WYTCH HAZEL legen mit “III-Pentecost” ihr mittlerweile drittes Werk vor und viele Supporter der Briten reden jetzt schon vom Höhepunkt 2020! Bandkopf Colin gab Auskunft zur momentanen Situation in der Band.

Ralf: Hi Colin, Gratulation zum neuen Überfliegeralbum „III-Pentecost“. Wie gehst Du mit der momentanen Pandemie um?

Colin Hendra: Nun, es mag das sein, was die Leute erwarten, aber ehrlich gesagt habe ich mich die gesamte Zeit nur mit Musik beschäftigt – zu hören, Songs schreiben, spielen, mit Gitarren und der Gitarrenausrüstung herumspielen. Ich fand Musik generell immer eine großartige Sache, um meine Zeit damit zu verbringen. Es ist einfach sehr befriedigend. Ich habe auch ein Soloalbum geschrieben während dem Lockdown, auf das ich zurückgreifen werde, sobald ich kann, um die Aufnahme und Veröffentlichung im nächsten Jahr abzuschließen (Daumen drücken!).

Ralf: Euer Bandname bedeutet so etwas wie “Heilende Frucht” nicht wahr?

Colin Hendra: Nun, das ist exakt die Idee dahinter, um ehrlich zu sein. Ich nannte es WYTCH HAZEL, weil ich wollte, dass die Musik eine positive Heilkraft ist! Ich denke, es vermittelt auch die "englischen" und "mittelalterlichen" Einflüsse innerhalb des Namens.

Ralf: Euer Stil ist relativ altmodisch mit sowohl Folk- aber auch Seventies-Vibes – wer beeinflusst Euch am meisten?

Colin Hendra: Nun, die offensichtlichen Einflüsse sind JETHRO TULL, WISHBONE ASH, THIN LIZZY, BLACK SABBATH, JUDAS PRIEST, IRON MAIDEN (ich könnte ewig so weitermachen!). Genauer gesagt möchte ich auch Bands wie ASHBURY, PAGAN ALTAR und DEMON nennen. Ich mag auch Bands wie ABBA, FLEETWOOD MAC und QUEEN. Es ist definitiv meistens altmodisches Zeug – wie unverschämt! Ich bin nicht gegen neue Musik, ich finde nur, dass ich viel mehr bevorzuge, was ich "klassische Musik" nenne, es ist nur eine Präferenzsache.

Ralf: Wie wichtig ist Dir dein christlicher Glaube bei WYTCH HAZEL?

Colin Hendra: Es ist der Kern von allem, was ich musikalisch schreibe. So ziemlich jedes Lied, das ich jemals geschrieben habe, waren Lieder über Gott und Spiritualität (im traditionellen christlichen Sinne). Es ist also enorm wichtig für die kreative Leistung von WYTCH HAZEL.

Ralf: Du schreibst alle Songs im Alleingang – was inspiriert Dich?

Colin Hendra: Ich sitze ich die meiste Zeit am Klavier und lege meine Hände nieder und etwas "passiert" einfach - es ist, als ob das Instrument und die Noten von Natur aus inspirierend sind - die spirituellen und emotionalen Teile von mir übernehmen und letztlich entsteht: Musik. Zuerst instrumental. Ein anderes Mal habe ich mir ein Gitarrenriff ausgedacht, dann probiere ich einen Drum-Beat aus und füge die Abschnitte zusammen. Die Bibel ist meine Hauptinspirationsquelle für die Texte, aber manchmal drücke ich etwas aus, das ich persönlich durchmache, wenn ich das Gefühl habe, dass es musikalischen Wert hat.

Ralf: Bist Du zufrieden mit der Entwicklung der Band seit der ersten EP?

Colin Hendra: Ja, ich bin sehr zufrieden mit der Aufnahmequalität im Vergleich zu unseren ersten Veröffentlichungen - auf jeden Fall! Wenn ich zurückblicke, denke ich auch, dass ich hören kann, wie mein Songwriting verfeinert und strukturierter wurde. Das ist also schön zu hören, wenn ich mich hin und wieder zurückerinnere.

Ralf: Steckt ein Konzept hinter “III-Pentecost”?

Colin Hendra: Es ist kein Konzeptalbum im eigentlichen Sinne, obwohl WYTCH HAZEL sowieso ein ziemlich einzigartiger "Cocktail" ist, also ein "Spiritual Hard Rock" -Album - wenn man das als "Konzept" bezeichnen kann. Abgesehen davon ist es ein Album mit unabhängigen Songs, die gemacht wurden, um sich gegenseitig zu ergänzen.

Ralf: Was denkst Du über Euren Auftritt 2017 auf dem KEEP IT TRUE Festival?

Colin Hendra: Nun, das war in der Tat eine besondere Show. Unser Bassmann hatte seinen Pass verschlampt, also mussten wir ohne ihn auftreten. Aber die Fans schienen unsere Show zu mögen und wir machten das Beste aus der Situation.

Ralf: Was denkst Du über Germany?

Colin Hendra: Wir lieben Deutschland! Ein super Land, super Leute und es ist eine starke Metalszene bei Euch. Wir können es kaum erwarten wieder zurückzukommen.

Ralf: Eure Pläne nach Covid 19?

Colin Hendra: Ich denke wir werden das Beste aus dem Szenario machen, egal wie es ausgeht. Das bedeutet Gigs buchen und so weitermachen wie immer und das Beste hoffen.

Ralf: Danke für all Deine Zeit und alles Gute für WYTCH HAZEL!

Colin Hendra: Danke Vielmals!