstermin: 10.01.2007
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